Ketten der Liebe
seine Zunge über das gewundene Innere kreisen.
Eine Hand knetete ihre Brust. Als sie sich aufreizend gegen ihr rieb, fühlte sie, wie sich seine Männlichkeit gegen ihre Haut drückte. Seine Hände klammerten sich wild an ihren Hüften fest. Sie löste diese Hände, drehte sich um und führte ihn zu dem Diwan, wo sie ihn auf seinen Rücken drückte.
Neben dem Diwan kniend, begann sie, ihn mit ihren Händen zu streicheln. Er seufzte. Ihre zarten Berührungen wirkten sehr erregend auf ihn. Zaynab glitt zu ihm auf den Diwan. Sie hockte sich über ihn und bedeckte seinen ganzen Körper mit aufreizenden kleinen Küssen. Ihr langes, goldenes Haar strich so sinnlich über seinen Körper, daß er vor Genuß erzitterte. Es bildete einen Vorhang und versteckte sie vor seinem Blick, als sie seine Mannespracht fest ergriff. Sie leckte mit langen, genüßlichen Bewegungen immer wieder von hinten nach vorne. Dann nahm sie die Spitze zwischen ihre Lippen und drückte sie fest. Er bebte vor Lust. Bewußt und sehr vorsichtig nahm sie ihn in den Mund und saugte an ihm, bis sie die ersten süßen Tropfen seines Liebessaftes schmeckte.
Während sie ihn so erfreute, streckte er die Hand aus und fand ihren weichen Venushügel. Seine Finger begaben sich zwischen ihre anderen Lippen, streichelten, streichelten, streichelten und suchten den winzigen Knopf ihrer Weiblichkeit. Als er ihn fand, reizte er sie eine Weile, bis sie leise wimmerte. Während ihre Zunge noch den roten Kopf seiner Mannespracht umkreiste, schob er zwei Finger in ihren eifrigen Körper und bewegte sie vor und zurück, bis ihre Liebessäfte reichlich zu fließen begannen.
Zaynab entzog sich ihm und bestieg ihren Liebhaber. Sie stieß ihn in einer einzigen graziösen Bewegung in sich hinein. Seine Hände streckten sich hoch, um wieder ihren Busen zu berühren. Sie schloß die Augen, lehnte sich leicht zurück und fühlte, wie seine Härte heiß vor Leidenschaft in ihr pochte. Sie ritt ihn eine kleine Weile, aber dann rollte er sie herum. Er hielt ihre Beine hoch und stieß wieder in sie hinein.
Es ist so süß, dachte sie genüßlich, als er sich hungrig auf ihr bewegte. Von Kopf bis Fuß erfaßte sie ein Kribbeln, und ihr Körper erzitterte. Mit einem Aufschrei grub sie ihre Fingernägel in seine Schultern und zerkratzte seinen Rücken. Sie schnappte nach Luft, fühlte, wie er sich ausdehnte und dann sein Samen mit einer Explosion in ihren wartenden, eifrigen Körper schoß. Dann wurde sie ohnmächtig, als die Lust sie übermannte wie eine Welle, die auf den Strand trifft.
Danach lagen sie glücklich nebeneinander auf dem Rücken und waren für den Augenblick befriedigt.
Über ihnen rann das Wasser die Glaskuppel herab. Ein Nachtvogel rief süß und wehmütig seine Gefährtin, und das Mondlicht versilberte ihre fiebrigen Körper.
Kapitel 13
»Sie ist schwanger«, erzählte Zahra ihrer Freundin Tarub grimmig. Ihr Gesicht war vor Sorge völlig verkniffen. Sie hatte seit Tagen nicht richtig geschlafen.
»Du mußt damit aufhören!« fuhr Tarub sie an. »Unser Herr Abd-al Rahman hat bereits achtzehn Kinder gezeugt. Dies wird nur ein weiteres sein.«
»Und wenn es ein Sohn wird?« meinte Zahra. Sie klang verzweifelt. »Was, wenn sie ihn überredet, Hakam durch ihren Sohn zu ersetzen?«
Tarub konnte nicht fassen, was sie hörte. Zahra war immer vernünftig gewesen. Jetzt benahm sie sich, als ob sie verrückt wäre. »Zahra! Zahra! Versuche, dich zu beherrschen«, bat Tarub ihre Freundin.
»Unser Herr wird Hakam als Thronfolger niemals verdrängen. Hakam ist sein Erbe. Er liebt Hakam mehr als alle anderen Kinder. Der Kalif ist kein junger Mann mehr. Er würde nicht Hakam, einen erwachsenen Mann, von einem ungeborenen Kind beiseite drängen lassen. Es wäre viel zu gefährlich.
Es könnte sein Reich zerstören! Außerdem könnte Zaynab auch eine Tochter bekommen.«
»Daran habe ich nicht gedacht«, sagte Zahra tonlos. »Sie ist sehr glücklich«, berichtete Tarub ihr. »Du hast sie besucht?« Zahra war überrascht. Warum hatte Tarub sie besucht? War Zaynab dabei, eine neue, einflußreiche Freundin zu gewinnen? Tarub hatte immer heimliche Ambitionen für ihre Kinder und Enkelkinder gehabt, vermutete sie. Tarub war nie wirklich ihre Freundin gewesen, dachte Zahra.
»Sie würde dich willkommen heißen, wenn du nur kämest«, sagte Tarub. Sie war sich nicht bewußt, was für einen Verdacht ihre Freundin hegte. »Du hast dir nie die Zeit genommen, sie kennenzulernen,
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