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Ketten der Liebe

Ketten der Liebe

Titel: Ketten der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertrice Small
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Zähne.«
    »Warum machen wir das alles?« wollte Regan von ihr wissen.
    »Aber Kind, du wirst schon bald Karim al Malina vorgestellt. Der Herr hat angeordnet, daß du zu ihm gebracht werden sollst. Er hat Karim al Malina ausgewählt, um dich in den erotischen Künsten zu unterrichten.«
    Regan durchfuhr es plötzlich kalt. Diese letzten paar Tage waren so angenehm gewesen, daß sie vergessen hatte, was sie erwartete. Aber Donal Righ hatte sie schließlich gewarnt.
    »Kommt jetzt«, drängte Erda. Aufgeregt verließ sie das Bad, und die beiden Mädchen folgten ihr. Sie brachte sie in ein großes Zimmer, das voller Truhen stand. »Dies ist die persönliche Schatzkammer meines Herrn, meine Süßen. Er sagt, ich darf euch kleiden, wie es mir richtig erscheint, und ich weiß genau, was ich für euch haben möchte. Morag, Kind, öffne diese Truhe für mich ...« Sie deutete auf ein Behältnis zu ihren Füßen.
    Morag hob den Deckel der Truhe an und schnappte vor Erstaunen nach Luft. Darin befanden sich eine Anzahl verschiedener Stoffe, von denen einer schöner war als der andere. Erda beugte sich vor und zog zuerst ein Stück weißer Seide heraus, die sie Morag reichte.
    »Das ist eine Tunika«, erklärte sie. »Zieht euch beide aus, und du, Morag, zieh sie über den Kopf. Und keine Angst, wenn du feststellst, daß sie Ärmel hat.« Sie half dem Mädchen, das Kleidungsstück über ihren Kopf zu ziehen. Es fiel in graziösen Falten um Morags Knöchel. Der Ausschnitt enthüllte Morags Schlüsselbeine. Erda öffnete ein kleines Kästchen und nahm einige juwelenbesetzte Nadeln heraus. Sie wand Morags dunkle Zöpfe um die Seiten ihres Kopfes und steckte sie fest. Dann griff sie erneut in die Truhe und zog eine Silberkordel hervor, die sie um die schlanke Taille des Mädchens band. »So!« sagte sie zufrieden. »Du siehst wie die perfekte Bedienstete deiner Herrin aus, mein Kind.«
    Es schien, als ob Morag nicht aufhören konnte zu lächeln. »Oh, Lady«, sagte sie zu Regan, »ist es nicht wunderbar?«
    »Ja«, antwortete Regan und lächelte zurück. »Es ist wirklich wunderbar. Du siehst sehr hübsch aus, Morag. Es tut mir leid, daß du jetzt nicht deinen Schäfer heiraten kannst.«
    »Ach was, Schäfer«, schnaubte Erda. »Sie verdient etwas Besseres als das, Lady. Nun laß uns sehen, was wir für dich haben.« Wieder griff sie in die Truhe und zog einen hauchdünnen, glänzenden Stoff hervor, der in kleine Falten gelegt war. Seine Farbe war weder silbern noch golden, sondern eine Mischung aus beidem, und er war durchsichtig. Erda half Regan dabei, das Gewand anzulegen. Es besaß lange, fließende Ärmel, die bis zu ihren Handgelenken herabfielen, und es war von dem runden Ausschnitt bis zu den Knöcheln offen. Erda steckte das Kleid mit einer goldenen Nadel an der rechten Schulter des Mädchens zu. Sie trat zurück und warf dem Mädchen einen prüfenden Blick zu. Sie gab leise Geräusche von sich, als sie sie betrachtete. »Hmm. Hmm. Ja!« Dann trat sie hinter Regan, nahm ihr langes Haar und band es mit einem kleinen Band aus juwelenbesetzter Seide zurück. »Wenn der Herr es dir befielt«, instruierte sie Morag, »zieh einfach an diesem Band, und ihr Haar wird ihren Rücken hinabfließen.« Dann befestigte sie ein Seidenband mit aufgenähten Perlen um Regans Stirn.
    »Man kann sehen, daß ich unter diesem Stoff nackt bin«, sagte Regan.
    »Ja«, bestätigte Erda, »aber nicht ganz. Diese Robe soll aufreizend wirken. Genau was mein Herr sich wünschen würde.« Sie wandte sich wieder an Morag. »Also, Kind, wenn Donal Righ es dir befiehlt, dann löse die Nadel an der Schulter und hilf deiner Herrin aus ihrer Robe. Du mußt es aber graziös tun und nicht ungeschickt. Der Verschluß ist einfach. Komm her und versuch es einmal. Ja, so ist es gut!
    Du begreifst schnell, du wirst deiner Herrin von großem Nutzen sein. Jetzt tritt hinter sie und zieh die Robe von ihrem Körper fort. Und du, Lady, nimm beide Arme, wenn sie vom Stoff befreit sind, und lege sie hinter den Kopf. Das hebt die Brüste an, so daß man sie besser sehen kann.«
    Regan biß die Zähne zusammen, aber sie gehorchte der alten Dame. Es war ja nicht Erdas Schuld. Sie tat, was Donal Righ ihr aufgetragen hatte, und er würde es bereuen. Wenn sie versuchen würden, sie wie ein Tier auf dem Markt auszustellen, würde sie rebellieren. Dann würde dieser Karim al Malina schon sehen, daß sie sich nicht im geringsten als Liebessklavin eignete. Donal Righ würde sie an

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