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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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verband, und fuhr los.
    Als Erstes kaufte sie eine Karte mit Genesungswünschen für ihren Dad. Dann besorgte sie sich ein neues Handy und rief Logan und Hunter an, die ihr freudig versicherten, ihr Vater werde in ein, zwei Tagen aus der Klinik entlassen. Sie durfte sogar ein paar Minuten mit ihm plaudern.
    Euphorisch über seine schnelle Genesung, machte Kimber ihre restlichen Einkäufe. Sie versuchte krampfhaft, die Realität auszublenden.
    Um kurz nach fünf war sie wieder bei Luc.
    Sie fand, er sah sündhaft sexy aus mit seiner langen Mähne, in schwarzen Chinos mit weißem Leinenoberhemd. Er drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange. »Ich bin nicht lange weg. Bleibst du so lange auf? Ich glaube, wir sollten uns mal aussprechen …«
    Sie mochte ihn zwar nicht so irrsinnig gern wie Deke, trotzdem war es tröstlich, Lucs Hand auf ihrer Wange zu spüren. »Er ist fertig mit mir, stimmt’s?«
    »Es hängt jetzt alles von dir ab.« Er zuckte resigniert mit den Schultern und küsste sie zum Abschied. Ein sanfter Druck seiner Lippen, ein sinnlicher Zungenschlag, dann war er weg.
    Sie sank auf das Sofa und ließ ihrem Kummer freien Lauf. Heiße, wütende Tränen liefen über ihre Wangen, in ihren Schläfen pochte ein diffuser Schmerz. Wann hatte sie das letzte Mal derart emotional reagiert? Die Weinkrämpfe erschöpften sie. Und der Sex. Da sie beides mehrmals am Tag hatte, war Schlafen ihr liebstes Hobby geworden.
    Wenigstens hoffte sie, dass es daran lag …
    Verdammt, höchste Zeit, diese Depri-Party zu knicken. Sie brauchte Antworten, einen klaren Kopf, musste mit den Jungs reden, sich endlich Gewissheit verschaffen. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen. Lange hielt sie diesen Zustand nicht mehr aus.
    Sie raffte sich auf, schleppte sich in die Küche, wo sie sich in der Mikrowelle einen Teller Suppe aufwärmte. Um sich abzulenken, zappte sie durch ein paar TV -Shows. Ekelhaft, dieses künstlich eingeblendete Gelächter. Sie döste wieder ein.
    Ein Wagen fuhr in die Einfahrt. Das Knirschen von Kies weckte sie auf. Deke war zurückgekehrt. Draußen war es inzwischen stockdunkel. Kimber hatte keine Lust auf lange Diskussionen, Ultimaten oder endgültige Entscheidungen. Sie schnappte sich die Tragetaschen mit ihren Einkäufen und ihr neues Handy und verschwand im Bad.
    Das Ganze war ein verdammter Albtraum, dachte Deke, als er ins Haus glitt. Eine Nachmittagskonferenz mit Jack übers Business – und ganz nebenbei über persönliche Dinge. In puncto Business war alles okay, das lief wie geschmiert. Jack hatte ihn super vertreten und alles gecheckt während der Zeit, in der er Kimber vor dem durchgeknallten Bombenfreak beschützt hatte. Das Problem lag ganz woanders, wusste Deke: nämlich darin, sein privates Chaos zu entwirren und auf die Reihe zu bekommen.
    Er wartete auf Lucs Rückkehr, um ein klärendes Gespräch mit ihm zu suchen. In der Hoffnung, dass sie es nicht noch einmal vermasselten.
    Luc rief von unterwegs an, dass er gegen neun Uhr zurück sei. Reichlich Zeit, um den ganzen Schlamassel durchzukauen. Echt super. Er konnte es kaum erwarten – und fühlte sich, als würde er mit einem Konservendosendeckel kastriert.
    Verdammt, seine Nerven gingen mit ihm durch. Wo war Kimber eigentlich abgeblieben? Vor Lucs Rückkehr wollte er ein paar Dinge mit ihr klären. Inzwischen hatte sie bestimmt begriffen, dass er nur vor Publikum kommen konnte. Vor eine definitive Entscheidung gestellt, musste sie wissen, dass sich daran wahrscheinlich nie etwas ändern würde … auch nicht an der anderen Sache, zu der er nicht fähig war. Und warum das so war.
    Zeit, die Wunden der Vergangenheit wieder aufzureißen. Oje!
    Auf dem Weg durch den Flur hörte er, dass sie mit jemandem sprach, und folgte dem Klang ihrer Stimme. Verdammt, mit wem telefonierte sie da? Mit einem ihrer Brüder? Mit ihrem Vater? Einer Freundin?
    »Find ich echt nett, dass du anrufst.« Pause. »Ja, das sehe ich genauso. Da ist einiges, was wir besprechen müssen.«
    Stirnrunzelnd lehnte er sich von außen gegen die Badezimmerwand und lauschte. Sie lief seufzend im Bad auf und ab. Er hasste es, ihr nachzuspionieren, aber es ging nun mal nicht anders.
    »Ich weiß. Ich musste mich verstecken, deshalb war ich nicht erreichbar. Wegen dem Irren, der Dads Haus in die Luft gejagt hat.« Sie stockte und fuhr dann fort: »Ja, ja, es geht ihm gut. Mir auch. Bin bloß ziemlich müde. Besser, du rufst morgen noch mal an.«
    Deke rieb sich mit einer Hand

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