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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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streicheln, sie vernaschen … Verdammt! Das fraß Deke innerlich auf.
    Es ist besser so. Kapier das doch endlich. Vergiss Kimber.
    Deke schloss leise die Haustür hinter sich, legte seine Wagenschlüssel auf ein Tischchen in der Diele und durchquerte den langen Flur zu den Schlafzimmern. Jeder Schritt war wie ein Nagel zu seinem Sarg. Seine Eingeweide verknäulten sich, sein Magen rebellierte. Seine Handflächen begannen zu schwitzen.
    Hölle, Hölle, Hölle. Im Haus war es totenstill, aber was, wenn sie gerade Sex hatten? Oder nackt und eng umschlungen im Bett lagen und offenkundig Sex gehabt hatten?
    Gewöhn dich am besten schon mal dran …
    Vor Lucs angelehnter Schlafzimmertür atmete er tief durch, auf das Schlimmste gefasst. Irrtum, sein Cousin lag allein in dem breiten Kingsize-Bett und wälzte sich unruhig im Schlaf.
    Deke schwankte spontan zwischen Erleichterung und Entsetzen. Wo war Kimber? Seine Knie gaben unter ihm nach, er taumelte durch den Flur zu seinem Zimmer.
    Bitte sei da. Bitte sei okay.
    Er stürmte durch die Tür in den Raum, blieb wie vom Blitz getroffen stehen.
    In einem verwaschenen Tank-Top, das den anmutigen Schwung ihrer Schultern zeigte, schlief Kimber in seinem Bett. Ihr Kopf auf seinem Kissen, kuschelte sie ihre Wange an eines seiner T-Shirts.
    Er sank gegen den Türrahmen. Im schwachen Schein der Straßenlaterne, deren Licht durch die Fenster fiel, verfolgte er andächtig, wie sich ihr Brustkorb sanft hob und senkte. Dabei fuhren ihm tausende Gedanken gleichzeitig durch den Kopf.
    Hatte sie Lucs Heiratsantrag abgelehnt? Deke hatte keinen Zweifel daran, dass Luc sie bitten würde, seine Frau zu werden. Vielleicht hatte sie ihm noch nicht geantwortet, sondern um Bedenkzeit gebeten. Vielleicht war Luc aber auch noch nicht dazu gekommen und wollte sie erst heute fragen. Hm, das klang plausibel. Und vielleicht hatte Kimber in seinem, Dekes, Zimmer gewartet, um ihm den Tritt zu verpassen, den er bitter verdiente. Nachdem er ihr ein Kind angedreht und sie verdammt mies behandelt hatte. Als er nicht zurückkam, war sie in seinem Bett eingeschlafen.
    Fakt war, er hatte sie nicht verdient. Punkt. Aus. Ende.
    Weshalb war das Leben bloß so bescheuert? Nein, falsch, es war nicht das Leben, er war bescheuert. Und daran würde sich nichts ändern. Es war zwar hart, aber Kimber war bei Luc besser aufgehoben. Gewöhn dich schon mal an den Gedanken, dass die beiden künftig im Doppelpack auftreten werden, du Flachpfeife, pflaumte er sich mental an.
    Sie stöhnte im Schlaf. Statt auf die Stimme der Vernunft zu hören und alles Weitere Luc zu überlassen, stolperte Deke impulsiv zum Bett.
    Ihre Nase war gerötet, ihre Wangen schimmerten verräterisch feucht. Demnach hatte sie geweint.
    Verdammt, er hätte sich ohrfeigen können. Kein Wunder, dass sie geweint hatte, nachdem er so mit ihr umgesprungen war!
    Er wünschte, er könnte zu ihr ins Bett kriechen und alles wiedergutmachen. In Kimbers Armen einschlafen und mit ihr gemeinsam aufwachen, kuscheln, küssen, knutschen …
    Nein, vergiss es, Kumpel. Wenn Luc nicht mitmachte, fühlte Deke sich unfähig, Kimber zu lieben. Oder machte es einen Unterschied, dass sie schon schwanger war? Vielleicht … sicher war er sich da nicht. Vielleicht war die mentale Krücke mit dem Dreier zu tief in seinem Gehirn eingegraben? Selbst wenn er kein Problem damit hätte, Kimber während ihrer Schwangerschaft zu vernaschen, wie würde es nach der Geburt des Babys weitergehen? Sie mochte es nicht mehr zu dritt treiben, und er hatte keine Lust, Luc je wieder zu einer gemeinsamen Sexparty einzuladen.
    Nach gestern Abend … würde es die sowieso nicht mehr geben, weder mit ihrer reizvollen Gespielin noch mit anderen Frauen. Bei Kimber hatten sie das letzte Mal geteilt. Den Entschluss hatte er nach dem vierten Bier gefasst. Er wollte sich künftig in Swingerclubs austoben, wo man anonym blieb und einem die Frauen nichts bedeuteten. Das war bestimmt das kleinste Problem. Das Desinteresse am Sex – wie an jenem Nachmittag bei Alyssa – würde sicher nicht ewig anhalten, oder?
    Außerdem wollte er sich sterilisieren lassen. Ein kleiner Eingriff, und aus die Maus, ein Problem weniger. Er mochte keiner weiteren Frau das Leben verpfuschen.
    Und ein Umzug war dringend angesagt. Bye-bye Tyler in Texas. Zumal es für Deke eine innere Folter gewesen wäre, mit Luc und Kimber unter einem Dach zu wohnen und ihr junges Glück hautnah miterleben zu müssen. Nachdem die Gefahr eines

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