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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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Keiner sagte etwas. Verdammt, warum dauerte das bloß so lange?
    Um fünf vor neun Uhr am nächsten Morgen hätte Deke die Wände hochgehen oder sämtliches Krankenpersonal erwürgen können – er hätte alles getan, um Kimber nur zu sehen.
    Vor vier Stunden waren die Weißkittel aus dem OP gekommen. Sie sei aufgewacht, hieß es. Die Ärzte hatten die Wunde an ihrem Arm genäht, ein paar Tests gemacht und warteten auf die Resultate. Sie hatte eine Gehirnerschütterung, Prellungen und einen leichten Schock erlitten, ihr Zustand war jedoch den Umständen entsprechend stabil.
    Logan und Hunter hatten sie vor zwei Stunden kurz besuchen dürfen, danach waren sie gefahren, um ihren Vater abzuholen, der heute die Klinik verlassen durfte. Deke fragte sich insgeheim, was die Edgington-Jungs zu ihrer Schwester gesagt hatten im Hinblick auf die Tatsache, dass sie Onkel werden würden. Wenn sie clever waren, nichts.
    Da er nicht zur Familie gehörte, durfte er erst ab neun Uhr zu ihr. Scheißregel. Er funkelte seine Armbanduhr an. War das blöde Ding etwa kaputt?
    »Atme erst mal tief durch«, murmelte Luc. »Und beruhig dich.«
    »Was?«, knurrte Deke gereizt. »Ich bin die Ruhe selbst.«
    »Von wegen, ich merk doch, dass dir der Arsch auf Grundeis geht. Auf dem Weg nach draußen meinte Hunter, dass es ihr schon viel besser geht. Sie wird heute entlassen.«
    Das mochte ja alles stimmen, aber Deke hatte sich noch nicht mit eigenen Augen davon überzeugt, dass sie okay war. Erst wenn er sich sicher sein konnte, ginge es ihm besser.
    Keine zwei Minuten später trat eine Schwester zu ihnen. Jung, hübsch, blond mit einem pinken Schmollmund, großen Titten und einem einladenden Lächeln. Er war nicht interessiert. Luc schaute dagegen zwei Mal hin.
    »Miss Edgington wurde vorhin auf die Station verlegt. Dritter Stock, Zimmer 321, wenn Sie jemand fragt, sagen Sie ruhig, Missy hat gesagt, es sei okay.« Sie zeigte auf das Namensschild, direkt über ihrer linken Brust.
    Ein heißer Feger. Deke verkniff es sich, die Augen zu verdrehen, und verschwand hastig im Aufzug. Luc folgte ihm.
    Die Fahrt schien ihm endlos lange zu dauern. Wenn er das geahnt hätte, hätte er die Treppe genommen. Er knetete die Hände und stellte fest, dass Luc zwar nicht nervös wirkte, dafür aber schwer nachdenklich.
    »Spuck aus, was dir unter den Nägeln brennt.« Deke hatte zwar momentan keine Lust auf eine Auseinandersetzung, aber später, tippte er, war er bestimmt zu beschäftigt mit Kimber. Er hoffte es wenigstens.
    Luc erwiderte seinen Blick. »Ich fühl mich verdammt bescheiden. Schätze, ich sollte … Hasst du mich jetzt?«
    Luc hassen? »Weil du mir dein … Problem verheimlicht hast?«
    »Meine Sterilität«, half Luc ihm aus.
    »An dem Abend war ich geschockt, ja. Und hab ein paar Dinge gesagt, die ich mir besser verkniffen hätte. Du bist für mich wie ein Bruder. Ich könnte dich niemals hassen.«
    Erleichtert hielt Luc ihm die Hand hin. Deke schlug ein. Ein fester, brüderlicher Handschlag. Er fühlte sich gleich besser.
    »Danke, Kumpel. Sorry, ich wollte wirklich keinen reinlegen oder manipulieren. Du bist mir verdammt wichtig, und es tut mir irrsinnig leid, dass ich es versiebt hab.«
    »Entschuldigung angenommen. Vergessen wir’s.«
    Um Lucs Lippen spielte ein Lächeln. »Was ist jetzt mit Kimber? Du möchtest brennend gern mit ihr zusammenbleiben, stimmt’s?«
    Deke zuckte mit den Achseln, die Ungewissheit fraß ihn innerlich auf. Er wünschte, er würde Kimbers Entscheidung bereits kennen. Er sehnte sich danach, sie in seine Arme zu schließen, zu wissen, dass ihr nichts fehlte. »Schauen wir mal. Was ist mit dir? Was schwebt dir so vor?«
    »Konkret noch nichts.«
    »Wird sicher nicht einfach für dich. Du wünschst dir ein eigenes Kind und bist … Schon bescheuert so was, hm? Du bist ein guter Typ. Du wärst ein fantastischer Vater. Es tut mir so leid für dich.«
    Luc seufzte tief. »Schon verrückt, stundenlang vögeln zu können und dabei zu wissen, dass deine Sexpartnerin niemals schwanger von dir werden kann.«
    Keine Frage, es war hart für Luc. »Hey, Mann, ich geb dir einen guten Tipp, vergiss das mit den Babys, und ruf Alyssa Devereaux an. Ich glaube, du hast mehr für die Dame übrig, als du zugibst. Mach dir eine schöne Zeit mit ihr, sie wird dich bestimmt nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Vielleicht kommst du dann ein bisschen leichter darüber hinweg, hm?«
    »Ich denk drüber nach. Ich bin ihr sowieso noch einen

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