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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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und du willst uns beide, dann mach ich mit.«
    Bei seinem Vorschlag lief ihr ein wohlig-warmer Schauer über den Rücken, ein verheißungsvolles Kribbeln breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus.
    »Dann bin ich also nicht nur ein nasses Loch für dich?«
    Er zog eine Grimasse. »Nein.«
    »Okay, hmm … ich bin gerade mit der Schwesternschule fertig geworden und hab vor dem Examen ein paar Tage frei. Lernen kann ich schließlich überall. Ich pack heute Abend ein paar Sachen zusammen. Dad hinterlasse ich eine Nachricht, dass ich ein… eine Freundin besuche. Er ist sowieso nicht in der Stadt. Ich kann morgen zurück sein und …«
    »Warte. Wir haben eine Abmachung.«
    Eine Abmachung? Abmachungen bei einem Dreier? »Wie?«
    »Ich treib’s nicht mit Jungfrauen, folglich ist deine Muschi tabu.«
    Kimber sträubten sich die Nackenhaare. Sie mochte seine Direktheit nicht, aber daran würde sie sich wohl gewöhnen müssen. Noch mehr störte sie allerdings sein Ton, als wäre eine Jungfrau eine niedere Lebensform.
    »Ich denke, ich hab mich klar ausgedrückt, dass ich meine Unschuld für Jesse aufspare. Wo liegt dann das Problem?«
    »Denk dran, wenn es heiß wird.« Er umfasste mit den Händen ihr Gesicht und neigte sich über Kimber. Sein intensiver Blick sprach Bände. Er hätte sie leidenschaftlich gern geküsst. »Und, Kimber, es wird heiß.«
    Ein prickelnder Schauer durchfuhr sie. »Ich bin dabei.«
    »Ich höre nicht auf, selbst wenn du darum bettelst.«
    Kimber riss ihr Gesicht los. »Wenn ich darum bettle?«
    Wovon träumte dieser Arroganzbolzen eigentlich?
    Dekes Grinsen ging ihr gehörig auf die Nerven. »Eine der Freuden des Dreiers. Wir können dich so aufgeilen, dass du alles mitmachst. Aber nachdem wir uns darauf geeinigt haben, dass vaginaler Sex tabu ist, gibt es kein Risiko.«
    Welche Sexpraktiken dann? Oral. Anal. Sie hatte weder das eine noch das andere praktiziert. Zwei Wochen weiter, und sie wäre bestimmt ein echter Profi in beidem. Bei der erotisierenden Vorstellung zog sie scharf den Atem ein.
    »Welches Risiko? Das Risiko einer Schwangerschaft?«
    Dekes Mundwinkel zuckten. »Das und jede Art von Beziehungsstress. Wer einer Frau die Unschuld nimmt, übernimmt für meine Begriffe eine Verantwortung. Ein Mann sollte eine Jungfrau nicht vögeln, wenn er keine Beziehung mit ihr will. Und ich will keine Beziehung, jedenfalls nicht diese Für-immer-und-ewig-Kiste.«
    Interessant. Einerseits altmodisch, andererseits bindungsscheu.
    »Irgendwie überrascht mich das nicht«, versetzte sie milde sarkastisch.
    Statt einer Antwort verschränkte Deke die Arme vor der Brust und starrte in eine ungewisse Ferne. Seine Miene dunkel, undefinierbar. Die Kiefer zusammengebissen, seine Körpersprache unnahbar. Seine Lippen zu einer dünnen Linie aufeinandergepresst. Und seine tiefblauen Augen blickten sachlich, nüchtern …
    Kimber sah genauer hin.
    Lauernd, abwartend. Alles an ihm schrie es laut heraus. Seine angespannte Haltung, gepaart mit einem hungrigen Verlangen, das man erst auf den zweiten Blick registrierte.
    Er blinzelte, verlagerte sein Gewicht und trat einen Schritt zurück. Und fasste sich wieder.
    Kimber schüttelte kaum merklich den Kopf. Gott, das bildete sie sich bloß ein. Unmöglich. Deke wäre bestimmt der Letzte, der echte Gefühle mit einbrachte. Dieser Blick … den hatte sie wahrscheinlich als Verärgerung missinterpretiert, dass er noch bis morgen würde warten müssen, bis sie seinen Steifen befriedigte, ohne dass er Vaginalsex von ihr bekäme. Das Thema Jungfrauen und Beziehungen ließ ihn bestimmt kalt. Die »Risiken« beim Vaginalsex störten ihn sicher nicht besonders, aber er fuhr einfach besser damit, wenn er Jungfrauen zur absoluten Tabuzone erklärte.
    »Soll ich Luc ausrichten, dass du rechtzeitig zum Abendessen bei uns bist?«
    Wieder diese rätselhafte Miene, und dieses Mal schaute Kimber kein zweites Mal hin. Deke war bestimmt nicht sensibel genug, um seine eigenen kleinen Dämonen zu haben, und wenn doch, dann wollte sie die gar nicht kennen lernen.
    »Luc kocht? Das lass ich mir nicht entgehen.«
    Deke musterte Kimber mit grimmiger Genugtuung. »Also dann bis heute Abend.«
    Deke holte sich ein Bier in der Küche, als es klingelte. Luc lief an ihm vorbei und riss die Haustür auf. Kimber stand draußen und sah so verdammt unschuldig aus mit ihrem weißen Spitzenblüschen und dem süßen Rock mit Blümchenmuster, dass Deke unwillkürlich die Zähne zusammenbiss.
    Verdammt,

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