Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
Lächeln auf ihre Lippen.
»Ist mir egal. Schieß los.«
»Okay« – er zuckte mit den Achseln –, »gestern, als du nackt auf unserer Küchenanrichte lagst, mit gespreizten Schenkeln, und Luc und ich es dir mit dem Mund besorgt …«
»Stopp!«, japste sie. Eine wütende Röte schoss in ihre Wangen.
Der Bruder, dessen Namen sie sich einfach nicht merken konnte, kicherte ihr ins Ohr.
Deke grinste verschlagen. Dieser Schuft kämpfte mit den miesesten, schmutzigsten Tricks! Wieso hatte sie das nicht kommen sehen?
»Sie gehört dir und Luc?«, wollte Adam von Deke wissen.
»Ja.«
»Nein, verdammt!«, platzte Kimber heraus.
Der Muskel in Dekes Kinnpartie begann erneut zu zucken. »Komm mit, wir diskutieren das draußen weiter.«
Wusste der Mann nicht, wann es genug war? »Ich gehöre weder dir noch deinem Cousin, ich komme auch nie wieder in eure Küche, und ich gehe bestimmt nicht mit dir nach draußen.«
»Ich will dir etwas sagen, was du bestimmt gern hörst.«
»Ich hab null Interesse daran, bloß ein nasses Loch für dich zu sein, kapiert?«
Von einer Sekunde auf die andere drängte er zu ihr, umschlang mit einem Arm ihr Becken, griff mit der anderen Hand in ihre Haare, die ihr bis zur Taille reichten.
»Ich wiederhol mich ungern. Entweder du kommst jetzt mit und wir reden, oder ich schlepp dich zum nächstbesten Stuhl, zieh dir den kurzen Mini hoch und versohl dir vor allen Leuten den Hintern.«
Kimber verkniff sich ein »Das würdest du nie tun«. Der Mann machte keine Witze.
Sie hätte vor Wut platzen mögen. Dieser arrogante Mistkerl. Plötzlich spürte sie ein Kribbeln in der Magengrube … Nein, sie war ganz bestimmt nicht erregt.
»Das kannst du knicken.«
Er zuckte wegwerfend mit den Schultern. »Es würde mir mörderisch Spaß machen.«
Adam schob sich zwischen die beiden. »Mir zwar auch, aber in diesem Club wollen wir weder Brutalität noch Sadomaso. Klärt das draußen.«
Sie schnellte zu Adam herum, ihr blieb die Spucke weg. Der Kerl ließ sie einfach ziehen und warf sie den Wölfen zum Fraß hin? Typisch Mann, diese Ekelpakete hielten doch immer zusammen.
»Wisst ihr was? Fickt euch ins Knie. Ich fahr nach Hause.«
Die Catrell-Brüder lachten. Wütend stürmte sie zum Ausgang.
Arschlöcher, die ganze Bande! Und sie war nicht so dumm zu glauben, dass Deke es dabei belassen würde. Er folgte ihr im Abstand von zwei Schritten. Dieser verdammte Kerl.
Gerade hatten sie den Eingangsbereich des Clubs erreicht, als die Musik erneut einsetzte. An der Tür standen drei wirklich furchterregende Testosteronpakete und grinsten sie an.
»Kann mich vielleicht einer von Ihnen zu meinem Wagen begleiten? Ich werde verfolgt.« Sie warf Deke über die Schulter einen mordlustigen Blick zu.
»Aber Schätzchen«, raspelte Deke und schlang einen Arm um sie. »Nun hab dich mal nicht so.«
Bevor sie ihm erklären konnte, wohin er sich seinen Kommentar stecken sollte, und die Türsteher darüber informieren konnte, dass Deke irgendein Stalker war, der sie belästigte, riss Deke sie an sich, senkte den Kopf und erstickte jedes Argument mit einem heißen Kuss.
Sie sträubte sich, aber nur kurz.
Deke, überzeugend maskulin und sündhaft sexy, befeuerte ihre Sinne. Sein Mund streichelte sie. Kimber versuchte, standhaft zu bleiben und ihm zu widerstehen. Ungeachtet ihrer Wut entflammte Deke ihren Pulsschlag und ihre Lust, sodass sie jeden Protest unterdrückte. Mit seinen streichelnden Lippen, seiner kosenden Zunge und seinen kreisenden Händen auf ihrem Hintern entfachte er ihr Begehren – und nicht bloß ihres. Sie schmeckte seine Erregung auf ihrer Zunge.
Sein Kuss brach ihren Widerstand, ihre Lippen verschmolzen miteinander, ein weiches Gewirr aus Atem und Zungen. So viel Zärtlichkeit hätte sie Deke Trenton nie zugetraut. Atemlos, gedankenlos ließ Kimber sich von der Glut seines Kusses mitreißen.
Bis er an ihrer Lippe nagte, sie zärtlich leckte, sanft mit seinem Mund ihren streichelte. Ohne nachzudenken, schmiegte sie sich an ihn, wollte mehr Küsse, mehr Kontakt, mehr von dem Kerl.
Deke fasste ihre Schultern. »Das mit gestern tut mir leid. Komm mit mir nach Hause, Süße.«
»Angenehme Nachtruhe, Mann«, brüllte einer der Türsteher feixend.
Während sie auf eine passende Retourkutsche sann, fasste Deke ihre Hand und zog sie nach draußen in die schwülheiße Sommernacht.
Ein Wagen bog auf den Parkplatz ein, die Lichter blendeten kurz auf, dann rollte er weiter über den dunklen
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