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Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shayla Black
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zurück in sein Zimmer. Begann mit seinem morgendlichen Training. Der Tag war schließlich wie jeder andere, trotz Kimbers Anwesenheit und seiner miesen Laune.
    Liegestütze. Er legte sich auf den Boden und startete die ersten fünfzig. Schwitzend zählte er mit, dann rollte er sich auf den Rücken und machte hundert Situps. Die ganze Zeit hörte er jedes Knistern der Laken durch den Flur, ein gemurmeltes »Guten Morgen«, jedes Recken und Strecken von Kimber und Luc. Jede verstörende Intimität, der Deke abgeschworen hatte.
    Hör auf zu jammern. Es lässt sich nun mal nicht ändern, rückte er sich selbst den Kopf zurecht.
    Richtig, aber – Luc wachte immer mit einem Steifen auf, folglich ahnte Deke bereits, was als Nächstes passieren würde. Verdammt, wieso hatte er sich keinen iPod gekauft oder ein Radio, das er auf volle Lautstärke drehen konnte?
    Deke schnappte sich die Hanteln und machte sein morgendliches Workout. Keine Frage, Luc verdiente das Glück, das er bei einer Frau fand. Sein Cousin sah stets das Gute im Menschen, er war hilfsbereit, humorvoll und hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Aber Deke … Tja, er war ein Fall für sich.
    Plötzlich lachte Kimber. Das weiche Tremolo schwebte durch den Gang, während Deke weitere Situps machte. Er biss die Zähne zusammen. Nicht lange, und er vernahm Kimbers Seufzen. Einmal, zweimal, tiefer, länger – es ging ihm direkt in den Schwanz und war zugleich ein Schlag in die Magengrube.
    Er spürte erneut einen eifersüchtigen Stich ins Herz, was seine Laune nicht besserte. Er hätte am liebsten alles kurz und klein geschlagen.
    Konzentration. Liegestütze und Kniebeugen im Wechsel. Der übliche Drill. Er konnte sich jedoch unmöglich konzentrieren, wenn er sich vorstellte, dass Lucs Hände Kimbers makellose Haut streichelten und mit ihren rosigen Nippeln spielten, dabei inhalierte er ihren Pfirsichduft und sorgte mit leise gehauchten Obszönitäten dafür, dass ihre Muschi feucht wurde. Während seine Zunge ihre Brustknospen verwöhnte, würde er sich kosend den Weg über ihren Bauch zu ihrer Vulva bahnen. Er würde Kimbers Schenkel spreizen, seine Finger in ihrer nassen Pussy versenken und ihre paradiesische Enge fühlen.
    Deke drehte sich der Magen um. Kniebeugen zu machen mit einem hammerharten Schwanz, mit dem er Nägel hätte einschlagen können, war nicht wirklich eine Option.
    Schon gar nicht, da Kimbers Seufzen unversehens in Lustschreien überging.
    Fuck it. Er riss sich den verschwitzten Trainingsanzug vom Leib und steuerte ins Bad.
    Zehn Minuten eiskalte Dusche mit Lucs abartig parfümierter Seife machten die Sache nicht besser.
    Knurrend stieg Deke aus der Dusche, inständig hoffend, dass die beiden inzwischen ihren Morgenorgasmus hinter sich hätten. Er hatte sich noch nicht richtig abfrottiert, als er Kimbers Schreie hörte, laut, lustvoll, eine sinnliche Folter. Flehend. Scheißspiel, da hätte er stundenlang kalt duschen können.
    Deke trocknete sich ab, dabei konzentrierte er sich auf das Muster der venezianischen Badezimmerfliesen. Trotzdem schaffte er es nicht, die erotisierende Geräuschkulisse der beiden auszublenden.
    Die Tür zwischen Bad und Lucs angrenzendem Zimmer war angelehnt, und Kimbers sehnsuchtsvolles Stöhnen drang gnadenlos zu ihm. Erst leise, dann immer lauter. Sie war kurz vor dem Orgasmus.
    »Bitte, Luc …«
    Verflucht.
    Genau das wollte er mit ihr machen, sich zwischen ihre süßen Schenkel schieben und der Erste sein, der tief in sie glitt. Es durfte nicht passieren. Sie wollte es nicht; er durfte es nicht zulassen.
    Du kannst doch mitmachen.
    Kimber Edgington war zu verführerisch, zu süß und sinnlich. Zu unschuldig und verletzbar. Zu gefährlich für seinen Seelenfrieden. Für alles, was er sich seit Jahren wünschte. Wenn er in Lucs Zimmer marschierte, nackt und erigiert, würde er ihren Reizen mit Haut und Haaren erliegen. Letzte Nacht war das Verlangen, ihre Schenkel zu spreizen und sie zu besitzen, fast übermächtig geworden. Wenn überhaupt möglich, dann war dieses Verlangen noch gewachsen. Er musste sich dringend disziplinieren, sich in Fassung üben. Bevor er sie erneut anfasste, die Kontrolle über seinen Körper verlor und etwas Verrücktes und Fatales anstellte. Nicht auszudenken.
    Schnaubend zerrte Deke sich ein T-Shirt über den Kopf und Boxershorts über seine Morgenerektion. Kaffee. Er brauchte dringend einen Kaffee.
    Er lief durch den Gang, verlangsamte vor Lucs Zimmer. Der Anblick der beiden war

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