Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
dass ich derjenige sein könnte?«, versetzte er betont grob.
»Das schließe ich aus deinen Äußerungen.« Sie griff nach seiner Hand, wollte ihn zu sich hinunterziehen. »Und ich seh es dir an.«
Deke schloss angestrengt die Augen, um sich nichts anmerken zu lassen und um den Anblick von jeder Menge nackter Haut auszublenden. Sie zerrte jedoch an seiner Hand, zog ihn zu sich hinunter, und ihr Superbody schwirrte ihm weiter im Kopf herum, als wäre er in sein Gedächtnis eingebrannt. Verdammt, es war nicht bloß ihr Körper, der ihn anmachte. Im Moment war es ihre direkte, unbefangene Art, wie sie in seine Hose griff – und seinen Bauch streichelte –, die ihn wild machte.
»Du spinnst.«
»Und du lügst«, wisperte sie.
Er funkelte sie an. »Verdammt, weshalb bietest du dich mir an?«
»Ich möchte dir helfen.«
»Ich will keine Mitleidsnummer«, knurrte er.
Ihr Blick wanderte über seinen Körper, senkte sich in seine Augen. »Mit Mitleid hat es nichts zu tun. Ich möchte dich trösten, aber bestimmt nicht aus reinem Altruismus. Du gibst mir das Gefühl, feminin zu sein, ganz Frau zu sein. Wenn ich bei dir bin, fühle ich mich weder jungenhaft noch linkisch oder unerfahren. Ich fühle mich … begehrenswert. Als Frau akzeptiert. Ich möchte mehr davon. Ich denke, ich wollte immer schon mehr von dir.«
Verdammt. Hätte sie ihm ihre Unschuld bloß als Trostpflaster für seinen Seelenkasper spendiert,hätte er ihr Angebot spielend leicht abgeschmettert. Aber jetzt, nach dieser entwaffnenden Erklärung, würde es sie tief verletzen, wenn er sie zurückwies.
Trotzdem war es immer noch besser, ihre Gefühle zu verletzen, als ihr permanente physische Schmerzen zuzufügen – oder Schlimmeres.
Wäre es denn wirklich ein Risiko? Kimber war um einiges härter im Nehmen als Heather …
»Deke, Schätzchen, versuch jetzt bloß nicht, auf Biegen und Brechen den großen Beschützer zu spielen. Ich bin erwachsen und weiß, was ich will: dich.« Sie drückte seine Hand. »Schenk dich mir einfach.«
Sie hatte ja keine Ahnung. Verdammt, er durfte ihrem süßen Drängen auf gar keinen Fall nachgeben.
Trotzdem kniete er sich zwischen ihre gegrätschten Schenkel. Suchte hektisch in seinen Hosentaschen, seiner Brieftasche und betete … Na super! Ein Kondom. Feucht. Erleichtert warf er es neben sie auf den Tisch.
»Du bist bestens ausgestattet.« Sie giggelte.
»Ein Glück.« Er nickte unsicher, zerrte dabei an seinem Hemd.
Ihre Finger kreisten hingebungsvoll über sein Sixpack. Lustvolle Schauer fluteten sein Innerstes, sein Rückgrat, seinen Schwanz. Er stöhnte, seine Erektion war so verdammt hart, dass sie Löcher in Metall gebohrt hätte. Hatte er überhaupt noch einen Tropfen Blut im Hirn? Es fühlte sich an, als wäre alles in seine untere Körperhälfte gerauscht.
Deke öffnete fiebrig seinen Reißverschluss, und sein Schwanz stemmte sich aus der Jeans und in Kimbers wartende, paradiesische Hände.
Sie streichelte ihn, sanft, ermutigend. Deke brauchte jedoch nicht weiter überzeugt oder erregt zu werden. Ihm war klar: Er musste das hier irgendwie beenden … egal wie. Getrieben von seinen Obsessionen und einem Testosteronkick, der seine Sinne befeuerte, fiel ihm jedoch nichts ein, wie er das anstellen sollte. Wie konnte er sich gegen etwas sträuben, das er leidenschaftlich herbeisehnte?
Mit zitternden Händen schob er seine Hose über die Hüften. Er warf sich auf Kimber und eroberte ihren Mund mit einem hungrigen Kuss. Sie schlang entfesselt ihre Arme um seinen Nacken, streichelte seinen Rücken, seine Schultern. Bog ihm ihr Becken entgegen.
Das Kondom lag nur Zentimeter von den beiden entfernt. Auspacken, überziehen, ein Stoß – und er könnte in ihrer heißen Muschi baden, würde einen Teil von ihr besitzen, den kein anderer Mann jemals besitzen würde.
Die Vorstellung allein machte ihn heiß auf mehr.
Stopp. Sofort aufhören!
Er löste sich von ihren Lippen und stöhnte, als ihr fleißiger kleiner Mund mit fedrigen Küssen seinen Hals, seine Schultern verwöhnte.
Seine Hände verselbständigten sich, brachten seinen Luststab an das heiße, verbotene Fleisch ihrer Scham. Verdammt, sie war feucht. Und so heiß. Sie verbrannte ihn nahezu bei lebendigem Leib. Als sie sich lasziv unter ihm wälzte … Grundgütiger!
»Stopp mich.« Seine Stimme klang wie Sandpapier auf Kies.
Das sah sie gar nicht ein. Stattdessen schenkte sie ihm ein Lächeln und schlang ihre Schenkel um seine
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