Keusche Gier: Erotischer Roman (German Edition)
als eine Explosion ihren Körper erschütterte, ihre Seele in Schwingungen versetzte. Erschüttert, entflammt und entfesselt, euphorisiert und enthemmt, verfiel sie in wilde Zuckungen, stemmte sich Luc entgegen, als Wogen weißglühender Lust durch ihren Körper brandeten.
Hinter ihr versteifte Luc sich, er packte ihre Hüften und stieß einen gutturalen Schrei aus.
Kimber empfand ein ungeheures Glücksgefühl. Sie hatte es getan!, triumphierte sie. Und sie würde es wieder tun.
Aber sie war noch nicht fertig, erinnerte Deke sie, indem er schamlos in ihren Mund drängte.
Entschlossen, seine Wonnen zu teilen, saugte sie ihn tief und langsam, saugte hart, mit kreisender Zunge und knabbernden Zähnen. Seine Hände umschlossen zärtlich ihr Gesicht. »Ja, Kleines. Saug mich. So ist es gut. Verdammt gut.«
Sie war fest entschlossen, es ihm zu besorgen. Es war gut. Und sie wollte, dass er kam, musste wissen, dass er die Ekstase auch fühlte.
Luc zog ihn langsam, ganz behutsam raus. Kimber stöhnte über das ungewohnte Gefühl bei seinem Rückzug, über den Schmerz der plötzlichen Leere.
Er beugte sich über Kimber, hauchte ihr einen Kuss auf die Schulter. »Du überraschst mich immer wieder. Es war unglaublich.«
Luc erhob sich. Sie hörte, wie er das Kondom abstreifte. Wie seine Schritte sich entfernten.
Sie konzentrierte sich auf Deke, auf die harten Schenkel unter ihren Fingern und das Monsterteil, das sie mit ihrer Zunge umkreiste.
Schließlich spannte Deke sich an. »Verdammt, wo bleibst du!«
Kimber hob verwirrt den Kopf. »Ich bin doch da.«
»Ich meinte Luc«, knurrte er.
Deke brauchte Luc … Wieso das? Deke schaffte es bestimmt, auch ohne seinen Cousin zu kommen.
»Bin in einer Minute zurück«, rief Luc von irgendwoher.
»Beeil dich, schwing deinen Arsch hierher.«
Luc antwortete nicht. Dekes Hände verkrampften sich zu Fäusten. Er sprang auf und fluchte, irgendetwas Gemeines und Hässliches. Kimber war schockiert.
Dieser Mann machte sie zunehmend neugierig.
»Wir brauchen ihn nicht«, flüsterte sie. »Meinetwegen können wir auch gern allein beenden, was wir vorhin angefangen haben.«
Deke riss den Blick von der Tür und vernaschte Kimber mit hungrigen Augen. Bei ihrem Anblick, sie trug bloß noch ihr kurzes Röckchen, wurde er spontan wieder hart. Ein weiterer hektischer Blick durch das Zimmer. »O Scheiße! Keine Kondome mehr da …«
Um Fassung bemüht, nahm Kimber seine Hand. »Ist schon okay. Wir brauchen kein Kondom. Setz dich. Ich besorg es dir …«
»Nein. Nicht, wenn Luc nicht dabei ist. Ich komm bloß, wenn Luc mit im Zimmer ist.«
»Waaas?«, versetzte sie geschockt. Was er da sagte … Meinte er das im Ernst? Jeder Muskel in seinem Körper angespannt, versagte er sich sein Vergnügen und traktierte Luc mit den wildesten Beschimpfungen? – Ja, er meinte jedes Wort.
»Ich bin sicher, du kannst kommen, auch ohne dass Luc mit dabei ist. Er wird dir nicht helfen.«
»Nein, aber dir, damit du unangetastet bleibst. Ich schwör dir, wenn er nicht schleunigst wieder erscheint, bist du in zwei Sekunden auf dem Boden, und dann vernasch ich dich.«
7
Verführerisch. Es war das erste Wort, was ihr dazu einfiel. Kimber hätte nie geglaubt, dass sie von sexuellen Fantasien getrieben sein könnte, aber ein paar Tage mit Deke und Luc, und sie dachte an nichts anderes mehr. Zumal Dekes Hose bis zu den Lenden hinuntergerutscht war und sein dicker, pulsender Schwanz direkt vor ihrer Nase wippte.
Bescheuert. Das war das zweite Wort, das ihr durch den Kopf ging. Sie war bestimmt nicht hergekommen, um mit Deke zu schlafen, sondern um zu lernen, was sie für ein aufregendes Sexleben mit Jesse brauchte. Es gab da ein paar Dinge, die sie stutzig machten. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund mochte Deke sexuell nichts mit ihr anfangen, solange Luc nicht mit im Zimmer war. Und sein Cousin schien das genau zu wissen. Das bedeutete, dass Deke nicht bloß Probleme mit Jungfrauen hatte, sondern generell mit Sex.
Kimber hörte Wasser rauschen. Luc hatte die Dusche angestellt, würde also nicht zu ihnen zurückkommen, jedenfalls nicht schnell genug, um rettend einzugreifen. Irgendwie steckte sie in einer kniffligen Situation mit Deke, die sie ausbaden müsste.
»Atme ein paar Mal tief durch«, schlug sie vor. »Wir können warten, bis Luc wiederkommt, und dann weitermachen. Ganz wie du willst.«
»Am besten kümmerst du dich gar nicht um mich. Sonst bist du nachher noch sauer«, knirschte er
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