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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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gewesen waren - was ihr nicht stand -, war zu ihr gekommen, um sie und Simon als Nachbarn willkommen zu heißen. Sie hatte Schokoladenplätzchen mitgebracht und nach einem langen, prüfenden Blick auf Simon zustimmend genickt. Dann hatte sie ihre Dienste als Babysitter angeboten und erklärt, da ihre eigenen Söhne erwachsen seien, habe ihr ein Junge in der Nachbarschaft gefehlt.
    Sie wurde Zoes erste Freundin im Valley und war nicht nur eine Ersatzgroßmutter für Simon, sondern für Zoe wie eine Mutter geworden.
    »Ich habe kürzlich Ihren jungen Mann gesehen.« Mrs. Hansons blaue Augen funkelten in ihrem hübschen Gesicht.
    »Ich habe keinen Mann, weder einen jungen noch einen alten.« Zoe teilte die Haare ab und betupfte die grauen Stellen mit Farbe.
    »Ein gut aussehender junger Mann«, fuhr Mrs. Hanson unbeeindruckt fort. »Er sieht ein bisschen aus wie sein Vater, den ich recht gut gekannt habe, als er im selben Alter war. Die Rosen, die er Ihnen mitgebracht hat, halten sich gut. Sehen Sie nur, wie schön sie aufgegangen sind.«
    Zoe nickte. »Ich habe die Stiele abgeschnitten und ihnen frisches Wasser gegeben.«
    »Sie sehen aus wie ein Sonnenstrahl auf dem Tisch. Gelbe Rosen passen gut zu Ihnen, und das kann nur ein kluger Mann wissen. Simon redet pausenlos von Brad, Brad hier und Brad da. Offensichtlich kann er gut mit dem Jungen umgehen.«
    »Ja, sie verstehen sich blendend.« Stirnrunzelnd arbeitete Zoe weiter. »Bradley scheint Simon sehr zu mögen.«
    »Ich glaube, er mag auch Simons Mama sehr gerne.«
    »Wir sind befreundet, oder vielmehr arbeite ich darauf hin. Er macht mich nervös.«
    Mrs. Hanson lachte auf. »Männer, die so aussehen, machen eine Frau nahezu zwanghaft nervös.«
    »Aber nicht so. Na ja, doch so.« Lachend gab Zoe mehr Farbe auf den Pinsel. »Aber er macht mich allgemein nervös.«
    »Hat er Sie schon geküsst?« Als Zoe schwieg, gab Mrs. Hanson ein zufriedenes Kichern von sich. »Gut. Er kam mir auch nicht zögerlich vor. Wie war es?«
    »Ich musste mich danach vergewissern, ob mein Kopf noch auf meinen Schultern saß, weil ich völlig neben mir stand.«
    »Das wurde aber auch langsam Zeit. Ich habe mir ein bisschen Sorgen um Sie gemacht, Schätzchen. Sie haben ja Tag und Nacht nur gearbeitet und sich nie Zeit für sich genommen. Und es hat mir von Herzen gut getan, als ich letzthin beobachten konnte, dass diese netten Mädchen, mit denen Sie sich angefreundet haben, und Brad Vane Sie besuchen kamen.«
    Sie griff nach hinten und tätschelte Zoes Hand. »Jetzt arbeiten Sie zwar immer noch Tag und Nacht, da Sie ja das Geschäft aufbauen wollen, aber es gefällt mir besser so.«
    »Ohne dass Sie so oft nachmittags auf Simon aufpassen, könnte ich keinen eigenen Salon haben.«
    Mrs. Hanson schnaubte abwehrend. »Sie wissen doch, dass ich den Jungen wirklich gerne bei mir habe. Er ist für mich wie ein eigenes Kind. Meine Enkelkinder bekomme ich ja kaum zu Gesicht, seit Jack nach Baltimore gezogen ist und Deke in Kalifornien lebt. Ich weiß nicht, was ich ohne Simon tun würde. Er bringt mir einfach Freude.«
    »Er betrachtet Sie und Mr. Hanson als seine Großeltern, und Sie nehmen mir damit eine große Last von den Schultern.«
    »Erzählen Sie mir doch, welche Fortschritte der Salon macht. Ich kann es kaum erwarten, dass Sie eröffnen und diese verknöcherte Carly grün vor Neid wird, wenn deren Kunden in Scharen zu Ihnen überlaufen. Ich habe von Sara Bennett gehört, dass das neue Mädchen, das sie für Sie eingestellt hat, nichts taugt.«
    »So ein Pech aber auch«, sagte Zoe kichernd. »Ich wünsche ihr ja nichts Schlechtes, aber es war absolut unfair von ihr, dass sie mich unter dem Vorwand gefeuert hat, ich hätte Geld aus der Kasse genommen. Mich eine Diebin zu nennen«, fügte sie empört hinzu.
    »Vorsichtig.«
    »Oh, Entschuldigung.« Zoe hatte sich so in Rage geredet, dass sie Mrs. Hanson unwillkürlich an den Haaren gezogen hatte. »Ich sehe immer noch rot, wenn ich daran denke. Dabei habe ich echt gute Arbeit geleistet.«
    »Sie waren sogar zu gut, weil zu viele Stammkunden nur noch von Ihnen bedient werden wollten. Das hat sie eifersüchtig gemacht.«
    »Kennen Sie Marcie? Die bei ihr Maniküre macht? Ich habe sie vor ein paar Tagen angerufen, und sie wird für mich arbeiten.«
    »Was Sie nicht sagen!«
    »Wir müssen es allerdings noch geheim halten, bis es so weit ist. Ich will nicht, dass Carly sie hinauswirft, bevor ich eröffne. Aber dann will sie sofort kündigen.

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