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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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wissen, ob ich über Mal etwas erfahren habe. Auch nicht besonders viel«, erwiderte Flynn. »Malory meint, dass Zoe auf Kanes nächsten Schritt wartet.«
    »Ich habe mir den Hinweis noch mal angesehen, und meiner Meinung nach muss Zoe etwas unternehmen. Ich sehe sie am Freitag, aber wir könnten uns vorher schon zusammensetzen und uns Gedanken machen.«
    »Freitagabend?« Flynn trank einen Schluck Kaffee. »Ist das ein gesellschaftlicher Anlass?«
    »Simon kommt zum Spielen.« Brad ging unruhig hin und her. »Er bringt seine Mutter mit.«
    »Geschickt.«
    »Man tut, was man kann. Der Junge ist prima und vor allem nicht so kompliziert wie seine Mutter.«
    »Ich glaube, sie hat es schwer gehabt und deshalb eine Mauer um sich errichtet. Was uns direkt zum Motiv ihres Schlüssels führt.«
    »Sie ist eine erstaunliche Frau.«
    »Wie arg hat es dich eigentlich erwischt?«
    »Restlos.« Brad lehnte sich gegen das Fensterbrett. »Das Problem ist nur, dass sie mir nicht traut. Ich mache allerdings Fortschritte. Zumindest erstarrt sie nicht mehr völlig, wenn ich in ihre Nähe komme oder sie nur anschaue. Manchmal jedoch sieht sie mich an, als käme ich von einem anderen Planeten, und das nicht in friedlicher Absicht.«
    »Sie hat ein Kind, und wenn sie klug sind, müssen Frauen dann vorsichtiger agieren. Und Zoe ist klug.«
    »Ich bin verrückt nach dem Jungen, ich könnte ständig mit ihm zusammen sein. Mich würde interessieren, wer sein Vater ist.«
    Flynn schüttelte verneinend den Kopf, als Brad ihn fragend anblickte. »Tut mir Leid, aber meine Quellen sind äußerst zugeknöpft bei diesem Thema. Du könntest sie höchstens mal direkt fragen.«
    Brad nickte. »Ach ja, noch was, bevor ich fahren muss. Schreibst du nun die Geschichte?«
    »Die Glastöchter«, sagte Flynn laut und schaute gedankenverloren vor sich, als stünde die Schlagzeile in der Luft. »Pleasant Valley, Pennsylvania. Zwei keltische Götter statteten den Laurel Highlands einen Besuch ab, um drei Frauen aus dem Ort aufzufordern, die Schlüssel zum legendären Kasten der Seelen zu finden.« Leise lachend hob er seine Kaffeetasse. »Das wäre eine Wahnsinnsgeschichte. Abenteuer, Intrigen, Liebe, Geld, Gefahr, Triumph und die Macht der Götter. Und das alles hier in unserem stillen Heimatstädtchen. Ja, ich habe daran gedacht, die Story zu schreiben. Natürlich könnte es sein, dass man mich in die geschlossene Anstalt sperrt, aber das würde mich nicht davon abhalten.«
    »Was dann?«
    »Ich würde sie damit der Öffentlichkeit preisgeben. Manche Leute würden es glauben, viele nicht, aber alle würden Fragen stellen und Antworten und Erklärungen verlangen. Sie - nein, wir alle - würden danach kein normales Leben führen können.«
    Achselzuckend blickte er auf seinen Kaffee. »Und darum geht es im Grunde genommen doch nur. Wir wollen alle so leben, wie wir es uns vorstellen. Wenn Jordan darüber schreibt, ist es etwas anderes. Er macht ein Buch daraus, und dann ist es Fiktion. Aber für die Zeitung möchte ich es nicht schreiben.«
    »Du warst immer der Beste von uns.«
    Flynn blickte ihn verblüfft an. »Hä?«
    »Du hast Dinge immer am klarsten gesehen. Deshalb bist du auch im Valley geblieben, obwohl du eigentlich weg wolltest. Vielleicht konnten Jordan und ich ja deshalb gehen, weil wir wussten, du würdest da sein, wenn wir zurückkommen.«
    Flynn war selten verlegen, aber jetzt hatte er glatt einen Kloß im Hals. »Hmm«, war alles, was er herausbrachte. »Ich muss nach Pittsburgh.« Brad stellte seine Kaffeetasse ab und stand auf. »Ruf mich auf dem Handy an, wenn in der Zwischenzeit irgendetwas passiert.«
    Nach wie vor sprachlos nickte Flynn nur.
     
    Zoe mischte die einzelnen Zutaten zu Mrs. Hansons Farbe. Ihre Nachbarin liebte kräftige rote Strähnen in ihren braunen Haaren. Zoe war es gelungen, eine Kombination von Farbtönen zu finden, die ihnen beiden gefiel, und jetzt schnitt und färbte sie Mrs. Hansons Haare schon seit drei Jahren einmal im Monat.
    Sie war die einzige Kundin, die Zoe zu Hause frisierte. In Erinnerung an die Haare auf dem Boden und den ständigen Geruch nach Chemikalien in ihrer Kindheit hatte sie sich geschworen, ihren Beruf nie zu sich nach Hause zu holen.
    Aber bei Mrs. Hanson war es etwas anderes, und die gute Stunde, die sie einmal im Monat in ihrer Küche verbrachte, glich eher einem Besuch als Arbeit.
    Sie dachte an den Tag, als sie in dieses Haus gezogen war. Mrs. Hanson, deren Haare damals noch pechschwarz

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