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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
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damit sie alles noch einmal vor sich sah. Und damit er es begreifen konnte.
    »Ich wäre nicht hier, wenn ich mich anders entschieden hätte. Wenn ich den Jungen nicht geliebt und kein Kind von ihm bekommen hätte. Ich wäre nicht hier, wenn ich aufs College gegangen wäre, eine gute Stelle bekommen hätte und nach Rom geflogen wäre. Ich muss darüber nachdenken, was das im Zusammenhang mit dem Schlüssel bedeutet, denn ich habe versprochen, ihn zu finden. Und ich muss darüber nachdenken, ob ich deshalb hier bei dir bin. Denn sonst macht es keinen Sinn, dass ich hier bin.«
    »Was auch immer dich hierher gebracht hat, macht absolut Sinn.«
    »Hast du überhaupt zugehört?«, fragte sie. »Hast du gehört, woher ich komme?«
    »Jedes Wort.« Er trat zu ihr. »Du bist die wunderbarste Frau, der ich je begegnet bin.«
    Fassungslos schaute sie ihn an, dann hob sie resigniert die Hände. »Ich verstehe dich nicht, aber eventuell muss das so sein. Doch wir müssen beide etwas bedenken, weil die Welt eben nicht klein und eng ist. Und, Bradley, es ist nicht nur eine Welt, um die wir uns Gedanken machen müssen.«
    »Sie dreht sich«, sagte er nickend, »und sie überschneidet sich.«
    »Und weil das so ist, habe ich die Wahl, mich von dir abzuwenden oder mich dir zuzuwenden?«
    Er lächelte, aber es war ein hartes Lächeln. »Versuch dich abzuwenden.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Und wenn ich mich dir zuwende und zwischen uns wird es ernst - was passiert, wenn ich erneut wählen muss?«
    Er legte ihr die Hände auf die Schultern und ließ sie sanft zu ihrem Gesicht hochgleiten. »Zoe, zwischen uns hat bereits etwas angefangen, und es ist äußerst real.«
    Sie wünschte, sie könnte sich genauso sicher sein. Aber als sie heimfuhr und der Viertelmond am Himmel hing, wirkte eigentlich nichts real.

8
    »Champagner, Hummer und eine Limousine, du liebe Güte«, rief Dana aus, während sie das schmiedeeiserne Bäckergestell in ihrer gemeinsamen Küche an den richtigen Platz rückte.
    »Das hat Klasse«, stimmte Malory ihr zu. »Möglicherweise sollte Brad Flynn einmal Unterricht geben, wie man ein Abendessen für eine Frau vorbereitet.«
    »Das ist ein Teil des Problems. Ich bin eigentlich schon mit Bier, einem Burger und einem Kombi zufrieden. Es war absolut wundervoll, aber es kam mir vor wie ein schöner Traum.«
    »Was ist daran falsch?«, wollte Dana wissen.
    »Nichts.« Zoe blies die Wangen auf und ließ dann die Luft langsam entweichen. »Aber ich entwickele langsam tiefere Gefühle für ihn.«
    »Ich wiederhole: Was ist daran falsch?«
    »Na ja, wo soll ich anfangen? Wir sind einfach nicht vom gleichen Planeten. Ich versuche gerade, mein Geschäft aufzubauen, und das wird in den nächsten zehn Jahren gemeinsam mit der Tatsache, dass ich auch Simon großziehen muss, all meine Kraft beanspruchen. Ich habe noch drei Wochen Zeit, um den letzten Schlüssel zum Kasten der Seelen zu finden, und wenn wir jetzt Heiß und Kalt spielen, so habe ich zur Zeit noch Frostbeulen am Hintern.«
    »Frostbeulen am Hintern. Das habe ich ja noch nie gehört«, kommentierte Dana.
    Sie wählte eine von den schicken Teedosen aus, für die sie sich entschieden hatten, und stellte sie ins Regal. Mit schräg gelegtem Kopf musterte sie prüfend das Ergebnis.
    »Also jetzt mal ernsthaft«, sagte Malory trocken und stellte eine ihrer handgefertigten Schalen ebenfalls ins Regal. »Weder das Geschäft noch Simon sind ausreichende Gründe, um einen Mann, zu dem du dich hingezogen fühlst, nicht in dein Leben zu lassen. Jedenfalls nicht, wenn du ihn für einen guten Mann hältst.«
    »Ich fühle mich zu ihm hingezogen. Das täte ich auch, wenn ich im Koma läge. Und er ist wirklich ein guter Mann. Ich wollte es ja zuerst nicht glauben, aber er ist ein guter Mensch.«
    Zoe stellte eine ihrer Duftkerzen ins Regal. »Es würde die Sache weniger kompliziert machen, wenn es anders wäre. Dann könnte ich mir wahrscheinlich eine heiße Affäre mit ihm leisten, und hinterher würden wir ohne Bedauern auseinander gehen.«
    »Warum denkst du denn jetzt schon ans Auseinandergehen?«, fragte Malory.
    »Die einzige Konstante in meinem Leben war bisher Simon. Jetzt seid ihr beiden noch dazugekommen. Und diese beiden Konstanten empfinde ich wie ein Wunder. Eine dritte wäre mir zu viel.«
    »Und mir sagt man Pessimismus nach«, murmelte Dana. »Hör mal, ich habe eine Idee.« Sie stellte eine weitere Teedose ins Regal. »Brad ist ein großer Junge, und wenn ihr euch

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