Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
beide entschließt, eine heiße Affäre miteinander zu haben, dann seid ihr auch beide für das Ergebnis verantwortlich. Oh, und vergiss bloß nicht, uns alles bis ins kleinste Detail zu erzählen. Und noch was: Vergiss nie, dass du zwar dieses Mal an der Reihe bist, den Schlüssel zu suchen. Aber wir sind nach wie vor ein Team, und du bist nicht alleine mit deinen Frostbeulen.«
»Gut gebrüllt.« Malory stellte ein handbemaltes Tablett auf das Gestell und nickte zustimmend, als Zoe ihr eine Apothekenflasche mit Handlotion reichte. »Ich glaube, wir müssen uns wieder einmal offiziell zusammensetzen. Wir stecken unsere sechs Köpfe zusammen und sehen zu, was dabei herauskommt.«
»Ja, vielleicht verschwindet dann endlich mein Brett vorm Kopf.« Zoe legte noch ein Stück edler Seife dazu und stellte eine weitere Kerze ins Regal. Sie trat einen Schritt zurück, als Malory eine hohe, schlanke Vase und zwei weiße Porzellankerzenhalter daneben stellte.
»So schlimm ist es doch nicht«, widersprach Dana. »Du verfolgst Theorien, überlegst und entwirfst Strategien. Deine Suche nimmt Formen an, genau wie dieses Regal hier. Ein bisschen hier, ein bisschen da, dann trittst du einen Schritt zurück und betrachtest das Gesamtbild, wobei du siehst, was noch fehlt oder hinzugefügt werden muss.«
»Ja. Hier fehlen Bücher.« Zoe wies mit dem Kopf auf eine Stelle des Regals.
»Nächste Woche kommt die erste Lieferung.« Dana trat neben sie und stützte sich mit dem Ellbogen auf Zoes Schulter. »Himmel, ich weiß ja, dass es nur ein Küchenregal ist, aber es sieht großartig aus.«
»Es sieht nach uns aus.« Fröhlich legte Malory Zoe den Arm um die Taille. »Und wisst ihr was? Es wird noch viel besser aussehen, wenn die Leute erst einmal anfangen zu kaufen.«
Zoe stand im Obergeschoss auf der Leiter und hängte die Vorratsschränkchen über den Waschbecken auf. Während sie arbeitete, ging sie im Geiste die Pflichten durch, die sie sich für diese Woche vorgenommen hatte.
Sie musste sich unbedingt an den Computer setzen, und zwar nicht nur, um nach dem Schlüssel zu suchen, sondern auch, um eine Angebotsliste für den Salon zu erstellen. Das Papier dazu müsste etwas Besonderes sein, eventuell in der gleichen Farbe wie ihre Leisten. Und sie musste endlich ihre Preise festlegen. Ob sie wohl teurer oder billiger als die anderen Salons in der Stadt sein sollte?
Sie würde hochwertigere Produkte verwenden als die anderen, und das würde sie mehr Geld kosten. Zusätzlich bot sie ihren Kunden eine höchst attraktive Atmosphäre.
In den anderen Salons bekamen die Kundinnen keinen Kräutertee oder Mineralwasser während der Maniküre, wie es bei ihr der Fall sein würde.
Sie hängte das Schränkchen auf, wischte sich mit dem Unterarm über die Stirn und begann, die Leiter wieder hinunterzuklettern.
»Was für eine wundervolle Farbe.«
Erschreckt hielt Zoe sich fest. Rowena stand am Fuß der Leiter.
»Ich habe dich gar nicht kommen hören …« War sie etwa einfach so erschienen?
»Entschuldigung.« Rowenas Augen funkelten amüsiert, als könne sie Zoes Gedanken lesen. »Malory und Dana haben mir gesagt, du seiest hier oben. Ich habe unten eure Arbeit bewundert, und ich wollte mir natürlich auch deinen Salon anschauen. Wie gesagt, die Farben sind wundervoll.«
»Sie sollen eine angenehme Atmosphäre verbreiten.«
»Das ist dir gelungen. Und wobei habe ich dich gerade unterbrochen?«
»Oh, ich bin eben fertig geworden. Das sind die Schränkchen für Shampoo, Haarfestiger und so weiter. Die Becken zum Haarewaschen kommen direkt darunter.«
»Ah.«
»Da sind die Bedienungsplätze«, erklärte Zoe weiter. »Dort drüben die Haartrockner, die Empfangstheke, der Wartebereich. Ich werde ein Sofa, ein paar Stühle und eine gepolsterte Bank aufstellen. Und der Raum dort hinten um die Ecke ist für Maniküre. Für die Spezialpediküre habe ich einen beheizbaren Massagestuhl bestellt. Die Standardbehandlung wird schon toll sein, aber das wird der absolute Knaller, weil darin … ach, das interessiert dich sicher nicht.«
»Im Gegenteil.« Rowena ging herum und inspizierte alles ganz genau. »Und das hier?«
»Das ist einer der Behandlungsräume. Massage oder Gesichtsbehandlung. Der Raum gegenüber ist für die Packungen. Ich werde etwas Entgiftendes anbieten und eine wirklich tolle Paraffingeschichte. Und im großen Badezimmer mache ich die Peelingbehandlungen.«
»Du hast dir einiges vorgenommen.«
»Ja, ich denke ja
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