Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
aus.
Seine Hand glitt über die seidige Haut ihrer Schenkel, und sie erschauerte, als er hinunterrutschte und mit seiner Zunge um ihre Hitze fuhr. »Bleib einfach liegen«, hauchte er.
Lust fuhr wie ein Stromstoß durch ihren Körper. Sie hielt sich am Eisengitter des Bettes fest und gab sich ihm vollends hin.
Seine Hände erforschten jedes Geheimnis, sein zärtlicher Mund verschlang sie mit Küssen. Sie bog sich ihm entgegen, und heiße Schauer durchzuckten sie.
Schließlich legte er sich auf sie und drang mit einem kräftigen Stoß in sie ein. Langsam zuerst, dann immer schneller passten sie ihren Rhythmus einander an. Sie sahen und spürten nichts anderes mehr, es gab nur noch sie beide.
Unten fuhren Autos vorbei, ein Hund bellte, aber sie sah nur ihn und hörte nur ihren Namen, den er wie ein Gebet sprach.
Und dann gab sie einen gutturalen, lang gezogenen Schrei von sich, als sie beide gemeinsam den Höhepunkt erreichten.
Noch nie hatte sie sich besser gefühlt, dachte Zoe. Niemals war sie befriedigter und erfüllter gewesen.
Sie fuhr mit den Fingern durch Brads Haare. Sein Kopf ruhte zwischen ihren Brüsten, und er hielt sie mit einem Arm umfangen.
»Ich bin so froh, dass du vorbeigekommen bist«, sagte sie schläfrig und lächelte, als sie seine Lippen an ihrer Brust spürte.
»Ich bin froh, dass du zu Hause warst.«
»Es ist alles so toll . Dass wir hier liegen, nackt und befriedigt um …«, sie drehte den Kopf zum Wecker auf ihrem Nachttisch, »um zehn vor elf morgens. Besser als ein Lottogewinn.«
Brad hob den Kopf und grinste sie an. »Das heißt schon was.«
»Du siehst derart blendend aus, so ähnlich wie einer dieser tollen Typen in meinen Frisurenmagazinen.«
Er verzog gepeinigt das Gesicht. »Bitte.«
»Ehrlich. Allerdings müsste ich dir mal die Haare schneiden.« Sie spreizte die Finger in seinen Haaren. »Das könnte ich nun locker für dich tun.«
»Ach … irgendwann mal.«
Sie zupfte ihn liebevoll an einer Haarsträhne. »Ich bin in meinem Beruf sehr gut, musst du wissen.«
»Das weiß ich.« Er küsste sie aufs Schlüsselbein und richtete sich halb auf. »Ich bin aber eigentlich hier, um mit dir zu reden.«
»Du kannst mit mir reden, während ich dir die Haare schneide. Friseure sind wie Barkeeper. Wir können gleichzeitig arbeiten und reden.«
»Sicher. Aber dazu ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Wir sollten uns lieber anziehen.«
»Feigling.« Zoe setzte sich auf und schlang die Arme um ihre angewinkelten Knie.
»Das akzeptiere ich.« Brad stand auf und schaute sich suchend nach seiner Hose um. »Zoe, gestern Abend - na ja, eigentlich eher heute früh - hatte ich ein Erlebnis.«
Erschreckt hockte sie sich auf die Knie. »Hat er dir etwas angetan? Bist du verletzt?«
»Nein.« Er ergriff ihr Top und hielt es ihr hin. »Du musst ruhig bleiben, während ich es dir erzähle.«
Dann zog er sich an und berichtete ihr dabei, was er erlebt hatte.
Zoes Angst ließ nach. Sie sah ja schließlich, dass ihm nichts geschehen war. Und er wirkte völlig ruhig. Na ja, möglicherweise ein bisschen zu ruhig.
»Du glaubst, er hat Jordan und Flynn gegen dich aufgehetzt - oder du solltest zumindest denken, dass sie gegen dich sind.«
»Ja, so ungefähr.«
»Er versteht die Menschen nicht. Er hat keine Ahnung von Liebe oder Freundschaft. Und dich versteht er absolut nicht, sonst hätte er nicht versucht, dir Angst einzujagen. Dadurch bist du lediglich intensiver in die Sache hineingezogen worden.«
Ein leichtes Lächeln spielte um Brads Mundwinkel. »Du zumindest scheinst mich zu verstehen.«
Sie musterte ihn forschend. »Das weiß ich nicht, aber ich kenne dein Verhältnis zu Jordan und Flynn. Warum hat er gerade jene Nacht genommen? Weil ihr jung wart oder weil es in der Nähe vom Peak war? Da wir so nahe an der Lösung sind, hat jetzt alles irgendeine Bedeutung.«
Er nickte erfreut, weil sie beide den gleichen Gedanken verfolgten. »Ich glaube, es hatte mit beidem etwas zu tun. Wir waren jung und leichter zu beeinflussen, bevor wir dich und Mal kannten, bevor Jordan in Dana etwas anderes sah als Flynns Schwester. Außerdem war es die Nacht, in der Jordan Rowena auf den Zinnen von Warrior’s Peak gesehen hat.«
Er schwieg und knöpfte die Manschetten seines Hemdes zu. »Ich war in jener Nacht sechzehn, Zoe. Genauso alt wie du, als du von zu Hause weggegangen bist.«
»Oh.« Sie schlang die Arme um sich, als ob sie fröstelte. »Glaubst du, das bedeutet ebenfalls
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