Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Zoe ein wenig. »Sei nicht so hart zu ihm.«
    »Wenn ich Gelegenheit dazu hätte, wäre ich noch viel härter.« Aufgebracht schenkte er sich Wein ein. »Mag sein, dass ich ein bisschen eifersüchtig bin, aber das Wesentliche für mich ist, dass er dich im Stich gelassen hat.«
    »Er sagte, er würde zu mir stehen. Ich glaube, das meinte er ernst, obwohl er Angst hatte und wütend war. Als er es sagte, meinte er es auch so.«
    »Worte sind billig.«
    »Ja, das stimmt.« Zoe nickte langsam, während Brad aufstand und im Zimmer auf und ab ging. »Jemand wie du hätte es wirklich ernst gemeint und auch zu seinem Wort gestanden, aber die Menschen sind unterschiedlich. Und nicht immer ist das Richtige das, was du dafür hältst. Ich bin dort angekommen, wo ich heute stehe, weil er nicht zu mir gehalten hat. Also war es wohl das Richtige für mich und für Simon.«
    »Ja, gut. Was passierte dann?«
    »Er wollte es seinen Eltern sagen, und ich sollte mit meiner Mutter reden. Dann wollten wir die notwendigen Schritte unternehmen.«
    »Aber er hat nicht mit seinen Eltern geredet.«
    »O doch, genauso wie ich mit Mama geredet habe. Mama war außer sich vor Zorn, aber insgeheim freute sie sich. Das habe ich ihrem Gesicht angesehen. Sie fand, es geschähe mir recht, weil ich mich für etwas Besseres gehalten hatte, und das sei jetzt die passende Strafe. Aber immerhin hat sie zu mir gehalten, als Mrs. Marshall zu uns kam.«
    Angriffslustig reckte sie das Kinn. »Mrs. Marshall erklärte, ich sei eine Lügnerin und Betrügerin, eine Schlampe, die ihren Sohn hereingelegt hätte. Ich würde ihren Sohn nicht in die Gosse ziehen, und wenn ich schwanger sei, so hieße das noch lange nicht, dass das Baby von ihm sei. Und selbst wenn, würde sie nicht zulassen, dass er den Rest seines Lebens dafür bezahlen müsste, nur weil er auf mich hereingefallen wäre. Sie sagte noch eine Menge mehr, dass sie mich in ihr Haus aufgenommen und mir vertraut hätte, und ich sei nichts als eine Diebin und eine Hure. Dann warf sie einen Scheck über fünftausend Dollar auf den Tisch und erklärte, mehr würde ich nicht bekommen. Ich könne das Geld für eine Abtreibung verwenden oder was auch immer, aber ich würde keinen Pfennig mehr ergaunern. Und wenn ich noch einmal versuchte, James wieder zu sehen, dann würde sie dafür sorgen, dass meine Familie dafür bezahlen müsse.«
    »Du warst die Mutter ihres Enkelkindes.«
    »Das hat sie so nicht gesehen. Und sie hätte meine Familie dafür büßen lassen. Sie besaß Geld und Macht, und ich kam gegen sie nicht an. Sie schickte James weg, wohin weiß ich nicht. Ich schrieb ihm damals im September einen Brief ins College, in dem ich ihn fragte, was ich tun solle, aber ich bekam keine Antwort. Also nahm ich das Geld und meine Ersparnisse und ging. Ich wollte mein Kind nicht in dieser Wohnwagenanlage großziehen, und ich wollte mit ihm auch nicht in der Nähe der Marshalls bleiben. Nach Simons Geburt schickte ich James noch einen Brief, mit einem Foto des Babys. Er kam ungeöffnet zurück. Also schloss ich dieses Kapitel ab und gelobte mir, es alleine zu schaffen. Ich wollte mich nie wieder auf jemanden verlassen müssen, und ich wollte nie mehr von jemandem im Stich gelassen werden, der mir sagte, er liebe mich und würde zu mir stehen.«
    Brad setzte sich wieder neben sie, nahm ihr das Weinglas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. »Du hast bewiesen, dass du allein mit Simon ein gutes Leben führen kannst. Musst du es ewig weiter beweisen?«
    »Wenn ich das zwischen uns zulasse und du weggehst … Ich habe einfach nicht den Mut, das zu riskieren. Eventuell hätte ich ihn, wenn es nur um mich allein ginge, aber da ist Simon.«
    »Du glaubst mir nicht, dass ich dich liebe.«
    »Ich glaube, du gaukelst dir etwas vor. Du würdest jedoch bestimmt zu mir stehen, wenn es sein müsste, selbst wenn es für dich nicht richtig wäre. Ich bitte dich, warte bis zum Ende des Monats. Dann ist alles weniger romantisch und aufregend, und wir können die Dinge nüchterner sehen.«
    Sie verglich ihre jetzige Situation zu sehr mit ihrer Affäre mit James, dachte Brad. Zorn stieg in ihm auf, aber er fragte ruhig: »Ich möchte nur eines wissen. Liebst du mich?«
    »Ich kann gar nicht anders, als dich zu lieben. Aber wie ich damit umgehe, muss meine Entscheidung bleiben.«

15
    Sie hatte die falsche Richtung eingeschlagen. Dessen war sich Zoe nun sicher. Sie war zu »Luxus« gefahren, hatte alle Stockwerke alleine

Weitere Kostenlose Bücher