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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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kann die Gefahr noch nicht recht einordnen. Und euch ist doch wohl klar, dass Resnick uns sofort auf die Pelle rücken würde, wenn wir alle zusammen nach Hause fahren, oder? Wahrscheinlich ist er bereits auf dem Weg hierher. Er macht alles nur noch komplizierter, und darauf kann ich gut verzichten.«
    »Hast du schon vergessen, dass du sie anlügst?«, fragte Sam leise. »Ganz gleich, wie deine Gefühle für sie aussehen. Sie wird dir niemals verzeihen, wenn du sie als Köder benutzt, um ihren Bruder aus seinem Versteck zu locken. Steig aus, Garrett. Lass Rio den Job erledigen.«
    »Sag mir, Sam, hättest du Sophie damals Steele oder Rio anvertraut und sie ihrem Schutz überlassen, während du dich mit eingezogenem Schwanz nach Hause verdrückt hättest?« Garrett sah für eine Sekunde Verständnis in Sams Augen. Er wandte sich an Ethan. »Und du? Hättest du es uns allein überlassen, Rachel zu befreien, und zu Hause Däumchen gedreht, weil du gefühlsmäßig zu stark involviert warst?«
    »Verdammte Scheiße, ganz bestimmt nicht!«, knurrte Ethan.
    »Ach, leck mich«, fluchte Sam. »Ich hasse es, wenn ich gegen deine Argumente nicht ankomme!«
    Garrett grinste. »Fahrt nach Hause, Sam. Du hast eine Frau und ein neugeborenes Baby. Ethan hat auch eine Frau, die ihn braucht. Ich muss mich um Sarah kümmern. Rio und sein Team bleiben bei mir. Ich vertraue ihnen, sie werden ihre Arbeit machen. Aber ich vertraue nur mir allein, wenn es um Sarah geht.«
    Sam fuhr sich mit der Hand über den Kopf und schnaubte resigniert. »Okay, Garrett. Mach, was du willst. Das machst du ja ohnehin. Ich hoffe bei Gott, du weißt, was du tust.«
    »Sie ist schon einmal verletzt worden, Sam«, sagte Garrett ruhig. »Sie vertraut mir. Sie wird keinem anderen Mann vertrauen.«
    »Ja genau, und was willst du machen, wenn die ganze Scheiße auffliegt?«, fragte Donovan. »Sie vertraut dir, und du wirst ihr Vertrauen missbrauchen.«
    Ein Schmerz, der nichts mit seinen Verletzungen zu tun hatte, fuhr ihm in die Brust. »Ich werde mir überlegen müssen, wie ich meinen Job zu Ende bringen kann, wie ich das Richtige tun kann … Und dann bleibt mir nur zu hoffen, dass sie das versteht … und mir verzeiht.«

30
    Sarah erwachte und versuchte den zähen Nebel des Schlafes zu vertreiben, der sie hartnäckig einhüllte. Sie brauchte einen Moment, bis ihr wieder einfiel, was passiert war, und dass Rio ihr eine Beruhigungsspritze gegeben hatte. Sie befand sich nicht mehr in dem Geländewagen und auch nicht an Bord eines Hubschraubers, mit dem sie wie geplant nach Belize fliegen sollten.
    Sie setzte sich auf und sah sich um. Sofort begegnete sie Garretts Blick, der an die Seitenwand eines alten Lastwagens gelehnt dasaß. Dann entdeckte sie Rio, der ebenfalls hinten saß, genau wie Terrence und ein weiteres Teammitglied, dessen Namen sie nicht mitbekommen hatte. Browning und Alton waren vorne, Browning fuhr.
    Sarah blickte zurück zu Garrett, der sie mit unverhohlener Bewunderung musterte.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte er.
    »Was für eine alberne Frage«, schimpfte sie. »Die entscheidende Frage lautet doch wohl: Wie geht es dir ?«
    Grinsend klopfte er auf den Platz an seiner Seite. Sie krabbelte zu ihm hinüber und schmiegte sich an ihn.
    »Ich habe dich lieber in meiner Nähe«, murmelte er. »Und ich bin okay, nur etwas erledigt. Ein paar Tage lang wird mir alles wehtun, und damit hat sich’s.«
    Sie misstraute seiner Selbstdiagnose, widersprach aber nicht. Rio allerdings, um dessen Mundwinkel es verdächtig zuckte, fing sich einen bösen Blick von ihr ein.
    »Wir fahren doch in ein Krankenhaus, oder?«
    Rio nickte. »Ja Ma’am. Ob es ihm passt oder nicht!«
    Sie nickte. »Gut!«
    »Ist ja schön, dass ich auch gefragt werde«, sagte Garrett trocken.
    Sie legte den Kopf an seine Schulter. »Und was dann? Ich meine, wohin gehen wir danach? Ich nehme an, du musst dich bei Marcus melden. Ich weiß ja nicht, was ihr abgemacht habt, aber er ist es gewohnt, immer den Überblick zu behalten.«
    Er erstarrte kurz, bevor er sich anders hinsetzte, damit er einen Arm um sie legen konnte. »Lass Lattimer mal meine Sorge sein, okay? Rio und sein Team werden bei uns bleiben, damit wir nicht noch einmal in so eine brenzlige Situation geraten.«
    Sie seufzte, denn sie war sich bewusst, dass sie ihm reinen Wein einschenken musste. Bislang … bislang hatte es vielerlei Gründe gegeben, nicht mit der Sprache herauszurücken. Sie war sich nicht völlig sicher

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