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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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diesen ganzen Schwachsinn zu Ende zu bringen.
    Er schnappte sich das Satellitentelefon, öffnete die verstärkte, kugelsichere Terrassentür, die von ihrem Zimmer abging, und trat hinaus. In allen anderen Fenstern war getöntes Glas, und so war dieses das einzige Zimmer im Haus, von dem aus man den weiten Blick über das tiefer liegende Tal genießen konnte.
    Garrett stellte sich vorsichtshalber in eine dunkle Ecke und wählte dann Donovans Nummer.
    »Vermisst du uns etwa schon?«, ertönte die Stimme seines Bruders.
    »Es wird Zeit«, erwiderte Garrett leise. »Schick Lattimer eine E-Mail. Tu so, als wärest du Sarah, und lass durchblicken, wo du bist. Wie du das machst, ist mir egal, sorg einfach dafür, dass er hier aufkreuzt. Gib Resnick Bescheid, damit er rechtzeitig vor Ort sein kann. Die Sache muss so schnell wie möglich über die Bühne gehen. Die Risiken werden allmählich unüberschaubar, wobei die größte Gefahr von Stanley Cross ausgeht. Er will Sarah umbringen.«
    »Allen Cross’ Bruder?«
    »Genau. Allen Cross ist das Schwein, das Sarah vergewaltigt hat, aber sein Bruder war ebenfalls dabei. Er hat zugesehen. Mitgemacht. Angeblich hatte er Leute angeheuert, die Sarah zurückholen sollten, damit sie ihn dabei unterstützt, den Mörder seines Bruders zur Rechenschaft zu ziehen, aber das ist völliger Schwachsinn. Er will sie aus dem Verkehr ziehen, damit sie ihm nicht gefährlich wird.«
    »Verdammt«, murmelte Donovan. »Was für ein Arschloch! Ich würde vorschlagen, wenn diese Sache mit Lattimer vorbei ist, machen wir beide mal einen kleinen Jagdausflug.«
    Garrett grinste. An Donovan gefiel ihm vor allem, dass er bei bestimmten Verbrechen einen sehr eigenwilligen Gerechtigkeitssinn hatte.
    »Was willst du mit Sarah machen, Garrett? Es ist nicht zu übersehen, dass sie dir eine Menge bedeutet.«
    »Das lass mal meine Sorge sein«, knurrte Garrett.
    »Ich schicke die E-Mail gleich los. Gib Rio Bescheid und seid wachsam. Vielleicht taucht Lattimer gar nicht selbst auf, sondern schickt nur seine Männer.«
    Garrett schüttelte den Kopf. »Er wird kommen. Sarah liegt ihm am Herzen. Er hat Allen Cross getötet, weil er Sarah wehgetan hatte, und das hat Lattimer höchstpersönlich erledigt. Er hat niemand anderen auf Cross angesetzt, obwohl er das problemlos hätte tun können. Er hat verdammt viel riskiert, als er US-amerikanischen Boden betreten hat. Dagegen ist ein Ausflug nach Belize ein Spaziergang.«
    »Sei auf der Hut, Garrett. Lattimer ist kein Amateur. Er ist ein rücksichtsloses Arschloch mit einem ziemlich abartigen Gerechtigkeitsempfinden.«
    Garrett konnte sich noch gut an seine Begegnung mit Lattimer vor vielen Jahren erinnern und an das Gefühl, wie die Kugel aus dessen Waffe in sein Bein schlug. »Das weiß ich selbst. Auf das hier habe ich lange gewartet, Donovan. Ich werde es nicht vermasseln. Sag Resnick, er soll ja vorsichtig sein. Wenn er wie ein verdammter Irrer hier einfällt, werden Rio und seine Leute das nicht einfach so hinnehmen. Das ist unsere Show, und Resnick hat gefälligst nach unserer Pfeife zu tanzen.«
    »Ich werde es ihm ausrichten. Er meldet sich sicher bei dir.«
    Garrett legte auf und ging dann zu Rio, um ihn auf den neuesten Stand zu bringen.
    Sarah summte zufrieden vor sich hin, während sie den Frühstückstisch deckte. Sie stellte die Schüssel mit dem Schinkenrührei auf den Tisch und ging dann zum Herd, um die Brötchen aus dem Backofen zu nehmen, die inzwischen goldbraun waren. Man konnte leicht vergessen, dass sie sich in einer der hintersten Ecken Mittelamerikas befanden oder dass Garrett und sie erst vor zwei Tagen aus einer grauenvollen Gefangenschaft befreit worden waren.
    Ruhe und Frieden, wie sie sie schon lange nicht mehr empfunden hatte, hüllten sie ein wie eine warme, kuschelige Decke. Sie verspürte neue Energie. Sie fühlte sich lebendig. Und sie hatte wieder Hoffnung für die Zukunft geschöpft.
    Wie verrückt das alles war! Dieses schwindelerregende Gefühl, das sie neuerdings beherrschte … Alles fühlte sich so herrlich leicht an, und sie hätte am liebsten gelacht, aus purer Freude am Leben. Lächelnd stellte sie das Blech mit den Brötchen auf dem Küchentresen ab. Als sie hochsah, stand Garrett am anderen Ende des Raums und schaute sie aus seinen intensiv blauen Augen an.
    »Wieso lächelst du?«, fragte er und kam näher.
    Sie musste an die vergangene Nacht denken, und wieder durchlief sie ein wohliger Schauer. »Ich bin

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