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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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fort.«
    Draußen blitzte es erneut, und der Fußboden bebte.
    »Ich habe es mir nicht eingebildet. Das ist doch nicht möglich. Oder?« Ihr versagte die Stimme. Das letzte Wort kam viel zu hoch, nahezu hysterisch über ihre Lippen.
    Garrett seufzte. Er hob ihr Kinn und schaute ihr ernst in die Augen. »Hör mir zu, Sarah. Ich habe nicht gesagt, dass ich dir nicht glaube. Ich habe nur gesagt, was ich gefunden habe. Oder eben nicht.«
    »Entschuldige bitte«, sagte sie leise. »Es tut mir leid. Es ist nicht deine Schuld. Großer Gott, ich bin wie eine Irre hierhergerannt, habe dich aufgeweckt und bei dem Wetter auf die Suche nach einem nicht existierenden Einbrecher geschickt.« Sie schob Garretts Hand beiseite und stand auf. »Ich gehe jetzt lieber. Ich habe dir schon genug Mühe gemacht.«
    Sie wollte sich an ihm vorbeidrängen, aber er packte sie am Arm, sanft, aber bestimmt. Er zog sie an sich, bis sie seinem Mund erschreckend nahe kam. »Du gehst nicht hinüber. Du bleibst hier bei mir.«
    Sie wollte gerade etwas erwidern, aber da küsste Garrett sie bereits und erstickte jeden Widerspruch.
    Sie stand unter Hochspannung, ihre Nerven fühlten sich an, als hätte sie einen Elektroschock bekommen. Er legte ihr die Hand in den Nacken und fuhr ihr durchs Haar. Seine Lippen glitten sanft über ihre, sacht und doch so besitzergreifend, dass ihre Knie weich wurden unter der Kraft seines Kusses.
    So war sie noch nie geküsst worden. Es war nicht einfach eine Berührung der Lippen oder eine beiläufige Geste der Zuneigung. Der Kuss war voller Begierde. Heiß und leidenschaftlich. Eigentlich hätte sie das in Angst und Schrecken versetzen müssen. Eigentlich sollte sie um Hilfe schreien, was das Zeug hielt, aber als er sie losließ, starrte sie ihn nur stumm an.
    »Du bleibst hier«, sagte er in einem Tonfall, der keine Widerrede duldete.
    Und sie nickte.
    »Gut. Nachdem das geklärt wäre, beziehe ich das Bett für dich neu.«
    Sie packte ihn am Arm, immer noch so durcheinander, dass sie kaum die richtigen Worte fand. »Nein, ich schlafe auf der Couch.«
    Er schüttelte den Kopf. »Du kannst das Bett haben.«
    »Garrett, nein. Mir fehlt nichts. Ich schwöre es dir. Du hast doch nie und nimmer genug Platz auf der Couch, und auf dem Boden lasse ich dich garantiert nicht schlafen. Ich kann doch das Sofa nehmen.«
    Er schaute sie ungeduldig an und seufzte dann. »Na gut. Wir teilen uns das Bett.«
    Bevor er zu Ende gesprochen hatte, schüttelte sie schon den Kopf. Sie wurde von Panik erfasst und bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Ihre Haut kribbelte, als würde sie von lauter winzigen Rasierklingen gepeinigt.
    Er legte ihr die Hand an die Wange. »Glaub mir, Sarah, ich tue dir nichts. Okay? Das Bett ist groß genug für zwei. Wir können ja Kissen zwischen uns stopfen. Jeder bleibt auf seiner Seite. Ich möchte nicht, dass du hier im vorderen Zimmer allein bist. Also: Entweder wir schlafen beide im Bett, oder wenn du auf der Couch bestehst, dann schlage ich hier auf dem Boden neben dir mein Lager auf.«
    Sie benahm sich idiotisch, das war ihr klar. Gegen die überwältigende Angst kam sie jedoch nicht an, auch wenn sie irrational war. Denn so funktionierten Ängste eben. Sie wollte diesem Mann ja vertrauen. Auch das war schon völlig unlogisch, aber so war es eben. Das Problem war nur: Es spielte keine Rolle, ob sie ihm traute oder gern trauen würde oder sich am liebsten wie ein normaler Mensch benommen hätte. Ihrem Kopf war egal, was ihr Herz sagte. Ihr Kopf sagte ihr, sie sollte aufhören, sich wie ein Trottel aufzuführen und endlich Vernunft annehmen.
    Garrett betrachtete sie lange, griff dann nach hinten und zog seine Pistole. Er packte sie am Lauf und hielt sie ihr hin.
    Sie starrte auf die Waffe und hob schließlich völlig verwirrt den Kopf.
    »Die kannst du unter dein Kopfkissen legen. Dann bist du vor mir sicher. Ich werde mich die ganze Nacht nicht rühren. Zum einen bin ich es gewöhnt, in einer Position zu schlafen, zum anderen werde ich den Teufel tun und das Risiko eingehen, dich zu erschrecken, nur damit du mir die Eier wegschießt.«
    Sie versuchte zu lächeln, kam aber von dem Gedanken nicht los, welch jämmerliches Leben sie mittlerweile führen musste. Es durfte doch nicht wahr sein, dass sie nur dann mit einem Mann in einem Bett schlafen konnte, wenn der ihr eine Pistole zur Selbstverteidigung anbot.
    Sie schloss die Augen. Herr im Himmel, wie wütend sie das machte. Verdammt wütend.
    Schließlich

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