Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
genau. Navy, P . J. Ich war ein SEAL. Ein bisschen mehr Respekt, wenn ich bitten darf.«
    »Ich bringe das bei euch immer durcheinander«, sagte sie zu ihrer Verteidigung. »Wer kann sich schon die ganzen militärischen Einheiten merken, aus denen ihr ausgekniffen seid.«
    Cole warf ihr einen empörten Blick zu. Das war doch purer Blödsinn. Sie hatte ein Gedächtnis wie ein Elefant und vergaß nie etwas. Wahrscheinlich könnte sie von sämtlichen KGI-Angehörigen Einheit, Rang und Personenkennziffer hersagen.
    »Aha, und wie war das bei dir, Rutherford? Über uns lästerst du, aber du warst doch die erste Frau in einem SWAT-Team und hast dich dann aus dem Staub gemacht. Konntest wohl dem Druck nicht standhalten, was?«
    Obwohl er sie nur aufziehen wollte, hatte er sie offenbar tief getroffen. Blitzschnell wurde ihr Blick so eiskalt, dass er meinte, seine Brustwarzen müssten schrumpeln. Sie presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Ihr Zittern aber konnte sie nicht unterdrücken. Zum ersten Mal sah er bei ihr echte Gefühle. Sie war immer gut für einen Scherz, aber meistens blieb sie für sich. Und wenn sie nicht gerade mit den anderen rumblödelte, schwieg sie und führte ihre Befehle aus.
    Er hätte sich gern entschuldigt, aber dann wäre sie wahrscheinlich erst richtig sauer geworden, deshalb tat er, als wäre ihm ihre Reaktion gar nicht aufgefallen, und ließ das Thema fallen. Irgendwie erschien sie ihm nun menschlicher, und zugleich wollte er mehr erfahren über das Mysterium P . J. Rutherford.
    Das Flugzeug streifte die Wasseroberfläche, dann wurde es langsamer und drehte in eine Bucht ab. Schließlich legten sie an einem alten Holzsteg an, und der Pilot sprang aus dem Cockpit, um die Maschine zu sichern. Cole stieg mit seiner Tasche aus und unterließ es wie üblich, P . J. seine Hilfe anzubieten. Den Fehler hatte er schon früher gemacht. Sie trug ihr Gepäck immer selbst und bat grundsätzlich nie um Hilfe. Das machte sie zu einem verdammt guten Teammitglied, aber irgendwie störte es Cole auch kolossal, obwohl er nicht einmal genau sagen konnte, warum.
    Nachdem alles ausgeladen war, winkte ihnen der Pilot zu und stieg wieder ein. Ein paar Minuten später startete er in Richtung Kodiak Island. Cole, Steele und P . J. überprüften zunächst einmal die nähere Umgebung.
    »Wir müssen ein großes Gebiet abdecken«, bemerkte Steele grimmig. »Ich erwarte Garrett in zwei Tagen, vielleicht auch ein wenig früher. Wir fangen mit ihrer Unterkunft an und arbeiten uns dann in einem immer größer werdenden Radius vor, so weit wir es in dieser kurzen Zeit eben schaffen. Wir bilden um die Hütte ein Dreieck und richten uns strategisch günstig ein. Bleibt in Deckung und vor allem wachsam.«
    »Wen erwarten wir hier?«, fragte P . J.
    »Keine Ahnung«, antwortete Steele kurz angebunden.
    Cole runzelte die Stirn. »Was wissen wir denn überhaupt?«
    »Donovan hatte ein ungutes Gefühl. Auf seinen Instinkt kann man sich normalerweise verlassen. Ich tue das jedenfalls. Garrett hat den Auftrag übernommen, eine Frau zu suchen und sich um ihren Schutz zu kümmern. Sie ist in Boston Zeugin eines Mordes geworden, den Marcus Lattimer begangen hat.«
    »Ach, du Scheiße«, murmelte Cole. »Was hat Sam sich bloß dabei gedacht, Garrett auf diese Sache loszulassen? Das hätte einer von uns übernehmen müssen.«
    Verwirrt zog P . J. die Stirn in Falten. »Könnte mich mal jemand aufklären?«
    »Nicht so wichtig«, sagte Steele. »Wichtig ist, dass Garrett den Eindruck hat, dass noch andere hinter Sarah Daniels her sind außer Lattimer. Leider wissen sie nicht, wer das sein könnte. Noch nicht. Garrett bringt sie hier unter, bis klar ist, womit sie es zu tun haben. Unsere Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass ihnen hier nichts passiert.«
    Cole nickte. »Kleinigkeit. Das Übliche.«
    P . J. warf sich den Seesack über die Schulter, und Cole tat es ihr nach. Als sie gerade aufbrechen wollten, meldete sich Steele erneut zu Wort. »Eins noch.«
    Die beiden drehten sich um, und Cole wunderte sich schon über den Anflug eines Lächelns in Steeles sonst so stoischem Gesicht.
    »Nehmt euch vor den Bären in acht.«
    P . J. riss die Augen auf. »Bären?«
    Steele hatte Mühe, ernst zu bleiben. »Genau, hier gibt es Kodiakbären. Riesige, bösartige Biester. Dagegen schauen Grizzlys richtig süß aus.
    »Verdammte Scheiße«, fluchte P . J. »Es gibt doch nichts Schöneres, als auf einer Insel mit RBBs festzusitzen.«
    Cole

Weitere Kostenlose Bücher