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KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

KGI: Blutiges Spiel (German Edition)

Titel: KGI: Blutiges Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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genießen.
    »Tut das weh?«, fragte sie.
    »Nein. Bitte, hör nicht auf. Es fühlt sich gut an. Ich mag es, wenn du mich berührst.«
    Er spürte, wie sie lächelte.
    Vorsichtig rieb sie über sein Hemd, so sacht, dass es kaum zu spüren war. Sie arbeitete sich vor zum Bauch und wieder zurück, sparte aber die Rippen aus. Dann legte sie ihm die Hand auf die Brust, genau über dem Herzen, als wollte sie sich vergewissern, dass er noch lebte.
    Nach einer Weile wiederholte sie das Ganze. Er hielt es nicht länger aus. Das verdammte Hemd war im Weg, er wollte ihre Hände auf der bloßen Haut spüren.
    »Schieb das Hemd hoch«, sagte er. »Streichle nicht das Hemd, sondern mich.«
    Er rechnete mit Widerspruch, aber sie schob ihm das Hemd kommentarlos bis unter die Achseln. Dann legte sie die Hand auf seine nackte Brust, und er hätte vor Lust beinahe laut aufgestöhnt.
    Welch wohltuender Gegensatz zu Brutalität und Schmerz. So warm und süß. Gierig saugte er das Gefühl in sich auf, er konnte gar nicht genug von ihr kriegen.
    Als sie sich weiter nach unten vorwagte, auf seinen Hosenbund zu, reagierte sein Körper unwillkürlich auf sie. Sein Schwanz erwachte zum Leben, wurde hart und flehte sie geradezu an, in ihre Zärtlichkeiten mit einbezogen zu werden.
    Scheiße, er wollte sie weder erschrecken noch abstoßen.
    »Vorsicht«, krächzte er heiser. »Ich habe da dieses Problem, wenn du in der Nähe bist.«
    Leise kichernd hob sie den Kopf. »Damit hätte ich nicht gerechnet, zumindest nicht jetzt. Du musst doch wahnsinnige Schmerzen haben.«
    »Ich bin ja nicht tot«, murmelte er. »Und offensichtlich ist es meinem Schwanz ganz egal, wie es dem Rest des Körpers geht.«
    Zu seiner Überraschung beugte sie sich hinunter, küsste ihn sanft auf die Brust, dann ein bisschen tiefer noch einmal. Ihre Hand kreiste zärtlich auf seinem Bauch, immer in gefährlicher Nähe des Hosenbunds. Seine Lenden rebellierte nun schon stärker als die Rippen.
    »Ich will dir nicht wehtun«, flüsterte sie. »Sag mir, wenn ich aufhören soll.«
    Darauf konnte sie lange warten. Und wenn ihm ein Bein abfiele, ihren Verführungskünsten würde er sich nicht widersetzen. Sie war ein Engel in der Hölle. Ein anderer Vergleich fiel ihm nicht ein. Sein süßer Engel.
    »Ich sage dir ganz bestimmt nicht, dass du aufhören sollst, das garantiere ich dir«, stöhnte er. »Ich wünschte nur, ich könnte mit dir schlafen. Ich möchte dich ebenfalls berühren, verflucht noch mal.«
    Wieder strich ihr kräftiges Lachen wie eine heilsame frische Brise über seinen Körper.
    Sie küsste und liebkoste jeden Körperteil, der ihm wehtat. Jeden Bluterguss. Jeden Schnitt. Ihr weicher Mund strich sanft über seine Haut, als wollte sie seine Schmerzen aufsaugen. Dann stützte sie sich mit einer Hand ab, schob sich über ihn und beugte sich zögernd vor, bis sich ihre Lippen trafen.
    Die erste federleichte Berührung schmeckte wie Ambrosia. Süß. So süß. Und als ihre Zungenspitze schüchtern seinen Mund streifte, war ihm, als stünde sein Körper in Flammen. Sie strich ihm sanft über die Wange, die Kieferpartie bis zur Schläfe und küsste ihn rund um den Schnitt an seinem Mundwinkel.
    Was würde er nicht dafür geben, wenn er sie jetzt auf den Rücken wälzen, sie festhalten und zwischen ihre Beine gleiten könnte. Der Gedanke verschaffte ihm einen neuen Motivationsschub, sie aus diesem Drecksloch herauszuholen, denn dann konnte er mit ihr alles tun, was sich momentan nur in seiner Fantasie abspielte.
    Sie fuhr in ihrer behutsamen Pflege fort, streichelte ihn, liebkoste ihn und küsste ihn. Keinen Millimeter seines zerschlagenen Gesichts, seines in Mitleidenschaft gezogenen Körpers ließ sie aus. Sie linderte seine Schmerzen, verdrängte sie gar und ersetzte sie durch pures Vergnügen.
    Schließlich legte sie den Kopf auf seine Brust und ließ die Hand über seinen Bauch gleiten. Er schob die Finger in ihre Haare und genoss es, sie einfach nur zu berühren.
    Er konnte nicht denken. Er konnte nur fühlen, wie Sarah sich sanft und weich an ihn kuschelte. Er legte eine Hand auf ihre und drückte sie leicht, weil er unfähig war, seine Gefühle in Worte zu fassen. Sie erwiderte seine Geste, als hätte sie sein Schweigen richtig interpretiert.
    So blieben sie liegen, die Finger ineinander verschlungen, und vergaßen für einen ganz kurzen Moment die Hölle um sich herum.

26
    Marlene hielt in Sams Auffahrt an und eilte zur Haustür. Sie machte sich gar nicht erst

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