Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
Betriebsurlaub, oder was?«
    Sam runzelte die Stirn. Als Betriebsurlaub hatte er die letzten Wochen nicht betrachtet, aber Donovans Bemerkung machte ihm deutlich, wie wählerisch er die vergangenen Monate gewesen war.
    »Nicht dass ich mich beschweren würde«, fuhr Donovan fort. »Ich habe tatsächlich daran gedacht, mal Urlaub zu machen. Irgendwo im Süden, wo sich jede Menge süße Studentinnen rumtreiben. Sand, Sonne, Sex. Viel Sex.«
    Als Donovan und Garrett daraufhin anfingen, sich über die Vorzüge knackiger Collegestudentinnen im Bikini auszulassen, klinkte Sam sich wieder aus. Für Studentinnen waren sie alle drei zu alt, aber für Fantasien gab es schließlich keine Altersgrenzen.
    Dass er immer noch an Sophie dachte, nervte ihn. Dann runzelte er die Stirn. Wie alt war sie eigentlich? Sie war jung. Nicht mehr Anfang zwanzig, aber immer noch jung. Es gab vieles, das er von ihr nicht wusste. Es war ihnen immer wichtiger gewesen, miteinander zu schlafen als miteinander zu reden.
    Als Sam Nathans und Joes Namen hörte, konzentrierte er sich wieder auf die beiden anderen.
    »Was machen sie gerade?«, fragte er.
    »Mann, du bist echt neben der Spur«, knurrte Donovan. »Ich habe heute früh eine E-Mail von ihnen bekommen. Sie rücken bald ab und konnten nicht viel schreiben. Sie wollten nicht, dass Mom und Rachel sich Sorgen machen, deshalb sollen wir ihnen sagen, sie hätten wieder irgendeine Übung.«
    Sam schnaubte. »Das kauft uns Mom nie ab. Sie spürt es sofort, wenn wir lügen, und kommt uns jedes Mal auf die Schliche.«
    »Donovan soll es ihr erzählen«, schlug Garrett vor. »Ihm glaubt sie jedes Wort. Alle anderen haben keine Chance.«
    Donovan grinste die beiden selbstgefällig an. »Es hat seine Vorteile, wenn man Mamas Liebling ist.«
    »Und wann hörst du endlich auf, Trübsal zu blasen, Sam?«, fragte Garrett unverblümt. »Wenn du mal Pause von KGI brauchst, dann sag es einfach. Ich kann genauso gut die Operationen leiten. Unsere Teams sitzen wie auf glühenden Kohlen, sie brauchen Beschäftigung. Und wir ebenfalls.«
    »Von Trübsalblasen kann keine Rede sein. Letztes Jahr ist ein Haufen Scheiße passiert. Die Familie hat uns gebraucht.«
    Er fing an, sich zu verteidigen, was bedeutete, dass sie recht hatten, auch wenn er es nur ungern zugab.
    Wortlos starrten ihn seine Brüder an, als würden sie darauf warten, dass er von allein darauf kam, wie bescheuert er sich verhielt.
    »Ja, schon gut, ich hab’s kapiert«, brummte Sam schließlich. »Ich werde dafür sorgen, dass ihr eure Ärsche wieder bewegt.«
    Seufzend stand er auf und streckte die Beine aus. Dann stützte er sich auf das Geländer der Veranda und genoss das Gefühl des von der Sonne aufgewärmten Holzes.
    Vielleicht war es wirklich Zeit, sich wieder dem Job zu widmen und die Rastlosigkeit mit Arbeit zu vertreiben.
    Er schaute zu Garrett und musterte die dunklen Ringe unter dessen Augen. Garrett hasste Leerlauf. Dann hatte er nämlich zu viel Zeit, über die Katastrophe nachzugrübeln, in die seine Spezialeinheit hineingeraten war, kurz bevor er die Marines verlassen hatte. Er schlief kaum noch, auch wenn er das nie zugeben würde.
    Donovan hatte Sam anvertraut, dass Garrett Informationen über Marcus Lattimer zusammentrug, den Mann, der dafür verantwortlich war, dass Garretts Mission schiefgelaufen und er mit einer Kugel im Oberschenkel im Krankenhaus gelandet war.
    Schon seit Langem wollte Sam mit Garrett darüber reden, er hatte bislang nur nicht den rechten Zeitpunkt gefunden. Allerdings gab es so etwas wie einen günstigen Zeitpunkt nicht, wenn man Garrett zur Rede stellen wollte.
    »Was gibt’s denn da zu glotzen?«, fuhr ihn Garrett an.
    »Du siehst schlimm aus«, antwortete Sam. »Du hast wieder nicht geschlafen.«
    »Tja, dann sind wir schon zu zweit. Zumindest hänge ich nicht wegen einer Schnepfe in den Seilen. Und wechsle nicht das Thema, indem du auf mich ablenkst.«
    »Schon irgendwas gefunden?«, schlug Sam einen versöhnlichen Ton an.
    Garrett runzelte die Stirn und setzte kurz ein Gesicht auf, als hätte er keinen blassen Schimmer, wovon Sam sprach. Er schmiss einen Burger auf den Grill und knallte dabei den Pfannenwender heftig gegen den Rost, dann warf er Donovan einen bösen Blick zu.
    »He, schau mich nicht so an«, rief der und hob die Hände. »Du bist ja nicht gerade diskret vorgegangen.«
    »Ich will mir den Drecksack vorknöpfen«, sagte Garrett.
    Sam lehnte sich mit dem Rücken ans Geländer. »Herr im

Weitere Kostenlose Bücher