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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gehüllt und von kräftigen Armen hochgehoben, die sie an eine muskulöse Brust drückten.
    Sophie schlug die Augen auf und sah direkt vor sich eine markante Kieferpartie. Stark. Entschlossen. Mit winzigen Bartstoppeln, als wäre der Mann morgens zu faul gewesen, sich zu rasieren. Ein verdammt sexy Kinn.
    Ihr Blick wanderte aufwärts, dann neigte der Mann den Kopf und schaute ihr direkt in die Augen. Seine waren blau. Hellblau. Wie Eis. Wie Sams Augen. Träumte sie noch? Wenn ja, dann wollte sie weiterträumen. Es war ein schöner Traum.
    »He«, sagte er sanft. »Du bist wieder da.«
    Wieder da? Wo war sie denn gewesen? Verwirrt runzelte sie die Stirn. »Bin ich schon mal hier gewesen?«, fragte sie.
    Und überhaupt, wie war sie eigentlich hierhergekommen? Alles war so verschwommen. Sie fühlte sich seltsam. Gar nicht wie sie selbst. Es kostete sie große Mühe, sich zu erinnern. Das war frustrierend, denn sie hatte etwas Wichtiges zu erledigen.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.«
    »Aber du hast gesagt, ich sei wieder da, als sei ich früher schon mal hier gewesen.«
    Er schaute sie besorgt an und ging schneller. »Ich habe gemeint, du bist wieder bei Bewusstsein. Du bist kurz mal wach gewesen, als ich dich aus dem Wasser geholt habe, aber dann bist du gleich wieder ohnmächtig geworden.«
    »Oh.«
    Nun wirkte er noch besorgter und schaute zur Seite. Da erst entdeckte Sophie einen zweiten Mann, der neben ihnen herlief. Er war groß und furchterregend und warf ihr finstere Blicke zu.
    Sophie klammerte sich an den Mann, der sie trug, und fing an zu zittern.
    »Alles in Ordnung«, murmelte er beruhigend. »Dir tut keiner was. Versprochen.«
    »Wer ist das?«, flüsterte sie.
    Noch ein Blick zur Seite. »Das ist Garrett. Mein Bruder.«
    »Er ist groß und sieht gemeingefährlich aus«, sagte sie leise.
    Sam lachte, sodass sie ein wenig durchgeschüttelt wurde. »Der ist harmlos.«
    Sophie hörte ein Schnauben. Offenbar war Garrett von der Einschätzung seines Bruders wenig begeistert.
    Dann beugte sich der Riese über sie und starrte sie an. »Die Frage ist: Wer bist du ?«
    Sie schrumpfte in sich zusammen und wäre am liebsten über die Schulter ihres Beschützers geklettert, um sich hinter seinem Rücken zu verstecken.
    »Verzieh dich, Garrett, du machst ihr Angst.«
    Garrett schaute sie immer noch grimmig an. So schnell würde er ihr keine Ruhe lassen. Doch nun wurde Sophie wütend. Sie hatte die Nase voll von all diesen Macho-Arschlöchern.
    »Nur die Ruhe«, beschwichtigte sie der Mann, der sie trug, als würde er ihre Anspannung spüren.
    Dann stieg er Stufen hoch, vorbei an einem weiteren Mann. In welche Scheiße hatte sie sich diesmal bloß reingeritten? Zumindest schleppten diese Typen keine Waffen mit sich herum, und bisher hatte auch niemand versucht, sie umzubringen. Wenigstens ein Lichtblick. Vielleicht konnten sie ihr ja verraten, wo sie Sam finden würde.
    »Wo bin ich?«, fragte sie matt, als der Mann sie schließlich auf ein Bett legte. Ohne auf eine Antwort zu warten, rollte sie sich zusammen und zog Kissen und Bettdecke zu sich heran. Großer Gott, sie war so müde, und alles tat ihr weh.
    »He, Moment mal«, hörte sie eine vorwurfsvolle männliche Stimme. »Jetzt wird noch nicht geschlafen.«
    Mit einer Hand wehrte sie ihn ab und kuschelte sich noch tiefer ins Kissen. Das tat gut. Langsam entspannten sich ihre Muskeln, nur um im nächsten Moment schon wieder lautstark zu protestieren. Sie riss Mund und Augen auf, so heftig durchzuckte sie der Schmerz. Ihr Arm brannte wie Feuer. Das Taubheitsgefühl war verschwunden. Dann fiel ihr alles wieder ein. Sie war über Bord gesprungen. Angeschossen worden. Entkommen.
    Sie tastete ihren Arm ab, die Wunde. Allzu schlimm konnte die Verletzung nicht sein, oder?
    »Vorsichtig«, sagte Sams Doppelgänger leise. »Der Schock lässt nach, und du spürst die Schmerzen.«
    Sie zitterte jetzt heftig, drückte aber weiter auf die Stelle, wo die Kugel sie getroffen hatte. Sanft wurden ihre Finger gelöst und von der Verletzung weggezogen.
    »Es tut weh.«
    »Ich weiß. Eigentlich gehörst du ins Krankenhaus.«
    Ihr Kopf schoss hoch. »Nein!«
    »Hier ist Verbandszeug.« Garrett kam ins Zimmer. »Donovan bringt Wasser und Waschlappen zum Säubern der Wunde.«
    Sophie klammerte sich an der Bettdecke fest und starrte ihn argwöhnisch an. Garrett betrachtete sie ebenso misstrauisch wie sie ihn. Unmittelbar danach tauchte hinter Garrett ein dritter Mann auf. Zumindest

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