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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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lassen. Sie musste schleunigst an Land. Der Kerl im Boot war auf der Suche nach ihr.
    In dem Moment stieß sie mit dem Kopf gegen etwas Hartes. Sie geriet in Panik, schrie erschrocken auf und sank kurz unter die Wasseroberfläche. Als sie wieder hochkam, wirbelte sie herum und entdeckte einen Baumstamm, der vor ihr auf dem Wasser trieb.
    Dankbar, dass sie etwas zum Festhalten hatte, klammerte sie sich daran fest. Die nasse Rinde schürfte ihr die Haut an der Wange auf, aber sie war zu müde, um darauf zu achten.
    Sie legte die Hand auf den Bauch. Ihrem Baby durfte nichts passiert sein. Sie schloss die Augen und wartete auf eine Antwort aus dem Innern ihres Körpers – einen leichten Tritt, einen kleinen Stoß, damit Sophie wusste, dass ihr Kind gesund war.
    Nichts.
    Sie fuhr sich mit der Hand über den Arm, um herauszufinden, wie schwer die Kugel sie verletzt hatte, doch in dem kalten Wasser war das unmöglich festzustellen. Leise sandte sie ein Stoßgebet zum Himmel, dass die Ereignisse der letzten Stunden ihrem Baby nicht geschadet hatten.
    Erneut horchte sie in sich hinein nach einem Lebenszeichen. Sie versuchte, die aufwallende Panik im Keim zu ersticken. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Baby sich ruhig verhielt, wenn die Mutter einen Schock erlitten hatte. Das hatte sie in einem ihrer Schwangerschaftsratgeber gelesen.
    Sie war eine richtige Expertin in Selbstbehandlung geworden, da sie es nicht gewagt hatte, zu einem Arzt zu gehen. Tomas hätte davon umgehend erfahren und sie aufgespürt. Deshalb hatte sie alle einschlägigen Bücher verschlungen, die sie in die Finger bekommen konnte. Sie hatte rezeptfreie Vitamintabletten geschluckt, viel Milch getrunken und sich ansonsten fit gehalten für den Fall, dass die Männer ihres Onkels sie erwischten.
    Am Himmel war ein Stern zu sehen. Nur dieser eine, und auch der nur verschwommen. Er hüpfte ständig auf und ab, und sie wusste nicht, ob es daran lag, dass sie so heftig zitterte oder der See so hohe Wellen schlug.
    Sie klammerte sich noch fester an das Treibholz und legte den Kopf auf die Rinde. Eine Weile würde sie auf diese Weise durchhalten, und vielleicht käme sie ja aus dem Bereich der schnellen Strömung heraus und in ruhigere Gewässer.
    Allmählich fielen ihr die Augen zu, obwohl sie tapfer gegen die Müdigkeit ankämpfte. Eine warme Flüssigkeit lief ihren Arm hinab. Blut. Es roch wie Blut.
    Sam .
    Vor ihrem inneren Auge stieg sein Bild auf, und ihr letzter Gedanke war: Sie musste es zu Sam schaffen.

4
    Die Morgensonne lachte auf die Veranda von Sams Haus am Kentucky Lake herab und verjagte langsam die Kühle der frühen Stunden. Unter seinen nackten Füßen spürte er das warme Holz der Bohlen. Alles deutete auf einen herrlichen Tag hin.
    Eine Steigerung wäre nur möglich, wenn er jetzt auf dem See draußen wäre, die Angelrute in der einen Hand, ein Bier in der anderen. Zumindest für das Bier hatte er gesorgt.
    Er trank den letzten Schluck, zerknüllte dann die Dose und schleuderte sie in den Mülleimer am anderen Ende der Veranda.
    »Guter Wurf«, kommentierte Donovan, der sich auf einem der Terrassenstühle räkelte.
    Sam spürte eine kühle Brise im Gesicht, was ihn daran erinnerte, dass der Frühling eben doch noch nicht seine volle Kraft entwickelt hatte. Er schaute zu seinem jüngeren Bruder und gab ihm mit einer Geste zu verstehen, er solle ihm noch ein Bier reichen.
    Donovan warf ihm eine Dose zu und schaute anschließend fragend zu Garrett. Sams anderer jüngerer Bruder, der sich allerdings immer benahm, als wäre er der ältere, hob eine Hand, und Donovan warf auch ihm ein Bier zu.
    Garrett öffnete die Dose, konzentrierte sich dann wieder auf den Grill und drehte die Burger um. Außer dem Brutzeln des Fleischs war kein Laut zu hören, abgesehen vom Zischen, als Sam sein Bier ebenfalls öffnete.
    »Sind Ethan und Rachel heute früh gut aus den Startlöchern gekommen?«, unterbrach Donovan schließlich das Schweigen.
    Garrett nickte. »Ja, sie sind im Morgengrauen zum Flughafen gefahren. Rachel war verständlicherweise nervös, aber auch ganz begeistert bei der Aussicht, die nächsten zwei Wochen auf Hawaii zu verbringen. Sie und Ethan brauchen dringend Erholung.«
    Rachel war die einzige Schwägerin in der Familie, und alle Brüder lagen ihr zu Füßen. Aber Garrett stand ihr von allen am nächsten und hatte den größten Beschützerinstinkt entwickelt. Allerdings erstreckte der sich auf alle, die er gernhatte.
    Sam lehnte sich

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