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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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machte dieser nicht den Eindruck, als würde er sie überall lieber sehen als hier, dennoch strahlte auch er eine gewisse Reserviertheit aus.
    »Das ist mein Bruder Donovan«, sagte das Sam-Double und deutete mit dem Daumen nach hinten.
    »Wie viele Brüder hast du?«
    Er grinste. »Fünf. Allerdings sind momentan nur zwei hier.«
    »Von der Sorte gibt es noch drei?«, fragte sie und versuchte, nicht allzu entsetzt zu klingen.
    Das Zimmer begann sich zu drehen, und ihr war so kalt, dass sie fürchtete, sich die Zähne auszuschlagen, wenn sie weiter so damit klapperte. Sie hatte irgendetwas Wichtiges zu erledigen, aber was? Ihre Gedanken kreisten nur um ein Thema: Sie musste ihr Baby schützen.
    Als ihr bewusst wurde, dass sie die ganze Zeit über keine Bewegung ihres Kinds gespürt hatte, legte sie sich die Hände auf den Bauch. Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie schniefte vernehmbar, bekam dennoch keine Luft durch die Nase. Dafür fiel ihr nun wieder ein, was sie so Dringendes zu tun hatte.
    »Sam«, krächzte sie. »Ich muss zu Sam. Sie wollen ihn töten.«
    »Ich bin hier, Sophie.«
    »Sam?« Nein, das war nur der Kerl, der so aussah wie er. »Nein. Sam K-kelly. Ich muss zu ihm … Wichtig … Mich wollen sie auch töten. Und mein Baby.«
    Sie klapperte mit den Zähnen, dass ihr schon die Kiefer wehtaten.
    Warum konnte sie sich nicht zusammenreißen? Wieso fühlte sie sich so zerrissen und benebelt? Das Zimmer drehte sich, als säße sie in einem Höllenkarussell. Ihr Magen krampfte sich zusammen. Die rasenden Schmerzen bereiteten ihr Übelkeit, aber sie unterdrückte den Brechreiz.
    Alles erschien so unlogisch. Sie hörte sich zwar drauflosplappern, hatte aber keine Ahnung, was sie da von sich gab.
    Sam. Daran erinnerte sie sich. Er war ihr einziger Halt.
    Sie versuchte, den Namen noch einmal auszusprechen, doch die Lippen versagten ihr den Dienst. Ihre Lider fielen zu, und sie wollte sich die Augen reiben, um wieder etwas zu sehen. Doch nun wurde es so dunkel im Raum, dass nicht einmal mehr die Männer zu erkennen waren. Es tat weh, sich gegen die Finsternis zu wehren. Deshalb gab sie schließlich auf.
    Sam sah zu, wie sie erneut das Bewusstsein verlor. Dann schaute er zu Garrett und Donovan, die ihn beide mit Blicken durchbohrten.
    »Was hat das alles zu bedeuten?«, fragte Garrett.
    Sam fuhr sich mit der Hand durchs Haar und legte sie sich dann in den Nacken. »Ich habe keine Ahnung.«
    »Wer ist sie?«, wollte Donovan wissen.
    Bevor Sam antworten konnte, kniff Garrett die Augen zusammen und sah zwischen Sam und Sophie hin und her.
    »Das ist die Frau, mit der du in Mexiko was angefangen hast, oder?«
    Sam ignorierte ihn und deckte Sophie sorgfältig zu, damit sie sich aufwärmte, ließ ihren Arm jedoch unbedeckt. Dass die Wunde immer noch blutete, beunruhigte ihn. Ach was, die ganze Sache beunruhigte ihn.
    »Was hat sie damit gemeint, sie müsse dich warnen?«, fragte Donovan. »Irgendwas ist da doch oberfaul, Sam. Du solltest den Notarzt holen und Sean verständigen. Soll er sich darum kümmern.«
    Sam schüttelte den Kopf. »Die Polizei lassen wir aus dem Spiel. Zumindest bis ich weiß, was hier los ist.«
    Sein Blick wanderte zu ihrem Bauch. Er schob die Bettdecke ein wenig zur Seite und ließ unwillkürlich die flache Hand über die Wölbung gleiten. Ihre Haut fühlte sich kalt an, aber die kleine harte Kugel faszinierte ihn.
    »Ach, du Scheiße«, murmelte Garrett. »Du lieber Himmel.«
    »Was ist?«, fragte Donovan.
    Sam schluckte seine Beklemmung hinunter und schaute zu seinen Brüdern hoch. »Es könnte von mir sein. Sicher kann ich mir erst sein, wenn ich mit ihr gesprochen habe. Aber wir waren vor fünf Monaten zusammen, und so weit dürfte sie jetzt etwa sein.«
    »Heilige Scheiße«, stieß Donovan aus.
    »Ich bin mit Donovan einer Meinung. Die ganze Sache stinkt zum Himmel«, sagte Garrett finster.
    Sam deutete auf Sophie. »Ich sollte ihr einen Verband anlegen, solange sie ohnmächtig ist. Ihr müsst mir mit ihrem Arm helfen. Wenn die Kugel noch drinsteckt, bleibt uns keine andere Wahl, als sie ins Krankenhaus zu bringen.«
    Er musterte die Wunde. Kugel hin oder her, sie musste genäht werden. Und er hatte keinen blassen Schimmer, wie er ihr einen Aufenthalt im Krankenhaus ersparen sollte. Oder warum.
    Donovan setzte sich vorsichtig auf der anderen Seite neben Sophie aufs Bett. »Sieht aus, als hätte sie jemand windelweich geschlagen, der sie außerdem erwürgen und erschießen wollte.

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