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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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warst du zwischendurch ein paarmal kurz wach, bist aber immer gleich wieder ohnmächtig geworden. Als ich meinem Bruder gesagt habe, er solle den Notarzt rufen, bist du regelrecht ausgeflippt. Du wolltest weder ins Krankenhaus noch mit der Polizei zu tun haben. Könntest du mir vielleicht den Grund dafür verraten?«
    Sie wandte sich ab, doch er fasste sie unterm Kinn und drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung.
    »Nein, Sophie. Wir beide haben einiges zu besprechen. Zuerst will ich wissen, was mit dir passiert ist. Wohin bist du vor fünf Monaten so plötzlich verschwunden? Woher wusstest du, wer ich bin und wo ich wohne? Warum glaubst du, du müsstest mich warnen? Am wichtigsten aber … die wichtigste Frage von allen: Bin ich der Vater deines Kinds?«
    Jegliche Farbe wich aus ihrem Gesicht. Er war keineswegs grob und er hatte Antworten verdient. Er würde sie dann zwar hassen, aber er hatte es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Die ganze Wahrheit. Nervös starrte sie ihn an. Die Angst lastete zentnerschwer auf ihr.
    Er kniff die Augen zusammen und strich ihr mit dem Daumen über die Wange. Eigentlich hätte sie diese Geste als tröstlich empfinden müssen, aber sie kam ihr eher fordernd als liebevoll vor.
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und öffnete den Mund, aber sie brachte keinen Ton heraus. Entsetzt starrte sie ihn an, während ihr heiße Tränen übers Gesicht liefen. Jetzt, wo sie endlich bei ihm war und seine Wärme spüren konnte, blieb sie stumm wie ein Fisch.
    Sofort wurde sein Ausdruck sanfter, entspannter. »Vor mir brauchst du keine Angst zu haben, Sophie. Ich würde dir nie im Leben wehtun. Aber ich bewege mich hier auf unbekanntem Terrain, also sei bitte nachsichtig mit mir, okay? Ich muss wissen, ob ich der Vater deines Kinds bin.«
    Während er sprach, legte er ihr eine Hand auf den Bauch. Das Baby reagierte prompt und versetzte ihm einen leichten Tritt. Sophie hielt den Atem an. Sie empfand diese Bewegungen als ein Wunder, nachdem es so lange kein Lebenszeichen von sich gegeben hatte.
    »Sie ist deins«, hauchte Sophie atemlos.
    Seine Augen leuchteten auf und seine Nasenflügel bebten. Wortlos schaute er sie an, als müsste er das Gehörte erst verdauen.
    »Sie?«, sagte er schließlich.
    Sophie lief rot an. »Ich sage ›sie‹. Genau weiß ich es nicht. Nur so ein Gefühl. Ich mag nicht ›es‹ sagen.«
    »Aber in dem Stadium kann man das bereits feststellen, oder? Du hast doch einen Ultraschall machen lassen, oder nicht? Hat man dir nicht gesagt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist?«
    Sie senkte den Blick. »Ich habe keinen Ultraschall machen lassen.«
    Er hob erneut ihr Kinn und blickte sie stirnrunzelnd an. »Aber du warst beim Arzt.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich.«
    Er zog eine Grimasse.
    »Aber sie ist meins?«
    »Ja, sie ist deins. Kein Zweifel möglich.«
    »Ich verstehe.«
    Äußerlich wirkte er ruhig, aber sie konnte spüren, wie es in ihm brodelte.
    »Und du kommst erst jetzt dazu, mir das mitzuteilen?«
    Sie hätte beinahe laut losgelacht, wenn sie nicht genau gewusst hätte, dass ihr Lachen in einen hysterischen Anfall münden würde. Es ihm mitteilen? Als ob das so einfach gewesen wäre. Maßlose Bitterkeit überkam sie.
    »Es dir mitteilen?« Jetzt lachte sie wirklich. Sie konnte nicht anders. Und wie vorhergesehen endete das Ganze in einem lauten, schrillen Schluchzen, das alles andere als angenehm war. »Wie hätte ich es dir denn mitteilen sollen, Sam? Du hast mir gesagt, ich würde dich nie mehr wiedersehen, und dann bist du verschwunden.«
    Er kniff die Augen zusammen, die jetzt gefährlich funkelten.
    »Und trotzdem hast du kein Problem gehabt, mich ausfindig zu machen. Offensichtlich hast du von Anfang an gewusst, wer ich bin, was ich von dir nicht behaupten könnte. Raus mit der Sprache, Sophie. Wer zum Teufel bist du und worauf bist du aus?«
    Wie rasch sich seine Fragen in Anschuldigungen gewandelt hatten.
    Sie rollte sich zur Seite und wappnete sich gegen den Schmerz, wenn sie ihren verletzten Arm belasten musste. Sie strampelte sich aus den Decken und setzte die Füße auf den Boden. Als sie aufstand, reichte ihr das Flanellhemd bis an die Knie – zum Glück, denn darunter war sie nackt.
    Sie sah sich nach ihrer Kleidung um, während ihre Gedanken damit beschäftigt waren, die richtigen Worte zu finden.
    »Ich mache es kurz und schmerzlos«, sagte sie schließlich mit einem Ausdruck der Verbitterung. »Jemand will mich umbringen,

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