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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gekommen«, seufzte er.
    »Jetzt bin ich ja hier.«
    Er nickte. »Und du bleibst auch hier.«
    Er drängte sie sanft, sich wieder auf die Couch zu setzen. Nachdem sie es sich bequem gemacht hatte, wickelte er sie sorgfältig in Decken ein.
    »Du musst dich ausruhen, und ich muss einen Plan ausarbeiten, wie wir heil hier herauskommen. Donovan überprüft gerade diesen Killer. Bleib einfach liegen. Wir kümmern uns um alles.«
    Sie versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken, was ihr fast den Kiefer ausrenkte, aber es war zwecklos.
    Er beugte sich zu ihr hinunter, küsste sie auf die Stirn und strich ihr zärtlich über die Wange.
    »Ruh dich aus, Sophie. Hab Vertrauen. Ich passe auf dich und unser Baby gut auf.«
    Sie sah ihn an. »Ich vertraue dir.«
    Zufrieden nickte er, dann machte er kehrt und ging zu seinen Brüdern. Sie blieb allein zurück, eingemummelt in einen Berg Decken, und grübelte darüber nach, in was für einen Schlamassel sie die ganze Kelly-Familie hineingezogen hatte.

10
    »Was habt ihr rausgefunden?«, fragte Sam, kaum dass er bei Donovan und Garrett war.
    Donovan blickte auf. »Ich habe das Foto des Killers mit den CIA-Datenbanken abgeglichen.«
    »Und?«
    »Eine interessante Sache. Er ist einer von Moutons Männern, das stimmt, allerdings gehört er zum Sicherheitsteam seines Bruders.«
    »Und was ist daran so interessant?«, hakte Garrett nach.
    »Meinen Informationen zufolge spielt Tomas bei Alex’ Unternehmungen nur eine untergeordnete Rolle. Er hat nichts zu melden, keinerlei Machtbefugnisse. Alex ignoriert ihn, solange Tomas sich an die Regeln hält – mit anderen Worten: solange er die Klappe hält und tut, was Alex verlangt. Unseren Kerl hätte wahrscheinlich Alex oder sein über jeden Zweifel erhabener Sicherheitschef eingestellt und ausgebildet, aber er hätte nie eine andere Aufgabe erhalten, als Tomas nicht von der Pelle zu rücken. Und so wie ich Alex einschätze, hätte der sich garantiert persönlich von dem Killer Bericht erstatten lassen.«
    Sam runzelte die Stirn. »Warum hat er diesen Typen dann Sophie auf den Hals gehetzt? Wenn ihr Vater so sauer oder auf Rache aus war oder eine bestimmte Botschaft aussenden wollte, wieso hat er dann diesen Clown losgeschickt? Er war nicht total unfähig, aber auch nicht schwer zu überrumpeln. Weshalb schickt er keinen seiner besten Männer los?«
    »Warum schickt er überhaupt jemanden her?«, fragte Garrett. »Ich habe das Gefühl, irgendwas stimmt hier nicht. Gut, Sophie ist seine Tochter und abgehauen, aber Mouton scheint mir nicht gerade der Typ ›sentimentaler Vater‹ zu sein. Weshalb sollte er sich wegen dieser Frau großartig Sorgen machen? Der Kerl ist ein reinrassiges Arschloch. Er betreibt Frauen- und Kinderhandel. Ich bezweifle stark, dass er auch nur ansatzweise so etwas wie Familiensinn kennt.«
    »Sie hat ihn verraten«, sagte Sam leise.
    Er war sich immer noch nicht ganz sicher, was er von Sophies Erklärung halten sollte. Sein Bauchgefühl sagte ihm, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Manchmal zahlte es sich aus, seinem Instinkt zu folgen. Manchmal kostete es einen das Leben. Er hätte verdammt gern gewusst, worauf es in diesem Fall hinauslaufen würde.
    »Ihn verraten?« Donovan warf Sam einen skeptischen Blick zu. »Moment mal. Was hast du uns verschwiegen?«
    Garrett beugte sich vor. Sein immerwährender finsterer Blick war noch grimmiger geworden.
    »Sie war unsere Informantin«, erklärte Sam. »Sie hat uns den Tipp wegen der Waffenlieferung gegeben.«
    Donovan und Garrett schauten sich fassungslos an. Sam drängte es, Sophie zu verteidigen, aber er schluckte die Worte hinunter. Er konnte sie nicht verteidigen. Noch nicht.
    »Und das alles hat sie getan, weil du sie gefickt hast?«, fragte Garrett ungläubig.
    Sam packte Garrett am Hemd.
    »Ich habe die Schnauze voll von deinen Kommentaren«, knurrte er ihn an. »Wenn du über die Mutter meines Kindes redest, dann gefälligst mit mehr Respekt. Hast du mich verstanden?«
    Garrett kniff die Augen zusammen, doch Sam ließ nicht locker. Schließlich hob er die Hände. »Schon gut, schon gut. Kommt nicht wieder vor.«
    Als Sam sein Hemd losließ, trat Garrett einen Schritt zurück und fluchte leise vor sich hin.
    »Könntest du dich wenigstens bemühen, das Ganze ein wenig objektiv zu betrachten?«, fragte Garrett. »Sieh es doch mal so: Was würdest du sagen, wenn es Donovan oder mich beträfe? Einer von uns beiden verknallt sich während einer Mission in irgendeine Tussi.

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