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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Er lässt sich ablenken. Monate nach dem Scheitern der Mission tauchte die Tussi wieder auf und wirft mit wilden Behauptungen nur so um sich – nicht zuletzt sagt sie, dass sie von Donovan oder mir schwanger sei. Dann behauptet sie, ihren Vater verraten zu haben wegen eines Kerls, mit dem sie ein paar Tage zusammen war. Sei mal ehrlich, Sam. Würdest du in dem Fall alles einfach so hinnehmen?«
    Donovan schwieg, aber in seinen Augen spiegelten sich die gleichen Gedanken, die Garrett eben geäußert hatte.
    Sam seufzte. »Wann habe ich euch je den Eindruck vermittelt, ich wäre ein schwanzgesteuerter Vollidiot? Dass ihr misstrauisch seid, ist mir klar. Ich habe selbst so meine Zweifel, aber bis jetzt hält alles, was sie gesagt hat, einer Überprüfung stand. Aber egal, was ihr glaubt: Mit diesem respektlosen Verhalten ihr und mir gegenüber ist jetzt Schluss. Wenn euch das nicht passt, dann schert euch zum Teufel. Ich komme sehr gut allein zurecht.«
    »Red doch nicht so einen Scheiß daher«, knurrte Garrett. »Du weißt ganz genau, dass Donovan und ich euch nicht im Stich lassen. Herrgott noch mal, was für ein heilloses Durcheinander.«
    »Dieses Problem kannst du nicht für mich lösen«, entgegnete Sam. »Ich weiß, dass dir das gewaltig gegen den Strich geht, aber uns ist beiden klar, dass es hier nicht um eine x-beliebige Mission oder einen ganz normalen Auftrag geht. Für mich hat sich alles verändert, und ich bin der einzige Mensch, der die Sache ins Reine bringen kann.«
    Donovan lachte leise, und die beiden anderen funkelten ihn wütend an.
    »Garrett schaut drein wie ein getretener Welpe, weil sein innerer Kontrollfreak auf verlorenem Posten steht. Und Sam sieht aus, als hätte er einen Felsen verschluckt.«
    Sam und Garrett streckten ihm praktisch gleichzeitig den Mittelfinger entgegen, was Donovan nur umso lauter lachen ließ.
    Kopfschüttelnd fuhr er sich über das Gesicht. »Könnten wir mal wieder auf das zurückkommen, was wir sicher wissen? Der Killer hat allein gearbeitet. Garrett und ich haben die ganze Umgebung überprüft. Da ist sonst niemand. Jedenfalls noch nicht. Wahrscheinlich haben wir ein paar Tage Zeit gewonnen, bis Mouton sich zusammenreimt, dass der Kerl tot ist, und einen weiteren Mann losschickt. Besonders beeindruckt hat mich seine Vorgehensweise bisher nicht, es bleibt also abzuwarten, ob er mehr Leute mobilisiert, um die Sache zu einem Ende zu bringen. Allerdings war er bisher auch nur hinter einer einzelnen Frau her. Jetzt hat er es zusätzlich mit uns zu tun.«
    »Und zwar mit uns allen«, brummte Garrett. »Keiner legt sich ungestraft mit den Kellys an.«
    Sam grinste, wurde dann aber wieder ernst. »Wir müssen zu Mom und Dad, um sicherzugehen, dass ihnen nichts fehlt. Steele und Rio sollen ebenfalls dort hinkommen, dann überlegen wir uns die nächsten Schritte. Und was die CIA dazu sagt, interessiert mich einen Dreck. Diesmal erledigen wir dieses Schwein.«
    Donovan nickte. »Hol Sophie. Wir machen den Pick-up startklar.«
    Sophie starrte aus dem Fenster des Wagens, der gerade in die Auffahrt zu einem malerischen Holzhaus einbog, das mindestens hundert Jahre alt war. Es war eins dieser Häuser, die gezeigt wurden, wenn im Fernsehen das Leben in den Vororten angepriesen wurde. Eine perfekte Veranda, eine perfekte Umgebung. Das obere Stockwerk hatte sechs oder mehr Schlafzimmer, und der Garten auf der Rückseite erstreckte sich auf über tausend Quadratmeter.
    Es wirkte gemütlich und einladend und war kein seelenloser Bau, der nur zu dem Zweck errichtet worden war, andere auszusperren. Nein, dieses Haus hieß seine Besucher willkommen und war wie geschaffen für Familien.
    Es war das Abbild dessen, was sie sich ein Leben lang gewünscht hatte, und es tat ihr weh, dass sie es mit Sam würde betreten müssen, ohne dieses Gefühl zeigen zu dürfen.
    Die Reifen fuhren knirschend über den Kies, bis Garrett schließlich hinter einem Streifenwagen des Sheriffbüros hielt. Sophie fuhr herum und schaute Sam vorwurfsvoll an.
    »Sean ist zum Schutz meiner Eltern hier«, sagte Sam knapp. »Ich habe nicht hinter deinem Rücken die Polizei verständigt.«
    Sie entspannte sich ein wenig, aber je länger sie dieses Haus anstarrte, desto mulmiger wurde ihr. Dies war das Haus seiner Eltern, und sie hatte keine Vorstellung von einem normalen Familienleben. Aber sie trug das Enkelkind dieser Leute in sich, und das musste doch zu ihren Gunsten sprechen. Oder?
    Donovan machte ihr die Tür auf,

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