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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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immer er noch sagen wollte, ging in der Empörung seiner Mutter unter.
    »Sam Kelly, ist das die Mutter meines Enkelkinds, die du hier frierend und barfuß in der Küche rumstehen lässt?«
    Sam seufzte. »Ja, Ma’am.«
    »Um Gottes willen, und dabei habe ich immer geglaubt, Joe wäre derjenige, dem es an gesundem Menschenverstand mangelte.«
    Ohne eine Reaktion von Sam abzuwarten, wandte sie sich wieder Sophie zu. »Sophie, ich bin Marlene Kelly, und bitte nenn mich Marlene. Ich stelle dich später noch Frank vor, aber erst soll mein Dummkopf von Sohn dir oben ein Bad einlassen und dir frische Kleidung besorgen.«
    Sophie lächelte, besser gesagt: Sie versuchte es, aber ihre Lippen zitterten zu sehr. Außerdem mühte sie sich, ihre Kniegelenke wieder unter Kontrolle zu bringen. Der Gedanke an ein heißes Bad war derart verlockend, dass sie fast an Ort und Stelle umgekippt wäre. Wahrscheinlich wäre das tatsächlich passiert, hätte ihr nicht Marlene einen Arm um die Taille gelegt und sie gestützt.
    »Na los, Beeilung, Sam, bevor das arme Ding noch zusammenbricht. Garrett und Donovan können mir alles erzählen, während du dich zunächst um die wichtigeren Angelegenheiten kümmerst.«
    Sie bedachte Sam mit ihrem berüchtigten Blick, der vermutlich all ihre Söhne erbleichen ließ.
    Sam nahm Sophie bei der Hand und zog sie von seiner Mutter weg. Sophie wollte ein Bad nehmen, unbedingt, aber wie sie das schaffen sollte, blieb ihr ein Rätsel.
    »Vielleicht sollte ich lieber duschen. Wenn ich erst mal in der Wanne liege, komme ich am Ende nicht wieder raus.«
    Kaum hatte sie die Worte gesprochen, schaute sie sich besorgt um, ob das jemand gehört hatte.
    Sam lächelte sie an. Um seine Augen bildeten sich freundliche Lachfältchen.
    »Keine Angst. Ich helfe dir rein und wieder raus.«
    Sie riss die Augen auf. »Oh.«
    Er zog eine Augenbraue nach oben und sah sie herausfordernd an. »Ich habe dich schon mal nackt gesehen, Sophie.«
    Eine Hitzewelle flutete durch ihren Körper, aber sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
    Er lächelte erneut, trat dann neben sie und hob sie hoch.
    »Gehen kann ich.«
    »Weiß ich, aber wenn ich dich trage, werden deine Wunden entlastet.«
    Mit diesen Worten machte er sich auf den Weg zur Treppe, vorbei an den anderen, als wären sie gar nicht da. Sie wich jedem Blickkontakt aus, denn sie hatte keine Lust, womöglich abschätzig gemustert zu werden.
    Im Bad schaltete er das Licht an und setzte sie dann vorsichtig auf den Waschtisch, sodass ihre Beine in der Luft hingen. Dann ließ er Wasser in die riesige Wanne ein.
    Bald schon stieg Dampf empor, und die Vorfreude ließ sie beinahe sabbern. Ungeduldig beobachtete sie den langsam steigenden Wasserpegel.
    »Ich helfe dir beim Ausziehen und beim Reinlegen. Dann lasse ich dich erst mal in Ruhe. Wenn du wieder rauswillst, ruf mich einfach, okay?«
    Wortlos nickte sie. Er hatte ja recht. Er hatte sie schon nackt gesehen, nackt und geil. Er hatte sie so unanständig gesehen, wie ein Mann je eine Frau sehen konnte. Es gab keine Stelle an ihr, die er nicht ausgiebig erforscht hatte, und umgekehrt galt das ebenso. Warum zierte sie sich nun also? Sie war schwanger. Von ihm. Herrgott noch mal.
    Aber damals lagen all die Lügen noch nicht offen zwischen ihnen, sie hatten ihre Geheimnisse noch nicht preisgegeben. Sie waren nur zwei Liebende gewesen und so aufeinander fixiert, dass nichts von außen an sie herangekommen war.
    »Soph?«, sagte er leise.
    Sie blinzelte und konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart. Er hatte die Finger hinter das Gummiband der zu großen Hose geschoben und wollte ganz sicher sein, dass sie keine Einwände erhob. Aus irgendeinem Grund rührte sie diese Geste.
    »Na komm, bringen wir es hinter uns. Ich bin dermaßen scharf auf ein heißes Bad, ich könnte mich glatt voll angezogen reinlegen.«
    Er lachte und zog ihr die Hose bis auf die Knöchel hinunter. Dann streifte er sie sanft über ihre Füße und ließ sie zu Boden fallen.
    »Ich hebe dich wieder runter, dann ziehen wir dein Hemd aus.«
    Sie stöhnte auf, als ihre Füße auf den Boden trafen. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Die Müdigkeit übertraf den Schmerz inzwischen bei Weitem. Am liebsten hätte sie ein ganzes Jahr lang durchgeschlafen. Eine Schwangerschaft war schon anstrengend genug, aber in Kombination mit Querfeldeinläufen, mehreren Schwimmabenteuern im See und dem ständigen Bemühen, bewaffneten Arschlöchern aus dem Weg zu

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