KGI: Tödliche Rache (German Edition)
der Badezimmertür herum und schaute dauernd auf die Uhr. Bisher hatte sie ihn noch nicht gerufen, und er kam immer wieder hoch aus Angst, er würde sie vielleicht nicht hören. Also schwankte er hin und her, ob er nun hineingehen und nach ihr schauen oder einfach warten sollte.
Schließlich wurde ihm die Entscheidung abgenommen, als er sie gedämpft rufen hörte.
»Sam?«
Schon war er drinnen und warf die Unterwäsche, die seine Mom ihm gegeben hatte, auf die Ablage. Als er sich zu ihr umdrehte, blickte sie ihn aus verschlafenen Augen an. Ihre Haut war vom Wasserdampf gerötet, und die nassen Haare hingen ihr schlaff ins Gesicht.
»Alles in Ordnung?«
Langsam nickte sie. »Ich habe versucht, aus der Wanne zu steigen, aber es hat so wehgetan. Ich hatte Angst auszurutschen.«
Er runzelte die Stirn und ging auf sie zu. »Ich habe dir gesagt, dass ich dir helfe. Möchtest du jetzt raus?«
Als sie nickte, beugte er sich hinunter und tauchte die Arme ins Wasser. Seine Hand fuhr kurz über ihren üppigen Hintern und dann weiter in die zarten Kniekehlen. Er hob sie hoch, und das Wasser glitt wie Seide über ihre Haut. Wie gebannt musterte er ihren Körper.
Er stellte sie kurz auf die Füße, um ihr rasch ein Badetuch umzuwickeln. Schüchtern schaute sie zu ihm auf, und ihre blauen Augen bezauberten ihn genau wie damals, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte.
Er hatte es gehasst, dass sie in dieser Spelunke bediente. Für die Arschlöcher, die sich da herumtrieben, war sie seiner Meinung nach zu jung, zu unschuldig gewesen. Nun kam er sich reichlich blöd vor, denn im Vergleich zu ihrem Vater waren die Typen in der Kneipe vermutlich die reinsten Pfadfinder.
»Ich kann mich selbst abtrocknen«, sagte sie, nachdem sie sich geräuspert hatte.
Er drehte sich zur Ablage hin und hob mit einem Finger den BH hoch. »Ideal ist es nicht, aber es kommt dem, was dir passen würde, am nächsten. Die … äh … Unterhose, also, na ja, solange sie nicht runterrutscht. Vielleicht kannst du sie ja über den Bauch hochziehen.«
Sie lächelte ihn an, als hätte er ihr soeben Diamanten geschenkt.
»Danke. Alles prima.«
Sie strauchelte leicht, als sie einen Fuß vor den anderen setzen wollte, und Sam fing sie sofort auf und setzte sie wieder auf den Waschtisch.
»Das liegt am heißen Wasser«, erklärte er. »Da wird einem leicht schwindlig, besonders wenn man schwanger ist. Wahrscheinlich hättest du nicht so lange drinbleiben sollen.«
Sie zog eine Augenbraue hoch. »Woher kennst du dich plötzlich so genau mit schwangeren Frauen aus?«
Die Frage war ihm sichtlich peinlich. »Hab ich vermutlich irgendwo gelesen.«
Er drehte sich nach rechts, dann nach links, und plötzlich wurde ihm bewusst, dass sie immer noch in das Badetuch eingehüllt dasaß und angezogen werden musste.
In dem Moment klopfte es, und Sams Miene verfinsterte sich. Er öffnete die Tür nur einen Spaltbreit, damit niemand hereinschauen konnte. Draußen stand Donovan mit einer Hose und einem T-Shirt in der Hand und schleuderte ihm beides gegen die Brust.
»Da. Ich habe mir gedacht, es wäre besser, wenn sie nicht nur in Moms BH und Unterhose durchs Haus rennt.«
Er grinste spöttisch, und Sam wünschte ihm insgeheim die Pest an den Hals.
»Danke«, murmelte er.
»Gern geschehen.«
Immer noch grinsend schlenderte Donovan den Flur hinunter. Sam rief ihm ein paar saftige Ausdrücke hinterher und kehrte dann wieder zu Sophie zurück, die sich das Badetuch unters Kinn geklemmt hatte.
Vorne, über dem Bauch, klaffte es ein wenig auseinander, und er warf einen kurzen Blick auf den kleinen Hügel, der sein Baby beherbergte. Er hatte den Bauch ja schon öfter gesehen, aber der schmale Einblick, den das Badetuch preisgab, war etwas Besonderes.
Vorsichtig, um sie nicht zu erschrecken, legte er die Hände in den Spalt, schob das Tuch zur Seite und entblößte so etwas mehr von ihrem Bauch.
»Sam?«
Sie hauchte seinen Namen. Ein bisschen zögerlich. Ein bisschen nervös. Aber ohne jede Furcht.
»Lass mich sie anschauen, Soph. Ich möchte meine Tochter sehen. Nur einen Moment, jetzt, wo wir ganz unter uns sind. Keine Ablenkung. Keine Gefahr. Nur wir beide und unser Kind.«
Ihr Griff um das Handtuch lockerte sich allmählich, schließlich ließ sie es ganz fallen und gab den Blick auf ihre Brüste und den Bauch frei. Selbst das empfindliche weibliche V zwischen ihren Beinen mit dem weichen blonden Haarbüschel war zu sehen.
Es war der schönste Anblick
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