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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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erkennen.
    Aber das reichte schon, um sein Blut erneut in Wallung zu bringen. Allmächtiger, weshalb hatte sie bloß eine solche Wirkung auf ihn? Es war irgendwie verrückt und brachte ihn auch ein wenig aus dem Gleichgewicht.
    Er öffnete die Tür, und noch ehe sie sich umdrehen konnte, war er bereits in die Duschkabine geschlüpft und hatte von hinten die Arme um sie geschlungen.
    Er senkte den Mund auf ihren Nacken, wo sich Wassertröpfchen sammelten und dann abwärtsrollten. Als er sie sanft biss, gaben ihre Knie nach, und sie wäre gefallen, hätte er sie nicht aufgefangen.
    »Leg die Hände an die Wand.«
    Sie stützte sich an den Fliesen ab. Er beugte sich vor, gab ihr mit der einen Hand Halt und hob mit der anderen ihren Oberschenkel hoch.
    Während das Wasser weiter auf sie niederprasselte, drang er in sie ein und spürte sofort wieder ihre Wärme. Er konnte nicht genug bekommen. Davon würde er nie genug bekommen.
    Irgendwo in seinem Hinterkopf flackerte ein Warnlämpchen auf. Er hatte das Kondom vergessen, aber das Gefühl ihrer seidenweichen Haut an seinem nackten Körper hatte ihn bereits überwältigt. Sein Verstand schimpfte ihn dumm, aber seine Männlichkeit brüllte, sie gehöre ihm, und was ihm gehörte, würde er sich nehmen.
    Ihre Vagina zog sich zusammen, die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Sie warf den Kopf in den Nacken und drückte sich gegen ihn, während seine Zähne an ihrem Hals deutliche Spuren hinterließen.
    Sie gehörte ihm.
    Es war primitiv und grob, und weil er dafür keine Erklärung fand, verunsicherte es ihn.
    »Meins«, flüsterte er.
    Der Orgasmus war so intensiv wie schmerzhaft. Wie ein Blitzstrahl schoss sein Samen heraus, und er stellte sich auf die Zehenspitzen, um noch tiefer in sie einzudringen.
    Sie stöhnte leise, dann rutschten ihre Hände die Fliesen hinab, als hätten ihre Arme jede Kraft verloren. Sie sackte in sich zusammen und ließ sich gegen ihn sinken. Sanft hielt er sie aufrecht. Als er das Wasser abstellte und sie hochhob, empfand er ihr gegenüber eine seltsame Zärtlichkeit. Er trug sie aus der Dusche und stellte sie im Badezimmer hin, um ein großes Handtuch um sie zu wickeln. Lange standen sie beide nur da, ihre Stirn auf seiner Schulter, und versuchten, wieder zu Atem zu kommen.
    Müde kuschelte sie sich in seine Umarmung. Ihm kam wieder in den Sinn, wie fertig sie sein musste, und schon kehrten auch die Schuldgefühle zurück.
    »Na komm, gehen wir schlafen. Du bist völlig erschöpft.«
    Sie hob den Kopf und lächelte ihn an, auch wenn ihr dabei die Augen schon zufielen. Trotzdem stellte sie sich auf die Zehenspitzen und legte ihm die Arme um den Hals.
    »Trag mich ins Bett«, flüsterte sie.

2
    Als Sam erwachte, lag Sophie in seinem Arm. Ihr Kopf ruhte auf seiner Schulter. Er war versucht, sich herumzurollen, zwischen ihre Beine zu gleiten und sie beide mit einem schnellen Orgasmus in den Tag starten zu lassen. Aber sie sah erschöpft und ein wenig zerbrechlich aus, wie nach einer harten Nachtschicht.
    Er zog sie näher an sich heran und fuhr mit den Fingerspitzen ihren Arm auf und ab. Bei jedem seiner Atemzüge bewegten sich ihre Haarsträhnen, und er strich ihr die Locken hinters Ohr.
    Ihre Lider zuckten, schließlich schlug sie ihre blauen Augen auf und schaute ihn an.
    »Guten Morgen«, sagte er leise.
    Als Antwort kuschelte sie sich an ihn. Mehr als einen wohligen Seufzer gab sie nicht von sich. Langsam schob sie den Arm über seine Taille.
    Er kicherte und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. »Zufrieden?«
    »Mmmhmmm.«
    Hier im Hotelzimmer war alles ganz einfach. Der Rest der Welt schien weit weg, alle Probleme blieben ausgesperrt. Er war nicht so dumm, darauf wirklich hereinzufallen, aber es war schön, sich eine Weile ganz dem Gefühl hinzugeben, nur das Hier und Jetzt wäre wichtig.
    »Möchtest du frühstücken?«
    Sie hob den Kopf. »Wie spät ist es?«
    »Sieben.« Bevor sie noch etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. Überrascht runzelte Sam die Stirn, dann machte er sich behutsam von Sophie frei und stand auf.
    »Bleib liegen und außer Sicht.«
    Er streifte sich die Jeans über, ging zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Draußen stand der Portier und hielt ihm einen versiegelten Umschlag hin.
    »Für Sie, Señor. Offenbar sehr eilig.«
    Sam nahm den Umschlag. »Danke.« Er schloss die Tür wieder und drehte den Umschlag hin und her. Er war nicht an ihn adressiert, aber hier war er ohnehin unter falschem Namen abgestiegen.

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