Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
Vom Netzwerk:
herumzureden, lag ihm nicht.
    »Das ist höchstwahrscheinlich richtig«, erwiderte Sam vorsichtig.
    Marlene runzelte die Stirn. »Solltest du das nicht wissen?« Sie warf einen Blick auf Sophie und zog die Stirn noch mehr in Falten.
    »Keine voreiligen Schlüsse, Mom. Und verurteilt sie bitte nicht. Mir fehlen noch zu viele Informationen. Bis ich herausgefunden habe, was hier gespielt wird, heißt es: im Zweifel für die Angeklagte.«
    Wenn ihn dieser Spruch nicht zu einem brillanten Heuchler machte, was dann? Er wollte nicht, dass irgendjemand schlecht von ihr dachte, auch wenn er selbst seine Zweifel hatte und ihr gegenüber dauernd auf der Hut war.
    Ihm war sehr schnell bewusst geworden, welch große Anziehungskraft sie auf ihn ausübte, und das war ihm nicht geheuer.
    »Jetzt erzähl schon, was du weißt«, drängte Marlene.
    Auch wenn er vor seinen Eltern nicht gut dastehen würde, erzählte er ihnen dennoch die ungeschminkte Wahrheit über seinen Auftrag in Mexiko und seine Beziehung zu Sophie. Dass er den Killer umgebracht hatte, verschwieg er tunlichst. Aber der Gesichtsausdruck seines Vaters sagte ihm, dass er es sich bereits zusammengereimt hatte, und seine Mutter musste er nicht mehr als nötig ängstigen.
    »Mom, hör mir zu«, bat Sam. »Das ist eine ernste Sache. Eventuell ist unsere gesamte Familie in Gefahr. Dad und du, ihr müsst genau das tun, was ich euch sage. Keine Widerrede.« Er richtete den Blick auf seinen Vater. »Wenn ich mir Sorgen um eure Sicherheit machen muss, kann ich mich nicht auf meinen Job konzentrieren.«
    Frank legte den Arm um Marlene und zog sie an sich. »Was sollen wir tun?«
    Sean, der ein wenig abseits stand, trat auf sie zu, um sich an dem Gespräch beteiligen zu können.
    »Meine Teams müssten in Kürze eintreffen«, gab Sam seinem Vater zur Antwort. »Einer von den Männern wird sich ausschließlich um eure Sicherheit kümmern. Um euer aller Sicherheit. Niemand macht einen Schritt, ohne dass mein Mann sein Okay gibt, und das gilt auch für Rusty.«
    »Den kleinen Frechdachs bringe ich schon auf Kurs«, knurrte Sean.
    »Sean«, sagte Marlene mahnend und zog die Stirn in tiefe Falten.
    Seans Gesichtsausdruck blieb unverändert. »Bis das hier geklärt ist, müssen sich alle an bestimmte Vorsichtsmaßnahmen halten.«
    Frank warf einen Blick auf Sophie. »Was ist mit dir und Sophie? Was werdet ihr tun?«
    »Sam, wir haben ein Problem.«
    Sam drehte sich um. Hinter ihm stand Donovan, in der Hand das abhörsichere KGI-Telefon.
    »Was ist los?«
    »Resnick ist am Apparat. Er fragt, warum wir ihre Akten über Moutons Auftragsmörder eingesehen haben.«
    Sam runzelte die Stirn. »Warum wohl? Wir suchen doch dauernd was in ihrer Datensammlung. Hast du dich etwa in irgendwelche gesperrten Dateien eingehackt?«
    Donovan würdigte ihn keiner Antwort. »Er will dich sprechen, und zwar sofort.«
    Allmählich dämmerte es Sam. Das Letzte, was sie jetzt brauchen konnten, war, dass Resnick seine Nase in diese Angelegenheit steckte.
    Er warf seiner Mutter, seinem Vater und Sean einen entschuldigenden Blick zu und folgte Donovan in die Küche. Garrett musste sie beobachtet haben, denn kurz darauf gesellte er sich zu ihnen.
    Sam nahm Donovan das Telefon ab und hielt es sich ans Ohr.
    »Resnick.«
    »Sam, was zum Teufel ist da unten los? Was treibt Moutons Mörder bei euch Hinterwäldlern?«
    »Ich hatte gehofft, das erfahre ich von Ihnen.«
    Resnick schnaubte. »Dieses Spiel brauchen Sie mit mir nicht zu spielen. Moutons Tochter wird vermisst. Steckt sie vielleicht bei Ihnen?«
    Sam runzelte die Stirn und wandte sich zu seinen Brüdern um. »Wieso interessiert sich die CIA für Moutons Tochter?«
    »Ich habe Sie nicht angerufen, um Fragen zu beantworten, Sam, sondern um sie zu stellen.«
    Heiße Wut kochte in Sam hoch, und er packte den Hörer fester. »Jetzt hören Sie mir mal gut zu. Ich spiele hier keine Spiele. Dieses Schwein ist hinter meiner Familie her. Die CIA ist mir im Moment scheißegal, kapiert? Und das hier ist die einzige Warnung, die Sie von mir kriegen. Ich werde alles Erdenkliche tun, um zu verhindern, dass dieser Typ irgendjemandem, der mir nahesteht, auch nur ein Haar krümmt. Also kommen Sie mir ja nicht in die Quere.«
    Am anderen Ende der Leitung blieb es mehrere Sekunden lang still.
    »Sam, ich muss mit ihr reden«, erwiderte Resnick schließlich. »Es ist wichtig. Wenn Sie bei Ihnen ist, müssen Sie mir das unbedingt sagen. Mouton ist ebenfalls verschwunden. Seit KGI

Weitere Kostenlose Bücher