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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Fahrertür.
    Beim Anblick des Gewehrs riss Sophie kurz die Augen auf, sagte aber nichts, als er es mit dem Lauf nach unten zwischen ihre Sitze legte.
    »Wir fahren heute nicht weit«, sagte er und ließ den Motor an. »Ich habe Steele und sein Team vorausgeschickt. Wir warten ab, bis er Entwarnung gibt. Ich dachte mir, du hättest vielleicht Hunger auf was Warmes und Lust auf ein heißes Bad und ein bequemes Bett.«
    Ihre Hände zitterten in ihrem Schoß, und sie blickte ihn aus müden, aber dennoch ausdrucksstarken Augen an.
    »Das wäre großartig.«
    Während er auf den Highway einbog, nahm er ihre Hand fest in seine. Einen Moment lag sie schlaff in seiner, doch schließlich verschränkte sie die Finger mit seinen und erwiderte den Druck.
    Ein paar Stunden später hielten sie bei einem Motel an der Strecke. Es war nicht gerade das Ritz, aber auch keine Absteige. Momentan war Sophie alles recht, solange nichts auf ihr herumkrabbelte und das Zimmer fließend Wasser und ein vernünftiges Bett hatte. Eigentlich war ihr jedes Bett recht.
    Überraschenderweise hatte sie keine Schmerzen und konnte den Arm sogar schon in verschiedene Richtungen bewegen, ohne dass die Wunde protestierte. Ihr tat noch immer alles von Kopf bis Fuß weh, aber sie fühlte sich jetzt entspannter, und nach einem weiteren heißen Bad würde sie sich bestimmt gleich deutlich kräftiger fühlen.
    Sam kehrte mit dem Schlüssel zurück, und sie fuhren zu einem am äußersten Ende der Anlage gelegenen Zimmer. Es war die einzige Suite, mit der das Hotel sich brüsten konnte, und hatte angeblich einen Whirlpool, worauf Sophie sich ungemein freute.
    »Ich lasse die Wanne volllaufen, und während du dein Bad genießt, bestelle ich das Essen«, sagte Sam. »Möchtest du was Bestimmtes? Ich hole gleich auch noch die Taschen aus dem Wagen, damit du was Sauberes anziehen kannst.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Taschen? Wir haben doch gar keine Taschen mitgenommen.«
    Er lächelte. »Alles längst organisiert.«
    Sie öffnete erstaunt den Mund. »Und wie?«
    »Es zahlt sich immer aus, gut vorbereitet zu sein.«
    Sie schüttelte den Kopf. Er nahm sie sicher auf den Arm. Jemand musste den Wagen für sie hergerichtet haben, vermutlich eins seiner vielen Teammitglieder.
    »Komm«, sagte er und führte sie Richtung Badezimmer. »Ich helfe dir in die Wanne, dann lasse ich dich in Ruhe.«
    Sie blieb stehen und legte ihm die Hand auf den Arm. »Ich schaffe das schon allein. Mir geht’s gut.«
    Er starrte sie einen Moment zweifelnd an, doch schließlich nickte er. »Na gut. Ich kümmere mich um das Gepäck und ums Essen.«
    Sophie blieb nicht so lange in der Wanne wie im Haus von Sams Eltern. Sie konnte ihn im Zimmer hantieren hören und verspürte das dringende Bedürfnis, schnell wieder in seiner Nähe zu sein.
    Abgesehen davon, dass ihre Wunde ein wenig brannte und der Arm noch steif war, hatte sie weniger Probleme, als sie nach einer Schussverletzung erwartet hätte. Sie strich über die Naht und untersuchte sie im Spiegel. Sie war ein wenig uneben und an den Rändern entdeckte sie leichte Schwellungen, aber nichts deutete auf eine Infektion hin. Die Antibiotika, die Donovan ihr verabreicht hatte, hatten Wirkung gezeigt.
    Sie rubbelte ihr Haar trocken, aber als sie sich anziehen wollte, stellte sie fest, dass Sam ihr nichts zum Anziehen ins Badezimmer gebracht hatte. Ihre Hose und ihr T-Shirt lagen auf dem Boden und hatten sich mit dem Wasser vollgesogen, das aus dem Duschkopf gespritzt war.
    Seufzend wickelte sie sich in ein Handtuch und öffnete die Tür einen Spaltbreit. Sam war nicht zu sehen, also trat sie einen Schritt vor und lugte ins Zimmer.
    Sie entdeckte Sam im selben Moment wie er sie. Seine Augen funkelten, aber er wandte den Blick schnell ab, nur um ihn gleich darauf wieder auf sie zu richten, als könnte er einfach nicht widerstehen.
    »Ich … äh … habe nichts zum Anziehen.«
    Er ging zum Bett und zog aus einer der Taschen, die dort standen, eine Jeans, Unterwäsche und ein T-Shirt. Dann wandte er sich um und kam mit energischem Schritt auf sie zu.
    Beinahe wäre sie vor ihm zurückgewichen. Sie fühlte sich klein und verletzlich, und er betrachtete sie mit dem gleichen Blick wie in all den Nächten, die sie vor fünf Monaten in jenem anderen Hotel verbracht hatten.
    Er blieb so dicht vor ihr stehen, dass seine Wärme sie umfing wie das feuchte Handtuch, das sie bis über die Brust hochgezogen hatte. Er hielt ihre Sachen in der Hand, machte

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