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KGI: Tödliche Rache (German Edition)

KGI: Tödliche Rache (German Edition)

Titel: KGI: Tödliche Rache (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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aber keine Anstalten, sie ihr zu geben, und sie griff auch nicht danach. Er sah sie so durchdringend an, dass sie sich ganz nackt fühlte, nackt und lebendig und erregt. Sie schluckte, aber der Kloß in ihrer Kehle wollte nicht weichen.
    Leise fielen ihre Sachen zu Boden. Sam legte die Hände auf ihre nackten Schultern und streichelte sie sanft. Langsam und unendlich zärtlich senkte er den Mund auf ihren. Sein Atem strich über ihre Haut, und dann küsste er sie lange und leidenschaftlich. Die vergangenen Monate schmolzen dahin wie Eis an einem heißen Sommertag, und Sophie lag wieder in seinen Armen, in jenem Hotelzimmer, in dem sie sich jede Nacht nach ihrer Schicht in der Bar getroffen hatten.
    Immer hatte er auf sie gewartet und die Arme um sie geschlungen, sobald sie ins Zimmer getreten war. Ihre Kleidung war in hohem Bogen davongeflogen, und dann waren sie übereinander hergefallen.
    Sie würde alles dafür geben, diese kostbaren Nächte noch einmal erleben zu dürfen. Aber ihr war immer klar gewesen, dass sie ein Ende finden würden.
    Doch jetzt, als er sie küsste, klammerte sie sich verzweifelt an ihn. Sie begehrte ihn so sehr, dass sie ihre Schmerzen völlig vergaß.
    Er riss sich los, trat einen Schritt zurück und raufte sich verzweifelt das Haar. »Verdammt noch mal, Sophie. Was machst du bloß mit mir?«
    Sophie starrte ihn empört an, in der Hoffnung, er würde unter ihrem durchdringenden Blick zusammenschrumpfen.
    »Ich habe dich nicht gezwungen, mich zu küssen. Du wolltest mich genauso wie ich dich. Red dich ja nicht raus. Halt die Klappe und übernimm endlich Verantwortung für das, was du tust.«
    Sam zog verblüfft eine Augenbraue hoch, doch dann wurde sein Blick ganz sanft und zärtlich. Er trat wieder einen Schritt auf sie zu, aber sie wich instinktiv zurück. Vorsichtig strich er über ihre Schultern und den bandagierten Arm, und schließlich legte er die Hände behutsam an ihre Wangen.
    »Du hast völlig recht«, murmelte er. »Ich werde zu der Tatsache stehen, dass ich im Moment nichts lieber tun würde, als mit dir zu schlafen. Das ist dumm. Das ist sogar völlig idiotisch, aber so ist es nun mal. Und ich übernehme die Verantwortung dafür, dass ich dich gleich noch einmal küssen werde.«
    Sie schluckte den Kloß in ihrem Hals hinunter, und als er seine Lippen auf ihre presste, schmiegte sie sich an ihn und gab sich ganz seiner Umarmung hin.
    Ein tiefes Stöhnen entrang sich seiner Kehle. Sie wollte ihn berühren, ihn an sich ziehen, das Gefühl haben, dass ihr nie wieder etwas Schlimmes passieren könnte, solange er sie nur festhielt.
    »Sag mir, dass wir nicht miteinander schlafen können, Soph«, murmelte er an ihren Lippen. Der Kosename, den er so oft gebraucht hatte, wenn er auf ihr, in ihr, neben ihr gelegen hatte, klang wie Musik in ihren Ohren. Alles in ihr sehnte sich nach ihm. »Zwischen uns ist zu viel ungeklärt. Wir sollten nicht … wir können nicht miteinander schlafen«, fuhr Sam fort.
    Sie seufzte frustriert und sah zu ihm hoch. Sanft strich er mit dem Daumen über ihre Mundwinkel. Noch immer lagen seine Hände an ihren Wangen, und sie wollte unbedingt verhindern, dass er sie wegnahm.
    »Aber warum?«, flüsterte sie. »Ich habe dich so vermisst, Sam. So viele Nächte habe ich wach gelegen und mich danach gesehnt, dass du mich hältst und küsst und mit mir schläfst, so wie damals.«
    Er schloss die Augen und lehnte die Stirn gegen ihre. »Du bist verletzt. Das hier ist doch verrückt.«
    Sie legte den Kopf gerade so weit in den Nacken, dass sie mit den Lippen über seine streifen konnte. »Mir geht es gut, Sam. Ich brauche dich. Bitte sag, dass du auch an mich gedacht hast, wenigstens ab und zu.«
    »Verdammt, Sophie.«
    Sam klang wütend. Er riss sich los und starrte sie grimmig an. »Natürlich habe ich an dich gedacht, und zwar deutlich öfter als nur ab und zu. Mir wäre lieber, es wäre nicht so, aber … zur Hölle noch mal … du warst verschwunden. Als ich zurückkam, warst du einfach nicht mehr da.«
    Ein Schmerz, schlimmer als der Messerstich, bohrte sich in ihre Brust. Wäre alles anders gekommen, wenn sie da gewesen wäre, als er zurückkehrte? Aber es war unmöglich gewesen. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen – was ihr nicht schwergefallen war –, und mit den Konsequenzen musste sie jetzt leben.
    »Ich habe auch an dich gedacht«, flüsterte sie. »Die ganze Zeit.«
    Sie wandte sich ab und schloss die Augen. Sie fühlte sich so hilflos, und sie

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