Kiara & Alina
dich Zurückhaltung lehre. Und sonst?«
»Nichts sonst. Ich habe sie gestreichelt und geleckt, wie sie es sich gewünscht hat. Jonas tat so, als wolle er mich nicht, er hatte aber nur Probleme mit seiner eigenen Spießigkeit. Da hat sie gefragt, ob sie mich haben könne. Prompt hat er mich weiterverschenkt. So viel zur Wertschätzung deines Geschenks durch Jonas. Dann gehörte ich ihr und habe alles gemacht, was sie wollte. Erst war sie sehr gemein zu mir, das änderte sich aber sofort, als Jonas draußen war. Nachdem sie gekommen ist, wollte sie mich auch lecken. Mark, ich habe mich wirklich gesträubt, habe versucht, es ihr auszureden, weil ich verhindern wollte, was dann passiert ist. Sie ließ aber nicht locker, und den Rest kennst du ja. Dafür hast du mich ja gleich in der Nacht noch ausgepeitscht. Hat sie sonst nichts gesagt?«
»Was soll sie sonst gesagt haben?« Mark machte mitten auf der Straße eine Vollbremsung. »Ihr verheimlicht uns doch nicht etwa was? Komm, Kleines, raus damit, bevor es zu spät ist, es ist besser für dich, glaub mir. Ihr habt doch jetzt nichts miteinander, oder?«
»Nein, du kannst ruhig weiterfahren. Da ist nichts. Für mich war sie ein ganz normaler Mensch, dem ich mich geschenkt habe, so wie es mir auferlegt ist. Außerdem wollte sie gern ihre Freundin verwöhnen und an mir lernen, wie das geht. Ist das nicht genau das, was du für mich vorgesehen hast und was die Aufgabe meines Körpers ist? Aber ich hatte auch gehofft, sie hätte vielleicht meine Darstellung bestätigt.«
Mark fuhr weiter. »Nein, hat sie nicht. Aus ihr war sowieso nichts rauszukriegen. Und wenn schon, das würde deine Situation nicht bessern. Ob nun eine Frau oder gleich zwei lügen, wen interessiert das schon? Hast du einen männlichen Zeugen? Und wie kommst du darauf, dass ich so etwas auch noch gutheißen könnte? Du hast einem unreifen Mädchen gezeigt, wie es seine Freundin verführen kann, und hast damit an einem Abend aus einer Lesben-Fotze gleich zwei weitere gemacht, mit denen es zukünftig nichts als Schwierigkeiten gibt. Siehe Alina und du.«
»Nein, hab ich nicht. Und einen männlichen Zeugen habe ich auch nicht. Aber es war alles so, wie ich es dir erzählt habe.«
Kiara hatte nur noch einen Gedanken: Danke, vielen Dank, liebe Lissy, dass du dein Versprechen gehalten hast. Ihr fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen.
Mark warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Ihre ungebührlichen Widerworte veranlassten ihn merkwürdigerweise nicht zu einer weiteren Vollbremsung.
»Wie auch immer. Wir machen uns Sorgen darüber, dass du dich mehr und mehr an andere Weiber heranmachst. Erst verdrehst du Alina den Kopf, so dass Ellen schon daran denkt, sie abzustoßen. Und jetzt auch noch die kleine 17 -Jährige. Ich möchte keine weiteren Affären dieser Art erleben. Haben wir uns verstanden?«
Kiara stockte der Atem. »Und wie geht es denn Alina jetzt?«
Mark machte erneut eine Vollbremsung.
»Kiara! Was ist los mit dir? Wirst du aufsässig? Hast du über Nacht alles vergessen, was ich dir beigebracht habe?Ich habe gefragt, ob wir uns verstanden haben?« Klatschend ließ er seine Hand auf ihren linken Oberschenkel fallen.
»Ja, Mark, keine weiteren Affären mit Frauen.« Kiara senkte den Kopf. Ihr war zum Heulen zumute.
Der Wagen nahm wieder Fahrt auf. »Keine Ahnung, wie es Alina geht, und es interessiert mich ehrlich gesagt auch nicht die Bohne. Sie ist eine Lesbe und die Sklavin von Ellen. Die hat darüber zu befinden, was mit ihr zu geschehen hat. Wie man hört, soll sie seit einiger Zeit ganz besonders häufig und gern mit der Peitsche schwingen. Alina hat sich auf der Party danebenbenommen. Du natürlich auch, aber das ist mein Problem. Ich möchte nur nicht, dass sich mein Problem langsam, aber sicher zu einem riesengroßen Problem ausweitet. Haben wir uns verstanden?«
»Ja, Mark, hab ich. Ich bereite dir keine Probleme mehr.« Kiara war geknickt.
Mark fuhr Richtung Frankfurter Innenstadt.
»Mark, darf ich etwas sagen?«
»Warum?«
»Bitte, es ist mir wichtig.«
»Also meinetwegen!«
»Mark, als ich bei Ellen war, habe ich mich gewundert, warum sie eine Sklavin hat. Da habe ich sie gefragt, ob sie auf Frauen steht. Ich weiß, das hat sich nicht gehört. Sie hat mir gesagt, dass sie nichts mit Frauen hat, im Gegenteil, sie verachtet sie. Und so eine hält sich eine Sklavin, die aber nur auf Frauen steht, Lesbe ist. Die mal sehr in Ellen verliebt war, jetzt aber von ihr gequält wird.
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