Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)
bringst uns doch sowieso um«, erwiderte Karen.
»Nicht, wenn ich richtig Spaß mit euch habe.«
»Ja, sicher«, erwiderte sie, ließ sein Handgelenk jedoch los.
»Sehr gut.« Er schob ihr Sweatshirt bis über die Brüste nach oben und klemmte den zusammengeschobenen Stoff unter ihrem Sicherheitsgurt fest. Er lehnte sich noch weiter nach vorn, um einen besseren Ausblick zu bekommen. »Nett«, sagte er. »Sogar sehr nett.« Er schloss seine Hand um ihre linke Brust.
Die Brust hüpfte mit den Bewegungen des Wagens auf und ab und klatschte sanft gegen seine offene Hand.
Karen begann zu schluchzen.
»Du Mistkerl«, schimpfte Wade.
Als wollte er Wade für diese Bemerkung bestrafen, zwickte Chip in Karens Nippel. Sie jaulte auf und riss seine Hand weg.
»Lass los!«, fuhr Chip sie an.
»Nein!«
»Ich schneid dir deine verdammten Titten ab und zwing dich, sie zu futtern!«
Sie ließ los.
Er drückte ihre Brust. Karen kreischte.
Der Motor dröhnte, als Wade das Gaspedal bis zum Boden durchtrat.
»Mach langsam, du …!«
Er riss das Lenkrad herum. Der Jeep schlitterte auf den mächtigen Stamm eines Redwoods zu.
»Scheiße!«, brüllte Chip.
Der Jeep knallte gegen den Baum, schleuderte Wade mit voller Wucht in seinen Sicherheitsgurt und warf Chip zwischen den Sitzlehnen nach vorne. Der Kopf des Jungen knallte gegen die Windschutzscheibe, aber das Glas zerbrach nicht. Chips Kopf prallte an der Scheibe ab und knallte schlaff auf das Armaturenbrett.
Wade und Karen blieben reglos sitzen und starrten auf ihn hinab. Karen keuchte und wimmerte leise.
Nach einer Weile wurde Wade bewusst, dass der Motor nach wie vor lief. Er nahm den Fuß vom Gas und spähte nach vorne. Die linke Seite des Jeeps war gegen den Baum gequetscht worden, aber er konnte keinen Qualm oder Rauch erkennen, der unter der Kühlerhaube aufstieg. Er schaltete den Motor ab.
»Das war wohl kein Mammut zum Durchfahren«, verkündete er.
Karen erwiderte nichts. Sie massierte sanft ihre linke Brust und sah auf den reglosen Körper. Ihre Augen waren rot und feucht. Ihre Nase lief. Sie schniefte.
»Alles okay?«, fragte Wade.
Sie schüttelte vorsichtig den Kopf und meinte: »Er ist … nackt.«
»Ja.«
»Gott.« Sie zog ihr Sweatshirt nach unten.
Wade schnallte sich ab. Er drehte sich zur Seite, packte Chip an den nackten Schultern, richtete ihn auf und schob seinen Körper nach hinten.
Chip fiel schlaff auf den Rücksitz. Sein Kopf hing nach unten. Sein Haar war vor lauter Blut ganz klebrig und auch sein Gesicht glänzte rot. Blutiger Speichel triefte in Fäden aus seinem offenen Mund. Blut rann über seine Wangen, tropfte auf seine Brust und lief daran herab.
Karen hatte sich ebenfalls abgeschnallt und drehte sich zu Chip um. »Ist er tot?«
»Ich weiß es nicht. Aber er macht die Polster ganz blutig.«
Wade fand das überhaupt nicht witzig, Karen anscheinend schon. Sie stieß ein seltsames, hohes Lachen aus.
»Ich zieh ihn raus.«
Wade stieg aus dem Wagen, öffnete die hintere Tür, warf den Rucksack auf den Boden, lehnte sich hinein und zerrte Chip aus dem Jeep.
Chip stöhnte, als sein Kopf auf den Erdboden knallte.
»War er das?«, meldete sich Karen aus dem Inneren des Wagens.
»Ja.«
»Gut.«
Wade wusste nicht, was daran so gut sein sollte. Das Stöhnen bedeutete, dass Chip noch lebte, und wahrscheinlich bedeutete es auch, dass er langsam zu Bewusstsein kam. Was sollte daran gut sein?
Er blickte auf und sah, wie Karen über die Vordersitze krabbelte. Ihre Haare hingen vor den Augen und sie hatte das Kinn vorgeschoben, während sich ihr Unterkiefer an ihre Oberlippe presste. Das Sweatshirt hing lose an ihrem Körper, und durch den weiten Ausschnitt konnte er ihre Brüste schaukeln sehen.
Sie wirkte ... wild.
Plötzlich verspürte Wade ein heißes Kribbeln im Schritt.
Er erwartete beinahe, dass sie wie ein Panther auf allen vieren vom Jeep springen würde. Aber das tat sie nicht. Sie packte stattdessen das Lenkrad, kniete sich auf den Fahrersitz und rutschte mit den Füßen voran aus dem Wagen. Wade fasste sie am Unterarm und half ihr dabei.
Er wollte sie zu sich heranziehen. Für den Anfang.
Das ist verrückt, ermahnte er sich stumm. Wir haben hier einen Irren, um den wir uns kümmern müssen!
Sie drehten sich zu Chip um. Er lag ausgestreckt und reglos auf dem Rücken, den Kopf zur Seite geneigt. Seine Augen waren geschlossen und auf den Lidern klebte Blut. Seine Brust hob und senkte sich leicht und die hellroten Tropfen
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