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Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Titel: Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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schimmerten im Sonnenlicht.
    Karen stellte sich ganz dicht neben ihn.
    »Vielleicht spielt er ja nur toter Mann«, warnte Wade.
    Als wolle sie seine Theorie testen, tippte Karen mit der Spitze ihres Turnschuhs gegen Chips Hüfte. Er bewegte sich ganz leicht. Sein Penis, der schlaff auf seinem Oberschenkel lag, schlackerte hin und her.
    »Wir sollten ihn lieber fesseln oder so«, schlug Wade vor.
    »Oder so«, erwiderte Karen. Sie hob ihr Sweatshirt, zog es über den Kopf und begann, es zusammenzulegen.
    »Was machst du denn da?« Wade fühlte sich schwindelig, atemlos.
    »Ich will mir die Klamotten nicht einsauen.« Sie trug ihr Sweatshirt zum Jeep zurück und warf es auf den Fahrersitz. Dann schloss sie die hintere Tür und lehnte sich dagegen, um Schuhe und Socken auszuziehen. Dabei hielt sie ihren Blick die ganze Zeit auf Chip gerichtet.
    »Ziehst du … alles aus?«
    »Du auch.«
    »Gott.«
    »Er wollte eine Party. Und die bekommt er auch.«
    Wade schüttelte den Kopf. Er verstand nicht. Karen dabei zuzusehen, wie sie ihre Jeans und ihr Höschen abstreifte, kam ihm vor, als ob er eine Fremde beobachtete – eine sehr exotische, aufregende Fremde. Er wollte ihr unbedingt gefallen. Er wollte sie.
    Sie ist meine Frau, um Himmels willen. Sie ist Karen.
    Aber sie kam ihm nicht länger wie Karen vor, kein bisschen.
    Wade begann, sich auszuziehen.
    Er sah auf Chip hinunter, der noch immer bewusstlos zu sein schien. Dann schaute er zu, wie Karen erneut die Hintertür des Jeeps öffnete und auf den Rücksitz kroch. Ihr Hintern war rosa und glatt. Als sie sich zum Boden streckte, konnte er den Schlitz zwischen ihren Beinen erkennen, und am liebsten wäre er zu ihr hinübergeeilt und hätte sie bestiegen und in sie hineingestoßen.
    Chip stöhnte erneut.
    Wade wirbelte herum.
    Chip kniff die Augen zusammen, als wolle er die Schmerzen in seinem Schädel wegdrücken. Aber er bewegte sich kaum.
    Karen kam zu Wade und stellte sich neben ihn. In der Hand hielt sie Chips Taschenmesser.
    »Nimm deinen Gürtel«, sagte sie. Ihre Stimme klang tief und heiser. »Fessel seine Füße.«
    Wade hockte sich über seine Jeans und zog den Gürtel aus den Schlaufen.
    Das ist zu verrückt, dachte er. Das ist total irre. Was zur Hölle hat sie vor?
    Jeder einzelne Muskel in seinem Körper schien zu zittern, als er sich neben Chips Füße kniete, daran zerrte, bis seine Beine vollständig ausgestreckt waren, und den Gürtel um die Knöchel des anderen Manns wickelte.
    Dann wurde ihm bewusst, dass er noch nicht einmal so gezittert hatte, als Chip ihm das Messer an die Kehle gehalten hatte. Auch sein Herz hatte nicht so laut geklopft und er war nicht so außer Atem gewesen. Und ganz sicher hatte er auch keine sexuelle Erregung empfunden, von diesem unglaublichen Ständer ganz zu schweigen.
    Er hatte sich überhaupt noch nie so gefühlt.
    Als er Chips Füße gefesselt hatte, kommandierte Karen: »Geh ans andere Ende und schnapp dir seine Hände.«
    Er kroch an Chips Körper vorbei, kniete sich neben den Kopf des anderen und fixierte seine Handgelenke am Boden.
    Dann beobachtete er Karen.
    Sah zu, wie sie sich breitbeinig über Chip aufbaute, wie sie in die Hocke ging, wie sie sich auf sein Becken setzte.
    Ihre Haut glühte rot. Sie glänzte vor Schweiß. Ihre linke Brust wirkte, als sei sie von einem glühenden Handschuh verbrannt worden.
    Sie lehnte sich in seine Richtung. Das Messer hielt sie in der rechten Hand. Mit ihrer Linken schlug sie Chip ins Gesicht. Beim Schwingen ihres Arms wackelten die Brüste. Durch die Wucht wurde Chips Kopf auf die andere Seite geschleudert und eine Gischt aus Blut und Speichel spritzte. Er stöhnte. Eines seiner Augen öffnete sich. Dann das andere. Er blinzelte Karen an.
    »Das ist deine Party«, sagte sie. »Amüsierst du dich schon?«
    Er wand sich ein wenig unter ihr und unternahm einen halbherzigen Versuch, seine Hände zu befreien. Wade fiel es jedoch nicht schwer, sie unten zu halten.
    »Das entspricht doch ziemlich genau dem, was du vorhattest, oder, Chip? Eine ›Wir ziehen uns aus und machen rum‹-Party? Auf einer netten, sonnigen Lichtung im Wald? Wünsche können manchmal wahr werden.«
    Sie grinste Chip an.
    »Willst du mir immer noch die Titten absäbeln? Und mich zwingen, sie zu futtern?«
    Seine Lippen bewegten sich, aber es drangen keine Worte aus seinem Mund.
    »Ist das ein Ja oder ein Nein, Chipper?« Sie umfasste die Unterseite ihrer linken Brust und strich langsam mit der stumpfen Seite der

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