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Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition)

Titel: Kill for Fun: Gnadenlose Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Messerklinge darüber. Wade sah, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper bildete. Die Klinge glitt über die Vorderseite ihres Busens und der Nippel bog sich und sprang dann wieder hoch. »Willst du sie für mich abschneiden?«, flüsterte sie.
    »Nein.« Das leise Wort klang weinerlich.
    »Oder willst du mich ficken, wie wär das? Hä?« Sie schob ihre Hüften hin und her und rieb sich an seinem Becken.
    Wade fragte sich flüchtig, ob er deswegen eifersüchtig sein sollte. Aber er spürte nur Erregung. So als triebe sie es mit ihm.
    Chip verzog das Gesicht und begann zu schluchzen, während er heftig den Kopf schüttelte.
    »Geht es denn nicht eigentlich darum?«, fragte Karen. »Mich zu ficken? Mich zu foltern, zu ficken und zu töten?«
    »Tu mir nicht weh!«, platzte er heraus. »Bitte.«
    »Davon, dass du Wade töten wolltest, ganz zu schweigen, was? Nur, damit er dir nicht im Weg ist.«
    Wade war seltsam erfreut darüber, dass sie diesen Aspekt der Situation nicht verdrängt hatte.
    »Ich … ich wollte … niemandem wehtun.«
    »Oh, das wissen wir. Wir wissen schon. Du bist kein Krimineller.«
    »Bitte.«
    »Du wolltest nur eine kleine Party feiern, nicht wahr?«
    »J…ja.«
    »Ich mag Partys. Weißt du, was ich bei Partys gerne mache?«
    Er schüttelte verzweifelt den Kopf. Er wusste es nicht. Er wollte es nicht wissen.
    »Ich trink gern einen«, fuhr Karen fort und fuhr mit dem Messer blitzschnell an seiner Kehle entlang. Ihre Brüste hüpften, genau wie vorhin, als sie ihn geohrfeigt hatte. Blut spritzte zu ihr herauf, spritzte auf Kehle und Gesicht, und sie lehnte sich mit dem Mund in den entstandenen Geysir.
    Chip gurgelte und warf sich hin und her. Er riss eine Hand aus Wades Griff los, schnappte damit jedoch nicht nach Karen, sondern presste sie auf seine Kehle. Die Hand konnte das Blut allerdings nicht aufhalten. Sie sorgte lediglich dafür, dass es in andere Richtungen spritzte.
    Blutüberströmt legte sich Karen auf ihn und rutschte rückwärts.
    Rutschte rückwärts, bis sich ihr Gesicht zwischen seinen Oberschenkeln befand.
    Ihre Augen wirkten in der roten Maske ihres Gesichts blendend weiß. »Ich trink auf Partys gern einen«, wiederholte sie. »Und ich esse gerne Chips.«
    Sie biss zu.
    Nachdem Wade es mit Karen getrieben hatte, war auch sein Körper von oben bis unten mit Blut bedeckt.
    Sie gingen zu dem kleinen Bach und wuschen sich.
    Dann zogen sie sich wieder an und stiegen in den Jeep. Karen warf das ICH BIN KEIN KRIMINELLER-Schild aus dem Fenster.
    Der Jeep war vorne zwar ein wenig verbeult, fuhr sich aber ganz normal.
    Wade steuerte den Wagen zurück auf die Hauptstraße.
    »Das entwickelt sich zu einem ziemlich ungewöhnlichen Urlaub«, meinte er.
    Karen streckte einen Arm aus und drückte seinen Oberschenkel.
    Kurz darauf sahen sie einen Anhalter: ein junger Mann mit Bart. Er spazierte rückwärts am Straßenrand entlang und beobachtete, wie sie sich näherten. Er hielt ein Schild in der Hand, auf dem COOS BAY stand.
    Wade und Karen tauschten einen Blick.

OSCARS VORSPRECHEN
    Ich verließ die Blue Light Bar kurz nach Mitternacht. Mein Kopf fühlte sich an, als hätte er Freundschaft mit dem falschen Ende einer Kreissäge geschlossen. Die frische Luft half. Ich zündete mir eine Zigarre an, machte den Reißverschluss meiner Jacke zu und fühlte mich allmählich wieder wie ein menschliches Wesen, als ich um die Ecke bog und mitten in eine Prügelei hineinplatzte.
    Drei gegen einen.
    Da der Einzelkämpfer ein dünner Hering war, weder Judo noch Karate oder Kung-Fu beherrschte und es auch nicht schaffte, wegzulaufen, wurde er furchtbar verprügelt.
    »Das reicht jetzt, Jungs!«, rief ich.
    Sie schienen anderer Ansicht zu sein.
    Ich mischte mich mitten unter das raufende Quartett, nahm einen ausgiebigen Zug von meiner Zigarre und klopfte die Asche ab. Ein großer, fleischiger Typ hielt den Arm des Herings fest. Er ließ ihn los, als er das glühende Ende meiner Zigarre in seinem Ohr spürte. Und stieß einen Schrei aus.
    Seine Kumpel reagierten empört. Einer von ihnen warf sich auf mich und bellte wie ein Verrückter. Mir wäre beinahe die Brille von der Nase gefallen, als ich mit meinem Knie dafür sorgte, dass er zusammenklappte. Der andere Typ zog ein 20 Zentimeter langes Messer hervor und grinste. Ich zückte meine 357er-Magnum und grinste noch breiter. Er war klug genug, um sein Leben zu laufen. Seine Begleiter taten es ihm gleich.
    Der Hering, der die ganze Zeit auf dem

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