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Killashandra

Killashandra

Titel: Killashandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Möglichkeit nicht verzichten.«
    Lars akzeptierte diese Interpretation mit einem Nik-ken und tat so, als wäre er zufrieden.
    »Wir werden es bald genug wissen«, sagte Killashandra freundlich.
    »Nun, wenn du dich heute abend mit Corish triffst«, sagte Lars, »dann geh mit ihm in das Lokal, das er vorschlägt. Dann wirst du die Möglichkeit haben, offen mit ihm reden zu können. Man wird ihm wahrscheinlich das Berry Bush oder das Frenshaw's vorschlagen. Beide sind nicht weit vom Piper entfernt, aber beide Restaurants werden von Optherianern geführt, die den Ältesten treu ergeben sind. Deshalb werden sie mit Sicherheit überwacht. Das Essen ist allerdings nicht schlecht.« Lars grinste sie ermutigend an.
    »Dann muß ich das Störgerät mitnehmen. Sollen sie glauben, daß ich selbst die Störungen verursache. Inzwischen haben sie wahrscheinlich genug Zeit gehabt, Corishs Anruf zu verdauen.« Killashandra tippte einige Zahlen ein. »Mirbethan, ist heute abend ein Konzert? Ich würde nicht gern ein Konzert verpassen, aber von Mittelstern hat mich für heute abend zum Essen eingeladen, und ich habe zugesagt. Ich will nicht, daß er hier herein-platzt und entdeckt, daß ich mehr bin als die einfache Musikstudentin, für die er mich hält. Ich will ihn in diesem Glauben lassen.«
    Mirbethan bestätigte, daß für diesen Abend kein Konzert geplant sei.
    »Dann besorgen Sie mir bitte für heute abend eine Transportmöglichkeit. Übrigens, wann ist denn eigentlich das nächste Konzert? Ich bin von der Wirkung der Orgel wirklich fasziniert. Es war ein phantastisches Konzert gestern abend. Das ungewöhnlichste, das ich je besucht habe.«
    »Morgen abend, Gildenfrau«, erwiderte Mirbethan höflich, doch Killashandra bemerkte den verschlagenen Unterton im Lächeln der Frau.
    »Fein.« Killashandra unterbrach die Verbindung.
    »Angriff ist die beste Verteidigung, Gildenkollege«, fügte sie, an Trag gewandt, hinzu. »Du mußtest doch den Ältesten nicht versprechen, mich für meine emotionalen Verirrungen zu disziplinieren, oder? Nun, dann werde ich mich benehmen wie immer, was bedeutet, daß ich nach Belieben komme und gehe, ob sie mich nun beobachten oder nicht. Richtig? Und da ich etwas von dir entfremdet bin«, sagte Killashandra und gab Lars einen Kuß auf die Wange, »werde ich allein gehen. Es sei denn, Trag, du willst mitkommen und Corish kennenlernen.«
    »Das wäre keine schlechte Idee«, sagte Trag. Er kniff nachdenklich die Augen zusammen.
    »Dann habe ich endlich eine Chance, Mirbethan hin-terherzusteigen«, sagte Lars hinterhältig.
    Killashandra platzte heraus und wünschte ihm Glück.
    »So, jetzt wollen wir uns um unsere Pflichten kümmern«, sagte Trag und ließ Killashandra mit einer höflichen Geste den Vortritt.
    Als sie den Konzertsaal betraten, sahen sie auf der Bühne eine große Anzahl von Wachleuten, die sich um die geöffnete Orgelkonsole drängten. Zwei Männer fin-gerten an der Tastatur herum, aber Killashandra konnte nicht erkennen, ob sie nur abstaubten oder die Tastatur einstellten. Plötzlich löste sich der Älteste Ampris aus der Gruppe und kam ihnen ein paar Schritte entgegen.
    »Übertreib's nicht, Killa!« murmelte Lars und begrüßte den Ältesten mit einem übertrieben fröhlichen Grinsen.
    »Nach dem gestrigen Abend, Ältester Ampris, will ich meine Kühnheit noch einmal überdenken, die mich zu der Bitte veranlaßte, auf der optherianisehen Orgel spielen zu dürfen«, sagte Killashandra, und natürlich kniff Lars sie wieder einmal warnend in den Arm. Es war unnötig, dachte sie, denn sie hatte sich einen zaghaften und äußerst glaubwürdigen Tonfall zugelegt.
    »Dann hat Ihnen das Konzert gefallen?«
    »Ich habe so was noch nie erlebt«, sagte sie, was nichts als die schlichte Wahrheit war. »Es war ein Erlebnis. Mirbethan sagte mir, daß morgen abend das nächste Konzert stattfindet. Ich hoffe doch, daß wir eingeladen werden.«
    »Natürlich sind Sie eingeladen, meine liebe Killashandra«, erwiderte der Älteste Ampris. Er strahlte sie wohlwollend an.
    Sie beschränkte sich auf ein glückseliges Lächeln und ging zur Orgelkammer.
    »Auf ein Wort, Ältester Ampris«, begann Trag, der sich dem Ältesten mit nachdenklich gerunzelter Stirn näherte.
    Killashandra und Lars betraten die Orgelkammer.
    »Du hast mich viel zu fest gekniffen!«
    »Mich kannst du nicht hereinlegen, Killa!«
    »Nun, ich habe aber ihn hereingelegt.« Sie deutete heimlich auf die Ecke des Kristallgehäuses, auf

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