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Killashandra

Killashandra

Titel: Killashandra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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klar, aber die Reparatur der Orgel war natürlich die Hauptursache!« Sie warf Lars einen strengen Blick zu.
    »Darüber können wir später noch reden«, sagte Olav. Er brachte die anderen mit erhobener Hand zum Schweigen.
    »Wir haben ein viel dringenderes Problem, nämlich die unmittelbar bevorstehende Ankunft des offiziellen Such-kommandos.«
    »Ich habe doch schon angedeutet, wie wir damit umgehen können, oder?« sagte Killashandra.
    »Wozu soll das gut sein?« fragte Olav. »Obwohl ich natürlich dankbar bin, daß du meinem mißratenen Sohn so schnell verziehen hast...«
    »Zuerst muß Lars aus der Schußlinie kommen, Olav Dahl«, erwiderte Killashandra mit einem grimmigen Grinsen. »Ich weiß nicht, welcher Älteste auf diesem Planeten für den Sicherheitsdienst verantwortlich ist, aber nach allem, was ich gesehen habe, steht dein Sohn wahrscheinlich auf der Liste der Verdächtigen ganz oben, ob sie nun Beweise gegen ihn haben oder nicht.«
    »Oh, natürlich, Olav«, sagte Nahia.
    »Wird dir der Sicherheitsdienst denn deine Erklärung abkaufen?« fragte Corish skeptisch.
    »Wie bitte?« Killashandra erhob sich mit einer flie-
    ßenden Bewegung zu ihrer vollen Größe und bot ein Bild hoheitsvoller Arroganz. »Die Aussage einer Kristallsängerin anzweifeln, einer Angehörigen der Heptitergilde, einer Handwerkerin, deren Dienst unersetzlich für die so wichtige Touristensaison ist? Du machst Witze!
    Wie, unter welchem Namen, der ihnen heilig sein mag, können sie bezweifeln, was ich sage? Außerdem«, sagte sie, sich wieder entspannend und ein freundliches Grinsen aufsetzend, »vertraue ich sehr auf Lars' Fähigkeit, meinem Bericht zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen. Ihr nicht?«
    »Ich muß schon sagen, wenn du diese Pose einnimmst, Killashandra, dann würde ich kaum wagen, dir zu widersprechen.« Corish stand auf. »Aber ich glaube, ich gehe lieber mit Nahia zu Hauness und bereite unsere Abfahrt vor. Wenn sie Killashandras Erklärung akzeptieren, dann werden sie sicher nicht mehr rund um die Uhr das Radar besetzen, und dann haben wir ein Problem weniger, wenn wir fahren.«
    Nahia war zur Konsole zurückgekehrt und zog eine Kopie aus dem Drucker. »Olav, ich habe hier die Karten, die wir brauchen. Vielen Dank für deine Anregungen.
    Aber vorsichtshalber sollten wir den weiteren Weg durch die Inseln nehmen und erst später nach Norden abschwenken. Lars, Olver hat die Fahndung überstanden; du kannst über ihn mit uns Verbindung aufnehmen.« Corish nahm ihren Arm und zog sie zum Hinter-ausgang. »Darf ich hoffen, dich noch einmal zu sehen, Killashandra?«
    »Wenn das irgendwie offiziell möglich ist, natürlich, und ich freue mich schon darauf.« Killashandra ging ihr höfliches Gerede selbst auf die Nerven. Sie trat einige Schritte vor, umarmte Nahia und küßte sie auf beide Wangen. Dann trat sie wieder zurück, über ihre eigene Überschwenglichkeit etwas überrascht, doch Nahias strahlende Augen und ihr Lächelm zeigten, daß die Frau sich freute.
    »Oh, du bist so freundlich!«
    »Mach keine Witze!« erwiderte Killashandra heftig.
    Dann lächelte sie verlegen. Lars nahm ihren Ellbogen und drückte ihn leicht.
    »Falls ich Kontakt mit dir aufnehmen will, Killashandra«, fügte Corish noch hinzu, während er schon die Tür öffnete und Nahia hinausschob, »dann hinterlasse ich eine Nachricht bei der Piper Facility. Das habe ich übrigens schon einmal getan.« Die Tür knallte laut hinter ihnen zu.
    »Kommt!« sagte Olav. Er ging in sein Hauptbüro zu-rück. »Wir werden das Schiff rufen. Die Rückkehr der Pearl wurde ins Logbuch des Hafens eingetragen, und wir müssen ihnen jetzt die gute Nachricht übermitteln.«
    Olav blieb vor einem riesigen Terminal stehen und sah Killashandra stirnrunzelnd an. »Bist du sicher, daß du diese Sache durchziehen willst? Es kann gefährlich werden!«
    »Für die gefährlicher als für mich«, sagte Killashandra wutschnaubend. »Daß die mich überhaupt in eine solche Situation gebracht haben!« Dann lachte sie. »Stell dir nur vor, Olav, wie die in der Klemme sitzen, wenn Lars gesteht, daß Torkes und Ampris ihn beauftragten, mich zu verletzen.«
    »Diesen Aspekt hatte ich noch gar nicht bedacht.« Er drehte sich zum Terminal um und setzte die Nachricht ab.
    Der Kreuzer antwortete sofort und bat um Sichtkontakt, den Olav herstellte.
    »Mach ein erfreutes, aber demütiges Gesicht, Lars!«
    murmelte Killashandra, bevor sie sich zum Bildschirm umwandte, abermals ganz

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