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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vergessenheit geraten, durch ihn wieder zu neuem Leben erweckt worden. Magisches Leben, das sich ausbreitete, das wieder die Herrschaft übernahm, vor dem sich die Natur verbeugte, so wie es einmal festgehalten worden war in den alten Mythen, Legenden und Sagen der Kelten.
    Leben, das vernichten konnte.
    Er lachte leise, denn er dachte wieder an die drei Leichen. Denen hatte er es gezeigt.
    Dann blieb er plötzlich stehen, und ebenso abrupt endete sein Lachen. Ihm war ein Gedanke gekommen. Zwei Fremde waren am heutigen Tag erschienen. Ein Mann und eine Frau. Sie gaben sich harmlos, doch er wußte und spürte, daß sie es nicht waren. Aber sie würden sich wundern, denn auch sie sollten nicht entkommen.
    Er ging weiter, schüttelte einige Male den Kopf. Daß Spinnweben durch sein Gesicht strichen, störte ihn nicht weiter und auch nicht die kleinen Käfer und Insekten, die ihn umschwirrten oder mal über seine Hände krabbelten.
    Er wollte zu ihm, da war ihm keine Mühe zu groß. Die Dunkelheit blieb bis zu einem bestimmten Punkt. Da wurde sie erhellt durch ein sehr schwaches grünes Leuchten, das allerdings an Intensität zunahm, je mehr er sich dem Punkt näherte. Licht drang aus dem Boden und verteilte sich dabei wie eine Wolke. Der Mann verringerte seine Schrittgeschwindigkeit. Sehr langsam ging er in das Licht hinein. Noch einen kleinen Schritt wagte er sich vor, dann stand er am Rand der Grube.
    Uralt war sie, er hatte sie entdeckt und befreit von den Zeugen der Vergangenheit.
    Er schaute in die Tiefe, wo das Licht seinen Ursprung besaß. Grün, bald schon schwarz drang es aus der Grube in die Höhe und hellte den alten, zähen Schlamm auf, der die Grube ausfüllte. Die Blicke des Mannes durchdrangen den Schlamm.
    Das genau zählte, denn so sah er das uralte Gesicht, dessen Umrisse sich in dem Schlamm abzeichneten. Ein verzerrtes Gesicht, eines, das aussah, als bestünde es aus allmählich verwesender Baumrinde. Ein Gesicht, das nur durch den Druck des Schlammes gehalten werden konnte, eine Fratze des Schreckens und ein Relikt aus tiefer Vergangenheit.
    Ein Gesicht, das zu ihm gehörte, zu demjenigen, der die Botschaft des Schreckens gebracht und seinen Diener gefunden hatte. Der Mann beugte sich vor, er tauchte in das grüne Licht und empfing die neuen Befehle.
    Dabei verzog sich sein Mund zu einem bitterbösen Grinsen. Was er da hörte, war einfach phantastisch.
    Der Nacht des Blutes stand nichts mehr im Weg…
    ***
    Jane hatte Kaffee gekocht und behauptet, das wäre bei dieser Hitze das beste.
    Ich hatte nur genickt und ihr kaum zugehört. Im Wagen konnte man es aushalten, dennoch schwitzte ich, denn der dritte Mord war mir tief unter die Haut gefahren.
    Wer killte hier? Hin Mensch, ein Monster, möglicherweise eine Mischung aus beiden?
    Ich fand einfach keine Antwort. Zudem hatte ich den Killer noch nicht zu Gesicht bekommen. Als ich Geschirr klappern hörte, drehte ich mich um. Ich saß mit dem Rücken zum Fenster. Das starke Sonnenlicht wurde von der Hecke abgeschwächt, und auch die Dächer der Bäume sorgten für weniger Wärme.
    »Hier, trink mal einen Schluck.«
    »Danke.« Ich trank, als sich Jane mir gegenüber setzte. Gedankenverloren schaute ich auf die Flüssigkeit, und Jane mußte ihre Frage zweimal stellen, bevor ich sie überhaupt verstand.
    »Wie schmeckt er denn?«
    »Ach so, ja, gut.«
    »Wie der von Glenda?«
    »Sicher.«
    »Lügner«, erklärte Jane. »Du lügst, ohne rot zu werden.«
    Ich winkte ab. »Laß mich nachdenken. Was kann hier vorgehen? Was lastet über diesem verdammten Areal, das so aussieht wie ein kleines Paradies? Wer bringt das Grauen?«
    »Fin Killer!«
    Ich wiegte den Kopf. »Im Prinzip hast du recht, aber dieser Killer kann in verschiedenen Verkleidungen oder Mutationen auftreten. Sogar die Zweige eines Baumes hat er unter seine Kontrolle bekommen. Kannst du dir das vorstellen?«
    »Nein.«
    »Ich im Prinzip auch nicht. Dennoch bleibe ich immer an Mandragoro hängen.«
    »Da muß ich dir widersprechen. Was hat Mandragoro mit dem Wasser zu tun? Weißt du das?«
    »Nein.«
    »Na, bitte.«
    Ich leerte die Tasse und spürte, daß ich anfing zu schwitzen. »Mit dem Wasser direkt möglicherweise nichts, dafür aber mit anderen Dingen, die im Wasser schwimmen. Algen, zum Beispiel.«
    »Das kann ich nicht glauben.«
    »Ich aber.«
    »Gehst du davon aus, daß dieser Kenny von Algen angegriffen worden ist, die ihn töteten?«
    »Ich schließe die Möglichkeit zumindest nicht aus,

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