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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Jane. Ich habe zum Beispiel diesen verdammten Sog gespürt, der mich plötzlich packte. Weißt du, woher er kam?«
    »Keine Ahnung.«
    »Es muß einfach eine Verbindung zwischen dem Grauen im Wasser und dem an Land geben.«
    »Durch wen?«
    Ich drehte den Kopf und schaute gegen die Decke. »Wenn ich das wüßte, Jane, wäre mir wohler. Ja, ich rechne damit, daß eine Brücke existiert, doch leider weiß ich nicht, wer diese Brücke darstellt. Noch nicht.«
    »Du setzt viel Hoffnung auf die Nacht?«
    »Ja.«
    Jane stand auf. Sie ging zur Kaffeemaschine. Über den Bikini hatte sie ein weit schwingendes Kleid mit dicken Sommerblumen als Aufdruck gestreift.
    Noch bevor sie den Kaffee einschenken konnte, hörte ich das Geräusch. Ein leises Kratzen draußen an der Aluwand, mehr nicht, aber es reichte aus, um mich zu warnen.
    Ich stand auf.
    »Bleib noch sitzen, ich werde…« Jane verstummte, weil ich meinen Finger auf den Mund gelegt hatte.
    Auf leisen Sohlen schlich ich zur Tür. Die Jacke zog ich nicht an, legte eine Hand auf den Griff der Beretta.
    »Was ist denn?« wisperte Jane, die nichts gehört hatte und sich nur wunderte.
    Ich schüttelte den Kopf und warf ihr einen warnenden Blick zu, jetzt nur nicht weiter zu reden. Sie verstand das Zeichen und hielt sich zurück. Das Schaben auf der Aluhaut wiederholte sich nicht. Dafür glaubte ich aber leise, schleichende Schritte zu hören, die sich an der Front des Wagens entlangbewegten.
    Jane war inzwischen zu mir gekommen. »Ist da draußen jemand? Schleicht dort einer herum?«
    »Genau.«
    Sie schaute mich an, ging dann zum Fenster, stellte sich schräg daneben und peilte durch die Scheibe, ohne allerdings jemand entdecken zu können. »Der ist im toten Winkel!« flüsterte sie.
    »Klar doch.« Ich schaute noch einmal auf die Klinke, drückte sie und zog die Tür mit einer Bewegung auf. Zum Glück klemmte sie nicht, gab kaum Geräusche ab. Erst als ich den Wagen verließ und nach draußen sprang, hätte jemand aufmerksam werden können.
    Der Mann drehte mir den Rücken zu. Obwohl er seinen Sonnenhut nicht mehr trug, erkannte ich ihn auch von hinten. Es war Judd, der Aufpasser vom Schlagbaum.
    »He, was ist?«
    Als er meine Stimme hörte, fuhr er herum. Sein Gesicht verlor an Farbe, die bleichen Augenbrauen kamen mir noch balkenähnlicher vor. Er versuchte zu grinsen; es gelang ihm halbwegs verlegen.
    »Wollten Sie etwas, Judd?«
    »Ja, nach euch sehen.«
    »Spionieren?«
    »Nein, nein, das darfst du nicht so denken. Ich wollte nicht spionieren, nur nach euch schauen.«
    »Weshalb denn? Mißtraust du uns? Glaubst du, daß wir die Gebühr nicht bezahlen können?«
    Auch Jane erschien in der offenen Tür des Wohnmobils. Sie nickte Judd zu und wartete ebenso auf seine Antwort wie ich. »Das habe ich nicht gemeint. Wirklich… ahm… es ist nichts. Ich mache nur meinen Rundgang, schließlich bin ich für die Sicherheit auf dem Platz verantwortlich.«
    »Das stimmt, Judd«, gab Jane zu. »Gibt es einen besonders aktuellen Grund, da du den Gang jetzt schon unternimmst?«
    Er wollte nicht so recht mit der Sprache heraus. Erst auf unser Drängen hing bemühte er sich. »Ja, das schon, doch ich mag nicht darüber reden. Es ist eine Privatsache.«
    Wir bekamen ihn trotzdem dahin und erfuhren, daß er sich Sorgen um Kenny machte, mit dem er verabredet gewesen war. »Ja, und nun suche ich ihn eben. Habt ihr ihn gesehen?«
    »Nein«, sagte Jane.
    »Dann kann man nichts machen.« Er hob die Schultern.
    »Ich will ja nicht neugierig sein, Judd«, sagte Jane, »aber was wollten Sie von Kenny?«
    Der Mann verstand. »Ah, Sie kennen ihn bereits. Ja, er ist ein Mädchenheld, und wenn man so aussieht wie du, ist es kein Wunder, daß Ken…« Er lachte. »Aber ich lenke ab. Ken arbeitet ja für uns. Er ist eine Art Bademeister, ich mußte mich mit ihm zusammensetzen, um über gewisse Dinge zu reden.«
    Ich lehnte mit der Schulter am Wagen. »Sind die Dinge von allgemeinem Interesse?«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun ja, sie könnten uns alle betreffen.«
    Judd senkte den Kopf. »Ich weiß es noch nicht, John, ich weiß es wirklich nicht. Ich kann bisher nur vermuten, was mir übrigens auch nicht liegt, aber ich habe das Gefühl, daß hier etwas nicht stimmt.« Er redete noch schneller weiter. »Bitte, jetzt dürft ihr mich nicht falsch verstehen. Es ist vieles okay, es ist alles klar, aber es gibt etwas, das mich stört.«
    »Was denn?«
    »Ich wollte mit Kenny in den Wald gehen und

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