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Killer-Camping

Killer-Camping

Titel: Killer-Camping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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herausfinden, ob ich mich geirrt habe. Ich wurde das Gefühl nicht los, daß sich die Atmosphäre geändert hatte. Sie ist so seltsam und komisch geworden, einfach anders.«
    »Wie denn?«
    »Kälter.«
    Er sah mein Lächeln. »Sicher, die Sonne strahlt nicht mehr so stark wie am Mittag.«
    »So meine ich das nicht, wenn ich von einer kälteren Atmosphäre spreche. Man muß es selbst spüren.« Er hob die Schultern. »Sorry, ich habe euch schon zu lange aufgehalten. Mal sehen, wo ich Kenny finden kann.«
    »Wie wäre es denn, wenn ich dich begleite?« schlug ich Judd vor. »Ich habe Zeit.«
    Er war froh über meinen Vorschlag, meinte aber, daß er es nicht annehmen könnte.
    »Keine Sorge, ich bin froh, wenn ich etwas zu tun habe. Und Jane kann sich selbst beschäftigen, nicht?«
    »Klar doch.«
    »Nun ja«, druckste er herum, »wenn es dir wirklich nichts ausmacht, kannst du ja mitkommen.«
    »Wann seid ihr denn ungefähr zurück?« erkundigte sich Jane.
    »Ich gebe dir keine Zeit!«
    Jane lächelte. »Wie du willst, John. Und halte die Augen auf, bitte. Manchmal lauern auch im Wald Gefahren, die sind nicht zu unterschätzen.«
    »Ich weiß.«
    Judd ging vor. Als wir den Hauptweg erreichten, schüttelte der den Kopf.
    »So ganz wohl ist mir bei der Sache nicht, verstehst du? Ich hätte dich bei Jane lassen sollen.«
    »Mach dir keine Sorgen. Ich weiß schon, was ich tue.«
    »Ihr seid nicht verheiratet — oder?«
    »Nein, wir leben auch nicht zusammen. Jeder hat eine Wohnung für sich. Wir sind Singles.«
    »Soll ja jetzt modern sein.«
    »Ja, das klappt bei uns recht gut.«
    Judd war anderer Ansicht. »Ich bin mehr für eine Familie, weißt du? Aber ich habe die Richtige noch nicht gefunden, die bei mir hier leben will. Vielleicht taucht sie noch auf. Hin und wieder ein Verhältnis, das hatte ich schon, aber die Camper hier sind mir meist zu jung. Außerdem kommen sie als Pärchen.«
    Da hatte er nicht gelogen. Ich konnte es sehen. Der Strand leerte sich allmählich. Im Camp dagegen herrschte ein reges Leben und Treiben. Besonders an den Duschbauten, wo sich die Zelter eingefunden hatten. Dort lachte und scherzte man um die Wette.
    Ich schaute mir die Zelte an. Auch sie standen nicht wild durcheinander, sondern in Reihen. Jeder besaß praktisch ein kleines Grundstück. Vor vielen Zelten standen Sitzmöbel, hin und wieder entdeckte ich auch einen Grill und sogar einen TV-Apparat. Wer Radio hörte, der tat dies meist über Kopfhörer oder hatte die Kiste ziemlich leise gestellt. Man mußte Rücksicht nehmen, man nahm Rücksicht, da spielten auch die jüngeren Personen mit.
    Wir schlugen den Weg ein, der auch am Restaurant vorbeiführte. Unwillkürlich schaute ich nach links. Über den Freßräumen wohnte Lady Sarah. Sicherlich dort, wo sich ein offenes Fenster befand. Sie selbst zeigte sich allerdings nicht.
    Dafür kam uns der Wirt entgegen. Er schob eine Sackkarre, auf der leere Bier-und Limokästen übereinander standen. Als er uns sah, blieb er stehen.
    »Na, wohin wollt ihr denn?«
    »Hast du Ken gesehen?« fragte Judd.
    Art Cromwell streichelte seinen dichten Bart. »Nein, nein«, murmelte er nach einer Weile. »Da seid ihr bei mir an der falschen Adresse. Ich habe ihn nicht gesehen. Außerdem war ich lange nicht am Strand. Da müßt ihr suchen.«
    »Nein, da habe ich schon nachgeschaut.«
    Cromwell hob die Schultern. »Was wollt ihr jetzt machen?«
    »Weitersuchen«, erklärte Judd. »Wirschauen uns mal im Wald um, der mir gar nicht gefällt.«
    »Wieso das denn?«
    Judd war etwas verlegen. »Das ist schwer zu sagen. Ich war vorhin mal da und finde, daß sich dort einiges verändert hat. Die Atmosphäre ist irgendwie komisch geworden. Frostig, verstehst du?«
    »Nein.«
    »Ist auch egal, Art. Wir sehen uns später.«
    »Und bringt Ken mit, wenn ihr ihn gefunden habt. Er könnte mir zur Hand gehen. Ich habe das Gefühl, daß es in der nächsten Nacht einen heißen Tanz geben wird. Die Leute haben Durst.«
    »Was sagt denn der Wetterbericht?« fragte ich.
    »Schwüle und Gewitter. Ja, es soll Wärmegewitter geben. Bei diesem Wetter kein Wunder. Na ja, dann werde ich mal weitermachen.« Er schob mit seiner Sackkarre davon.
    »Kommt ihr gut miteinander aus?« wollte ich wissen.
    »Ja, der ist stark. Art ist ein Mann, der alles im Griff hat. Er blickt durch. Sein Restaurant floriert, er hat es mit seinen eigenen Händen gebaut. Ist 'ne stramme Leistung.«
    »Das glaube ich.«
    Wir brauchten nicht weit zu gehen, um

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