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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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auf der Fahrerseite stehen bleiben und daran klopfen. Wenn er aufsperrt, steige ich hinter ihm ein. Und du gehst wieder ins Büro zurück.«
    »Das war’s?«
    »Klar. Falls er eine Waffe zückt, werde ich ihn wahrscheinlich zuerst erschießen.«
    Tami meinte: »Macht echt Spaß, für euch zu arbeiten.«
    Mace führte sie vom Bürgersteig auf die Fahrbahn. »Wir lassen uns nicht lumpen.«
    Als sie den Golf erreichten, klopfte Mace mit dem Griff der P8 an die vordere Fensterscheibe. Verkündete: »Aufmachen, Spitz, es ist nass hier draußen.« Er sah, wie Spitz zusammenzuckte, doch dann tat, was ihm gesagt worden war. Mace stieg hinter ihm ein.
    »Spitz«, begrüßte er ihn. »Welche Überraschung. Wie geht’s der Hand?« Die linke Hand des Killers war nicht zu sehen. »Heben Sie sie hoch. Ich will sie mir anschauen. Und halten Sie auch gleich die Waffe hoch, die Sie da unten so fest im Griff haben, denn was ich in der Hand habe, wird Ihr Gesicht über die ganze Windschutzscheibe verteilen. Wenn ich abdrücke.«
    Spitz hielt seine Hand hoch. Der verbundene kleine Finger zeigte gerade nach oben, während die anderen den Lauf der Zweiundzwanziger umklammerten. Mace nahm ihm die Waffe ab.
    »Nettes Teil, die Browning Buck Mark Standard. Sehr akkurat. Sie bevorzugen diese Art von Waffen – nicht wahr?«
    »Sie sind gut für den Job«, bestätigte Spitz.
    »Ich schätze«, sagte Mace, »dass wir Ihr nächster Auftrag sind.«
    Spitz ließ das kommentarlos stehen.
    »Wir machen Ihnen keine Vorwürfe«, fuhr Mace fort. »Das ist ja nichts Persönliches. Mein Freund Pylon sieht das so: Sie sind nur eine Waffe, ein Teil der Ausrüstung. Ich habe da eine etwas andere Einstellung. Eher mit einem moralischen Touch. Das würde jetzt zu weit führen, wir wollen schließlich nicht philosophisch werden. Also. Stellen Sie sich vor: Wir sind nicht scharf darauf, Ihr nächster Auftrag zu sein. Aber uns ist bewusst, dass Sie dadurch in eine prekäre Lage mit Ihrem Auftraggeber geraten. Und deswegen haben wir einen Vorschlag. Wollen Sie ihn hören?«
    »Bestimmt werden Sie ihn mir gleich verraten.«
    Mace lachte. »Das hat mir immer an Ihnen gefallen, Spitz. Sie sind ein pragmatischer Mann. No Nonsense.« Er ließ das Magazin mit den acht Patronen aus der Browning gleiten, klickte sieben Patronen heraus und schob das Magazin wieder in den Griff zurück. »Wir reden, während Sie fahren«, sagte er.
    »Und wohin fahre ich?«, wollte Spitz wissen.
    »Nicht wichtig. Diese Straße entlang, und oben wird Pylon dann im Mercedes vor uns herfahren. Ihm folgen Sie, so wie Sie das schon den ganzen Vormittag über gemacht haben.«
    72
    »Woher wollen Sie wissen, dass er zu Hause ist?«, fragte Spitz.
    Er und Mace saßen im Golf am anderen Ende von Obed Chochos Straße. Pylon in seinem Mercedes parkte in der Auffahrt des Mannes.
    »Weil Pylon ihn treffen soll. Um Finanzielles zu besprechen.«
    Maces Handy klingelte. Er schaltete auf laut.
    »Es kann losgehen«, erklärte Pylon. »Der Typ wartet.«
    »Ausgezeichnet«, meinte Mace. »Wir sind ganz Ohr.«
    Sie hörten, wie Pylon die Autotür öffnete und zuschlug. Spitz schaltete den Scheibenwischer an. Jetzt sahen die beiden Pylon den Weg zur Haustür entlangeilen. Hörten das Surren der Gegensprechanlage. Obed Chocho sagte: »Prima, ganz prima, Brother. Sie haben also verstanden, worum es geht.«
    Die Tür wurde geöffnet. Pylon betrat das Haus.
    Obed Chocho fuhr fort: »Jetzt ist ein Whisky angebracht. Ich hab heute Morgen eine Wette mit mir selbst abgeschlossen. Eine Wette, ob ich Sie heute noch einmal sehen würde oder nicht.« Die Stimmen wurden schwächer und waren dann wieder deutlicher zu verstehen.
    Pylon fragte: »Wie sah die Wette aus?«
    »Dass ich nichts mehr aus dieser Flasche trinken würde, bis wir zu einem Abschluss gekommen sind.«
    Im Auto hörten Mace und Spitz, wie der Whisky in zwei Gläser gegossen wurde.
    »Haben Sie mit den Caymans telefoniert?«
    »Ja.«
    »Und das Geld?«
    »Die Überweisung sollte inzwischen stattgefunden haben.«
    »Prima. Ganz prima.«
    »Rufen Sie Ihre Bank an«, schlug Pylon vor.
    »Nicht nötig. Sobald das Geld auf dem Konto ist, werde ich darüber benachrichtigt. Bis dahin entspannen wir uns mit einem Glenlivet. Gibt es etwas Besseres an einem Nachmittag wie diesem?«
    »Ah«, sagte Pylon. »Ein BlackBerry.«
    Ein schlecht verständlicher Obed Chocho erwiderte: »Ein prima Spielzeug. Kommen Sie, setzen Sie sich. Setzen Sie sich. Ich schicke schnell

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