Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
Vom Netzwerk:
sich beinahe zögerlich. Einer flüsterte etwas, was fast wie sein Name klang. Mace drehte sich um und begann einen Schritt auf die beiden zuzugehen. Der eine mit einem Messer auf Höhe seines Schenkels. Der andere hatte eine Automatik. Der mit dem Messer flüsterte, er solle sich auf den Boden legen.
    Mace sagte: »Nein, China , da hast du dir den Falschen ausgesucht.«
    Der mit der Waffe brüllte ihn an: »Runter, runter, runter!« Presste die Pistole an Maces Ohr – eine schnelle, geübte Bewegung.
    »Tu, was er sagt, Bru «, riet der Flüsternde, ohne näher zu kommen. »Kein Scheiß. Mein Pellie ist echt gefährlich.«
    Mace roch Alkohol und Schweiß an dem mit der Waffe. Ein großer Schwarzer mit roten Äderchen in den Augäpfeln. Ein Auge geschwollen.
    »Okay, Jungs. Okay.« Er beobachtete den Mann mit dem Messer. Ein Coloured , dürr und nervös. Seine Wange zuckte.
    »Wir sind cool, mein Bru. Nur du nicht.«
    Mace überlegte. Wenn er zur Wagentür hechten und die Pistole rausholen könnte, wäre er in der Lage, die beiden zu überwältigen.
    Er wusste: Wenn Oumou nicht das Piepen der Alarmanlage für das Garagentor hörte, würde sie bald herauskommen. Das war das Letzte, was er jetzt wollte. Das einzige Problem: Bis zum Auto war es ein weiter Hechtsprung. Er würde es nicht schnell genug schaffen. Also trat er einen Schritt vor.
    Da verpasste ihm der Schwarze einen Schlag. Einen kurzen Hieb mit der Waffe, die hart auf Maces Kopf donnerte. Mace stürzte auf die Knie. Streckte eine Hand aus, um nicht ganz zu fallen. Der Schwarze setzte mit einem Tritt zwischen die Schulterblätter nach, der Mace dazu brachte, nun doch auf dem Kopfsteinpflaster zu liegen.
    Der Coloured sprang hinzu und hockte sich auf seinen Rücken. »Na also, Bru. Alles im Lot, oder du bist tot.« Pikste ihn mit dem Messer in den Nacken. Direkt an der Schlagader. »Ruhige Hos, und du bist du uns gleich wieder los.« Der Mann lachte, während er die freie Hand über Maces Taschen wandern ließ und das Portemonnaie mit Kreditkarten und einen Packen Geldscheine herauszog. »Das nenn ich doch mal einen netten Larney, der den Armen und Bedürftigen so großzügig gibt.« Er tastete nach einem Geldgürtel. Fragte: »Wo ist das Handy, Bru ? Los, rück’s raus, und dann geh’n wir nach Haus.« Sagte zu dem anderen: »Schau im Auto nach.«
    Mace schmeckte Blut. Sein Schädel wurde hart gegen das Kopfsteinpflaster gedrückt, während er zusah, wie sich der Schwarze in den Spider lehnte. Hörte, wie er etwas auf Xhosa murmelte.
    Sein Kumpel mischte sich ein: »He, Englisch, Bru ! Sprich eine richtige Sprache!«
    Der Schwarze erwiderte: »Nokia 3410.«
    Der Coloured bewegte sich. Er kniete auf Mace und bohrte seine Messerspitze in dessen Nacken, bis er die Haut verletzte und ein Blutstropfen austrat. Maces Körper spannte sich an.
    » Larney, Larney, Larney . Das ist ein billiges Handy, Bru . Für einen Mr Gentleman hier draußen am Berg bist du nicht gerade hip. Ein kleines Würstchen.«
    Er erhob sich.
    »Aber wir sind trotzdem für den Beitrag dankbar. Mein Pellie und ich. Also wünschen wir noch ’ne gute Nacht, Larney. Allerdings wollen wir erst sehen, wie du so mechanikermäßig krabbeln kannst. Kriech unter den Wagen. Okay, Bru ? Stochere im Motor rum. Okay?«
    Mace spuckte Blut. Sagte: »Ihr seid tot, China . Alle beide.«
    Der Coloured fuhr ihn an: »Mach keinen Ärger, Larney .« Blitzschnell ritzte er Mace die Haut hinter dem Ohr auf.
    Mace richtete sich bei dem Schmerz auf. Die Männer rissen ihn wieder zu Boden und traten nach ihm, während er auf allen vieren unter den Spider kroch. Das heiße Auspuffrohr drückte sich in seinen Rücken. Als die Tritte stoppten, hörte er, wie die Männer lachten und Richtung Berg davonrannten. Einen Moment lang lag er da, die Augen geschlossen. Roch heißes Benzin und verbrannte Haut.
    Mace saß frisch geduscht am Rand der Badewanne. Er war mehr beunruhigt als wütend. Ein Handtuch um seine Hüfte geschlungen. Oumou tupfte ihm die Wunden mit einem Antiseptikum ab.
    »Muss mit diesem Klett-Scheiß zu tun haben«, sagte er. »Geht gar nicht anders. Das hat mich bekloppt gemacht.« Er überlegte. »Deshalb bin ich auch drauf reingefallen. Ich hab nicht klar gedacht. War zu abgelenkt. Zwei solche Arschlöcher und ich laufe direkt in die Falle. Genau das, wovor ich immer warne. Ich komme nicht mal auf die Idee, dass mir das Gleiche passieren könnte …« Er zuckte zusammen, als Oumou eine Salbe auf die

Weitere Kostenlose Bücher