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killer country: thriller (German Edition)

killer country: thriller (German Edition)

Titel: killer country: thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Nicol
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begeistern?«
    Manga schüttelte den Kopf.
    »Schade«, sagte er und hob Spitz’ Budapester mit einer fließenden Bewegung vom Boden auf. »Schöne Schuhe, Sir«, meinte er zu Spitz. »Sir haben Geschmack.«
    Manga starrte dem Verkäufer finster hinterher, als dieser davon schwebte. »Scheiße, Captain«, sagte er. »Diese Coloureds sind voller Scheiße.«
    Er ärgerte sich noch immer über den Mann, als sie das V&A verließen und Spitz’ Anweisungen entlang der Waterfront folgten, bis sie schließlich neben dem Golfplatz in Richtung Kreisverkehr herauskamen, der sie auf die Somerset bringen sollte.
    »Jetzt können Sie langsam fahren«, sagte Spitz. Manga bemerkte ein paar Gruppen von Prostituierten. Er stöhnte auf. »Nein, Captain, kommt nicht in Frage. Nicht die.«
    »Coloureds …«, Spitz grinste ihn an, »… haben für mich den besten Kopf.« Er klopfte gegen seine Schneidezähne. »Solche ohne die da, die im Weg sein könnten.«
    Sie fuhren einmal die Straße entlang, wendeten an der Glengariff und kamen auf der anderen Seite zurück. Spitz traf seine Wahl. Sagte: »Das ist unser Mädchen. Die mit dem roten Rock. Das ist unsere Kleine. Fahren Sie hin.«
    »Tun Sie, was Sie nicht lassen können«, erwiderte Manga. »Aber ich mach’s nicht mit ’ner Coloured.«
    Spitz lachte. »Mein Freund, der Rassist.«
    » Hola, Captain! Da geht’s darum, was man bevorzugt. So seh ich das jedenfalls. Ich persönlich bevorzuge jung. Hab ich Ihnen doch schon gesagt.«
    »Sie ist jung. Höchstens achtzehn.«
    »Ich mag sie jünger. Und nicht coloured.«
    »Das ist Kapstadt. Hier ist jeder coloured.« Er zeigte aus dem Fenster auf den Himmel, den Berg, das Meer. »Morgen sind wir weg. Vielleicht sollten wir nachher noch auf den Tafelberg?«
    »Keine Berge«, sagte Manga. »Nicht mal die flachen.«
    »Wegen Ihnen komme ich nicht auf den Berg? Wollen Sie mir das sagen?«
    »Machen Sie Ihren Kram, Captain. Aber wenn Sie auf den Berg wollen, dann allein.«
    »Ich bitte Sie. Wir müssen die Stadt genießen, solange wir hier sind.« Spitz winkte dem Mädchen in dem kurzen roten Rock zu. »Halten Sie an.« Er ließ das Fenster herunter, als sie neben ihr stehen blieben. »Hallo, Baby«, sagte er. »Wie wär’s mit etwas Spaß?« Für Spitz sah das Mädchen wie das Ebenbild von Sheemina February aus. Nur jünger.
    Die Prostituierte stolzierte weiter, wobei sie sich halb umdrehte und ihnen so die untere Rundung einer Pobacke zeigte, die aus dem roten Kleid herauslugte. »Was wollt ihr, Gentlemen?«
    Manga stieß einen Pfiff aus. Er änderte nun offensichtlich doch seine Meinung. »Komm eine Runde mit, kleine Kirsche.«
    »Mit euch beiden – garantiert nicht.«
    »Komm schon«, sagte Manga. »Wir sind auch ganz brav.«
    Spitz hielt zwei rosafarbene Fünfziger hoch.
    Die junge Frau schnaubte verächtlich. »Nee, meine Süßen, was wollt ihr denn für das bisschen?«
    »Das Himmelreich«, erwiderte Manga und lehnte sich über Spitz, um seine Zunge kreisen zu lassen.
    Spitz stieg aus und öffnete die hintere Tür. »Bitte«, sagte er. »Wie heißt du?«
    »Cherildeen, Süßer.« Sie verlagerte ihr Gewicht auf die andere Hüfte, wodurch ihr Kleid noch höher rutschte. Weiterhin halb von Spitz und Manga abgewandt, warf sie ihnen einen Blick über die Schulter zu. Feuchte rote Lippen. »Du legst noch einen Rosafarbenen drauf, und ich blas euch beiden einen.« Sie grinste sie mit einer großen Lücke zwischen den Zähnen an. »Sieben fünf, zeig dir die Strümpf. Zwanzig zehn, auf Wiedersehen.«
    »Magst du Fußball?«, wollte Manga wissen.
    Cherildeen schob ihre Zunge in ihre Wangentasche. »Alles, was hart zur Sache geht, meine Süßen.« Sie drückte sich an Spitz vorbei in den Wagen, wobei sie ihm in den Schritt fasste. »Ich mag dich, Süßer. Bist ein großer Junge.« Spitz ließ sich neben ihr nieder.
    Manga beobachtete die beiden durch den Rückspiegel. Sagte: »Für wen halten Sie mich, Captain? Für einen speziellen Spitz-Chauffeur?«
    »Du bist dann als Nächster dran, Süßer«, sagte Cherildeen, die bereits damit beschäftigt war, Spitz’ Gürtel und Hosenschlitz zu öffnen. Sie befreite ihn und atmete hörbar ein. »Oh, was für ein Kerlchen. Willst du warten, bis du einen Blick aufs Meer hast, oder soll ich gleich loslegen?« Sie glitt an ihm herunter, um ihn zu lecken. Wie an einem Eis.
    »Also wirklich«, sagte Manga, »wir sind nicht als Touristen hier.«
    »Mein junger Freund ist aus Jo’burg«, erklärte Spitz und

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