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Killers: Roman (German Edition)

Killers: Roman (German Edition)

Titel: Killers: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Kilborn , Blake Crouch
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Charles nicht. Ihr Bruder stieß die Pistole beiseite, blickte finster drein und schnappte sich dann selbst eine .22er und lud sie. Die anderen taten es ihm nach.
    » Fünf Punkte für Arme und Beine, zehn Punkte für Füße und Hände.« Luther legte die Regeln fest. » Der Oberkörper kostet zwanzig Punkte, der Kopf fünfzig.«
    » Worum spielen wir?«, wollte Javier wissen.
    Mr.K schüttelte den Kopf.
    » Was ist los, K? Den Blick kenne ich doch.«
    » Nun«, meinte Mr.K. » Ihr seid einfach so ohne Einladung dazugestoßen, also mache ich einen Vorschlag.«
    » Wir hören.« Das war Alex.
    » Mir gefällt Luthers Punktesystem. Die Verlierer zahlen das Geld, das Mr. Porter Mr. Dovolanni schuldet– vierzehntausenddreihundert Dollar. Dazu kommt noch meine Gebühr von zweitausend.«
    » Mein lieber Schwan«, entkam es Charles. » Das habe ich gerade nicht auf der hohen Kante.«
    » Alles unter Kontrolle, Bruderherz«, schnurrte Alex, schob das Magazin in ihre Waffe und lud durch. » Ich bürge für dich.«
    Javier lächelte. » Gut gesprochen, hübsche Lady. Dann sind Sie wohl eine gute Schützin.«
    Alex zwinkerte ihm zu, ehe sie auf die analoge Uhr an der gegenüberliegenden Wand zielte und in Windeseile vier Schüsse feuerte.
    Alle starrten erst sie an, dann die Uhr. Sie hatte die Ziffern drei, sechs, neun und zwölf getroffen.
    Javier pfiff. » Ich glaube, das hat mich gerade ziemlich angetörnt.«
    » Ich bin dabei«, sagte Charles.
    » So gut kann ich nicht mit einer Pistole umgehen«, meinte Luther, » bin aber trotzdem mit von der Partie.«
    » Und somit sind wir cinco«, schloss Javier. » Und was kriegt der Gewinner?«
    Mr.K lächelte. » Nun, Mr. Porter. Was sonst?«
    Luther wusste, dass seine Gewinnchancen gleich null waren, aber das machte ihm nichts aus. Diese Nacht versprach die schönste zu werden, die er seit langer Zeit erlebt hatte.
    Javier
    Die Schießanlage besaß sieben Stände, aber sie sammelten sich in der Mitte an Stand mit der Nummer vier.
    Die Anlage war fünfzig Yards tief.
    An den Wänden und der Decke war extra eine Schalldämmung angebracht, um den Lärm abzuschwächen, und in der Ruhe vor dem Sturm konnte Javier das Summen der Entlüftungsanlage hören.
    » Können wir ihm den Knebel aus dem Mund nehmen?«, fragte Luther und deutete auf Porter, der vor Angst aufgelöst an einer Wand kauerte und vor sich hin wimmerte. » Ich will ihn schreien hören.«
    » Ich auch«, stimmte Alex ein.
    Mr.K kniete sich vor Porter nieder. » Ehe ich Ihnen das hier abnehme, möchte ich Sie warnen«, begann er. » Ich möchte kein Wimmern, kein Flehen, kein Betteln und kein Geschrei mehr von Ihnen hören, verstanden?«
    Er nickte verstört.
    » Stehen Sie auf.«
    Porter raffte sich auf.
    » Und jetzt folgen Sie mir.«
    Javier beobachtete, wie Mr.K und Porter unter dem Tisch am Schießstand Nummer vier durchkrochen und zur Zielanlage gingen. Er und die anderen folgten den beiden. Es dauerte geschlagene eineinhalb Minuten, bis die knappen fünfzig Meter zum anderen Ende zurückgelegt waren.
    » Grundregeln«, erklärte Luther. » Sie fangen hier an der Mauer an. Sobald das Lufthorn ertönt, rennen Sie zum anderen Ende und wieder zurück. Wenn Sie das schaffen, werden wir Sie nicht umbringen.«
    » Hey!«, protestierte Charles. » Das haben wir nicht ausgemacht!«
    » Wir müssen ihm einen Grund geben zu kämpfen«, erklärte Luther, » sonst hockt er sich in eine Ecke und wartet darauf, abgeknallt zu werden. Habe ich alles schon mitgemacht, macht keinen Spaß.«
    » Sie… Sie werden mich wirklich am Leben lassen?«, stammelte Porter.
    » Wenn Sie es bis ans andere Ende und wieder zurück schaffen, sieht es ganz danach aus, Bruder.«
    » Und werden Sie meine Schulden auch bezahlen?«
    Mr.K gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. » Na, na, nicht gierig werden, Mr. Porter.«
    Alex
    Die Killer nahmen ihre Positionen in den mittleren fünf Bahnen ein, Alex in Nummer sechs, Charles in Nummer fünf, Mr.K in Nummer vier, Luther in Nummer drei und Javier in Nummer zwei. Und genau das war auch die Reihenfolge, in der sie schießen würden. Die Männer hatten Alex den Vorrang gelassen, da sie die einzige Frau unter ihnen war.
    Vollidioten. Alex wusste ganz genau, dass sie jeden Mann beim Schießen bezwingen konnte.
    Sie nahm das Magazin aus der Waffe und lud ein paarmal durch, um sich an die Knarre zu gewöhnen. Dann steckte sie das Magazin wieder in den Griff und beförderte die erste Patrone in den Lauf, ehe sie

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