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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Kräutergarten in Griffin’s Rest. Und jedes Frühjahr pflanzen wir Tomaten in riesigen Kübeln auf der Terrasse.«
    Judd legte eine Gummimatte in die alte Spüle, drehte das Wasser auf und ergriff die frisch gekaufte Flasche mit Spülmittel. »Mimi hatte ein Gewächshaus auf ihrem Familienbesitz auf dem Lookout Mountain. Es steht immer noch, aber ich glaube, es ist jetzt leer. Als ich dort gewohnt habe, hatte die Köchin ihre Kräuter darin gezogen.«
    Lindsay fuhr mit der Hand über den Rand der übergroßen Landhausspüle. »Wenn du jemals die Küche renovieren lässt, solltest du das Becken behalten. Es ist noch tadellos, und diese Art Spüle wird gerade wieder modern.«
    Judd schüttete Spülmittel ins laufende Wasser, dann stellte er die Flasche zur Seite und tauchte die Teller und das Besteck in den warmen Schaum. »Du bist in Chattanooga aufgewachsen, oder?«
    »Ja. Draußen in Lookout Valley. Aber meine Eltern stammten beide ursprünglich aus Sand Mountain, unten im Nordosten von Alabama.«
    »Meine Familie lebt schon seit Generationen in Chattanooga.« Er spülte den ersten Teller, ließ Wasser darüber laufen und reichte ihn Lindsay.
    Eine Weile sprachen sie wie alte Freunde über dieses und jenes, und es dauerte nicht lange, da waren Teller, Silber, Suppenschüssel und Gläser gespült, abgetrocknet und weggeräumt.
    »Hast du Gepäck dabei?«, fragte Judd, nahm ihr das Geschirrtuch ab und hängte es zum Trocknen über den Rand des Spülbeckens.
    »Eine Tasche«, antwortete sie.
    »Es muss noch ein Bett in einem der Schlafzimmer im Erdgeschoss bezogen werden. Du kannst dir eins aussuchen.« Er presste die Kiefer aufeinander. »Ich schätze, du willst nicht das Zimmer haben, wo wir …«
    Er schloss die Augen, und ein schmerzlicher Ausdruck trat auf sein Gesicht. »Du hättest mich von Griff auspeitschen lassen sollen für das, was ich dir angetan habe.«
    Lindsay umfasste seinen Arm direkt über den Ellbogen. Er öffnete die Augen und blickte sie an. »Ich denke, du hast vielleicht ebenso gelitten wegen dem, was in jener Nacht zwischen uns vorgefallen ist, wie ich. Wenn wir Freunde sein sollen, müssen wir das beide hinter uns lassen.«
    »Kannst du das denn?«
    »Ja, ich glaube schon.« Sie ließ seinen Arm los.
    »Du bist vielleicht dazu in der Lage, mir zu vergeben, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mir selber vergeben kann.«
    »Wir können die Dinge nur nach und nach angehen«, sagte Lindsay. »Du hast die ersten Schritte getan, nach einer schrecklichen Tragödie wieder zu dir zu finden. Ich erwarte über Nacht keine Wunder, und das solltest du auch nicht.«
    Er schnaufte. »Gott sei Dank, denn ich bin noch immer ein Wrack und vielleicht für immer verkorkst. Ich werde nie mehr dieselbe Person sein, die ich vor Jennifers Ermordung war, und ich bin noch immer derselbe rachedurstige, verrückte Kerl wie letzte Woche. Es ist nur so …« Er nahm Lindsays Hand in seine. »Du weckst in mir den Wunsch, wieder ein vernünftiger Mensch zu sein.«
    »Ich … ich erwecke in dir … ?« Lindsay biss sich nervös auf die Unterlippe.
    Er nahm ihr Gesicht in die Hände. »Ich habe mich erbittert gewehrt, stimmt’s? Ich habe nichts getan, um mir deine Freundschaft oder deine Liebe zu verdienen. Ich weiß das. Aber unser guter Freund Griff hat mir klargemacht, dass ich von dir abhängig war, dich brauchte, wollte, erwartete, dass du den ganzen Mist hinnimmst und immer noch mehr auf dich lädst.«
    Sie blinzelte, um die Tränen zurückzudrängen, und schenkte ihm ein zittriges Lächeln. »Griff kann gute Moralpredigten halten, nicht wahr?«
    »Ich kann dir nichts versprechen, und ich kann dir nichts bieten. Nicht jetzt. Vielleicht nie.«
    Sie legte ihre Hände auf seine, die ihr Gesicht sanft umfasst hielten. »Du musst wissen, dass ich keinen Stolz kenne, wenn es um dich geht. Ich würde alles für dich tun. Ich würde …«
    Er neigte den Kopf und küsste sie, die Hände noch immer um ihr Gesicht gelegt. Sie erwiderte seinen Kuss, öffnete ihren Mund für seine Zunge und genoss den Augenblick. Als sie beide außer Atem waren, lösten sie sich voneinander und blickten sich an. Judd nahm seine Hände weg.
    »Wenn ich dich bitten würde, mit mir ins Bett zu gehen …«
    »Bitte mich einfach«, sagte sie.
    »Nein. Nicht heute Nacht.«
    »Oh.« Sie fühlte sich, als hätte er ihr eine Ohrfeige verpasst.
    »Es ist nicht so, dass ich dich nicht begehre«, erklärte er ihr. »Das tue ich. Gott, Liebes, ich

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