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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Das ist bloß eine weitere nutzlose Information über einen Phantom-Killer. Die Stimme auf dem Band bringt nichts, wenn man keinen Verdächtigen hat, mit dessen Stimme man sie vergleichen kann.«
    »Ich werde dir jetzt etwas sagen, aber ich will nicht, dass du deswegen sauer bist.«
    »Was?« Keine Frage, sondern ein Befehl.
    »Die Phantombilder, die Nic Baxter dem Nachtportier gezeigt hat … ich hab sie ihr geschickt.«
    Judd starrte Griff an. »Ich nehme an, Barbara Jean Hughes ist es schließlich gelungen, sich so weit zu erinnern, dass du einen Phantombildspezialisten hinzuziehen konntest.«
    »Ja, die Angaben stammen tatsächlich von Barbara Jean.«
    Das war nicht gelogen; Griff schützte lediglich Yvette. »Den Nachtportier mit eingeschlossen, haben wir nun drei Augenzeugen, die alle das Gleiche sagen.«
    »Das ist ja großartig, aber es führt zu nichts. Eine riesengroße Null. Das Phantombild zeigt den Kerl mit Sonnenbrille und Hut. Na toll. Und du hast die Stimme des Mörders auf Band. Juchhu! Eine vage Beschreibung, eine Zeichnung von einem Kerl in Verkleidung und eine Stimme auf Band, die man mit nichts vergleichen kann. Was nützt uns das?«
    »Als ich die Phantombilder, die Wade Freeman angefertigt hat, zum ersten Mal gesehen habe, kam mir irgendetwas am Gesicht des Mannes bekannt vor.«
    »Was, zum Teufel, meinst du?«
    »Ich glaube, ich habe den Kerl schon einmal gesehen, aber es will mir einfach nicht einfallen, wo oder wann. Es gelingt mir einfach nicht, hinter die Verkleidung zu blicken.«

Kapitel 29
    S andi Ford schaute auf ihre Uhr: zwanzig nach sieben. Sie hatte gehofft, die Familie Holloway würde eher früher kommen als später, aber offensichtlich war das Gegenteil der Fall. Es hatte keinen Sinn, seine Zeit zu verschwenden, wenn sie etwas Sinnvolles tun könnte, während sie auf ihre potenziellen Schülerinnen und deren Eltern wartete. Eine neue Lieferung Ballettkostüme war eingetroffen, gerade als sie die Vier- bis Fünfjährigen unterrichtete. Der Postbote hatte – genau wie sie es immer machte – die Kartons einfach auf dem Fußboden hinter der Eingangstür abgestellt. Die Frühjahrsaufführung fand bereits in wenigen Wochen statt, und je früher sie die Kostüme auspackte, für jedes Kind die richtige Größe heraussuchte und die Änderungen machte, desto besser. Im letzten Jahr hatte sie bis zur letzten Minute gewartet und dann eine Express-Lieferung bezahlen müssen.
    Nachdem sie alle Lampen außer der einen Leuchtstoffröhre in der Mitte der Decke, die sie rund um die Uhr brennen ließ, gelöscht hatte, ging Sandi nach vorn ins Geschäft und inspizierte die heute eingetroffene Lieferung. Gerade als sie den ersten der fünf großen, aber keineswegs schweren Kartons hochhob, vernahm sie ein seltsames Geräusch, das ihr einen Schauder über den Rücken jagte.
    Was war das?
    Sie presste den Karton an ihre Brust, verharrte reglos und lauschte.
    Stille.
    Es war nicht das erste Mal, dass sie allein in ihrem Tanzstudio war und merkwürdige Geräusche hörte. Schließlich war das hier ein altes Gebäude, um 1910 erbaut, und alte Gebäude knackten und ächzten nun mal. Alte Dielen und Dachsparren. Alte Wasserrohre. Der Wind, der durch die beiden Schornsteine fuhr. Die ehemaligen Besitzer hatten die beiden Kamine, einer oben, einer unten, zugemauert, doch als sie und Earl Ray das Haus renoviert und in ein Tanzstudio umgewandelt hatten, hatten sie sie wieder aufgemacht.
    Sie ging über ihre nervöse Reaktion auf das Geräusch hinweg, trug den Karton ins Lager hinten, machte das Deckenlicht an und stellte ihn auf den langen Holztisch. Dann holte sie die anderen Kartons, einen nach dem anderen, reihte sie auf dem Tisch auf.
    Irgendwo hatte sie ein paar Teppichmesser. Denk nach, Sandi. O ja, sie lagen in der Schachtel mit den Fundsachen ganz oben auf dem Kunststoffregal aus dem Schnäppchen-Laden, das ihr als Aufbewahrungsort für alle möglichen Dinge diente. Das Regal war hoch, das oberste Brett außerhalb ihrer Reichweite, also schob sie einen der beiden Klappstühle hinüber, stieg hinauf und ging auf die Zehenspitzen, um an die Box heranzukommen.
    Warum um alles auf der Welt hatte sie sie so weit nach oben gestellt?
    Um zu verhindern, dass kleine Hände hineingriffen, deswegen.
    Gerade als sie die Schachtel zu fassen bekam, fragte eine männliche Stimme: »Brauchen Sie Hilfe?«
    Sie zuckte vor Schreck zusammen. Nach Luft schnappend und mit zitternden Händen, ließ sie die Schachtel

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