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Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Killing Beauties: Thriller (German Edition)

Titel: Killing Beauties: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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weiß?«
    »Weiß.«
    »Die Eier als Rührei?«
    Er nickte.
    Als sie ging, um seine Bestellung aufzugeben, gab er Weißer und Zucker an den schwarzen Kaffee und lauschte dem dröhnenden Summen der menschlichen Stimmen, die sich mit dem Klappern von Geschirr und Kochgeräuschen vermischten. Ohne Zweifel würde das Essen hier grauenhaft sein, weit entfernt von seinem gewohnten Standard, aber wenn er auch nur ein winziges bisschen von den kursierenden Gerüchten über den jüngsten Mord aufschnappen konnte, wäre es die Sache wert.
    Die beiden Polizisten unterhielten sich über Basketball, etwas, über das Pinkie so gut wie gar nichts wusste. Er hatte Sport immer gehasst. Damals auf der Militärschule in Hobart war das sein schlimmstes Fach gewesen.
    Die Bedienung kehrte mit zwei Tellern in der Hand zurück. Sie stellte das warme Essen vor den beiden Cops ab, doch anstatt sich zurückzuziehen, blieb sie bei ihnen stehen und flirtete mit dem einen der beiden, den sie Mike nannte.
    »Es war also eine relativ ruhige Nacht?«, fragte sie ihn.
    »Ja, ziemlich ruhig«, erwiderte dieser.
    »Die Leute gehen nicht viel aus, seit diese Cain überfallen worden ist«, sagte der andere Cop.
    Pinkie lächelte vor sich hin und griff nach seiner Kaffeetasse.
    »War das nicht schrecklich?«, sagte Tammy. »Eine Schwester vom Krankenhaus war gestern hier und hat gesagt, sie habe gehört, dass der Kerl Gale Ann Cains Füße abgehackt hat. Stimmt das?«
    »Das kann ich dir nicht sagen«, sagte Mike. »Über derlei Dinge dürfen wir nicht sprechen.«
    »Ich verstehe. Ich finde es nur merkwürdig, dass seit Chief Mahoneys Pressemeldung vor ein paar Tagen nichts mehr darüber im Lokalsender oder in der Zeitung aufgetaucht ist. Hätte die Schwester uns nichts gesagt, hätten wir noch nicht mal gewusst, dass die Frau noch am Leben ist.«
    Pinkies Hand zitterte so stark, dass der Kaffee auf seine Finger schwappte. Er stellte die Tasse ab, wischte seine Hand an einer Papierserviette ab und hoffte, dass niemand etwas bemerkt hatte.
    »Nicht mehr, sie lebt nicht mehr«, sagte Mike.
    »Sie ist gestorben?« Die Bedienung schnappte nach Luft.
    »Sei still, Mike. Du solltest Tammy nichts über den Fall sagen.«
    »Das ist kein Geheimnis«, widersprach Mike. »Der Chief wird heute Abend damit an die Presse gehen.«
    Pinkies Herz setzte für den Bruchteil einer Sekunde aus. Gale Ann Cain war noch am Leben gewesen? Wie war das möglich? Sie hätte ziemlich schnell verbluten sollen. Es sei denn, die Person, die sie gefunden hatte, war ziemlich schnell bei ihr gewesen und hatte es irgendwie geschafft, sie am Leben zu halten.
    Aber was für einen Unterschied machte das jetzt? Die Frau war tot.
    Pinkie nahm wieder seine Tasse und schlürfte ein Schlückchen von dem bitteren Kaffee.
    »Ich hoffe, sie war in der Lage, der Polizei eine Beschreibung von dem Kerl zu geben, bevor sie gestorben ist«, sagte Tammy.
    Mike senkte seine Stimme zu einem Flüstern. »Behalt das strikt für dich, Tammy.« Die Bedienung nickte. Ihre Augen leuchteten vor Erwartung. »Gale Ann Cain war nicht in der Lage, ihren Angreifer zu identifizieren, aber sie sagen, ihre Schwester habe ihn gesehen und könnte dem FBI möglicherweise eine Beschreibung geben.«
    Pinkie verschluckte sich an der Brühe. Von allen Gerüchten, die er zu hören gehofft hatte, hatte er das am wenigsten erwartet. Die Schwester? Pinkies Gehirn überschlug sich und versuchte, den Sinn dessen zu erfassen, was er da gerade gehört hatte. Dann wurde es ihm schlagartig klar: War die Frau in dem Rollstuhl die Schwester gewesen, die Frau, die einen Blick auf ihn geworfen hatte, als er Gale Ann Cains Apartmenthaus verließ?

Kapitel 6
    S onya Todd war in Tupelo, Mississippi, geboren und aufgewachsen, und es verstand sich von selbst, dass sie nach ihrem Abschluss an der Universität von Mississippi nach Hause zurückkehren würde. Zumindest war es das, was jedermann … Sonya inbegriffen … erwartet hatte. Doch was ein rascher und einfacher Weg vom College an ihre alte Alma Mater, die Highschool in Tupelo, hatte sein sollen, hatte sich in einen zehn Jahre andauernden, enttäuschenden Kampf um die Erfüllung eines nicht zu realisierenden Traums erwiesen. Sie hatte sich oft gefragt, was in ihrem Leben anders gelaufen wäre, hätte sie nicht den Titel der Miss Magnolia gewonnen. Hätte sie ihren Traum, Lehrerin zu werden, aufgegeben, um eine Karriere als Konzertgeigerin anzustreben?
    Wie sagte man so schön über die Zeit,

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